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Das Herz des Eisplaneten

Das Herz des Eisplaneten

Titel: Das Herz des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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versuchte, Lavelle bei einer Lüge zu ertappen, und fügte hinzu: »Nicht daß die irgend jemandem zu glauben scheinen.«!
    »So sind die eben. Hör mal, ich bin in der Nähe. Wenn du irgend etwas brauchst, sag mir Bescheid, in Ordnung? Ich meine, jetzt, wo dein Pa krank ist, wird dann deine Mam kommen, um sich um dich zu kümmern? Braucht sie vielleicht eine Unterkunft? Meine Leute würden ihr helfen.«
     
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    Wieder stieg Zorn in ihm auf, und er warf ihr einen finsteren Blick zu, doch dann kam er zu dem Schluß, daß das ungerecht war. Sie versuchte doch nur nett zu sein – vielleicht auch ein bißchen zu schnüffeln, aber wenigstens setzte sie niemanden unter Druck, wie es Giancarlos und die anderen taten. »Meine Mutter ist nicht abkömmlich – aber ich denke, daß Paps ganz gern Steve hier hätte.«
    »Wer ist das?«
    »Sein Assistent und Lebenspartner«, sagte Diego und wartete mit herausfordernder Miene auf ihre Reaktion.
    Doch sie nickte nur und sagte: »Schön, mal sehen, ob ich herausbekomme, was von offizieller Seite unternommen wird. Und sollte da nichts laufen, werden wir es eben inoffiziell versuchen. Ich wollte nur, daß du weißt, daß du hier Freunde hast. Nacht.«
    »Buenas noches,« flüsterte er zurück.
    »Das hast du gut gemacht, Buneka«, sagte Clodagh später, als Bunny aus Kilcoole zurückgekehrt war. Sie hatte Giancarlo zur Firmenstation gebracht, wo er auf eine Nachricht vom Suchtruppleiter warten wollte, und hatte die anderen zur Raumbasis gefahren, bevor sie ins Dorf zurückgekehrt war. »Der Junge ist allein. Glaubst du, daß er irgend etwas gesehen hat, oder war es nur der Vater?«
    »Nein«, antwortete Bunny. »Ich glaube, er hat auch etwas gesehen.
    Ich weiß nicht genau, warum – inzwischen leugnet er, sich an irgend etwas zu erinnern, aber die würden ihm ja nicht einmal glauben, wenn er ihnen die Wahrheit sagte. Der Vater befindet sich im Hochsicherheitstrakt des Krankenhauses. Auf der Raumbasis heißt es, er sei verrückt.«
    »Armer Junge«, meinte Clodagh, und ihre Augen zwinkerten heftig im Dampf der Teetasse, die sie vor den Lippen hielt. »So ganz allein.
    Für seinen Vater kann ich nicht allzuviel empfinden, aber der Kleine ist doch viel zu jung, um diesen Firmenhaien ausgeliefert zu sein, nach allem, was er durchgemacht hat. Wenn wir ihn nur einweihen könnten, dann wäre alles besser. Hat er denn überhaupt niemanden?«
    »Nur diesen Steve«, erwiderte Bunny. »Dr. Steven L. Margolies, der in derselben Abteilung und Dienststelle arbeitet wie Metaxos. Das
     
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    habe ich von Arnies Soldatenfreund im Funkraum erfahren. Er hat den Namen Metaxos in den Computer eingegeben. Ich weiß allerdings nicht, wie wir Steve finden könnten.«
    Clodagh schüttelte bedauernd den Kopf. »Es ist eigentlich nicht unsere Aufgabe, ihn zu finden, aber der Junge wird Hilfe brauchen, wenn er wieder dort draußen ist…« Ihr Kopf fuhr hoch. »Ich wünschte mir, Charlie wäre noch hier.«
    »Vielleicht kann Yana ja helfen«, schlug Bunny vor.
    »Vielleicht«, meinte Clodagh nachdenklich. »Aber sei vorsichtig.
    Charlie war einer von uns. Der hätte gewußt, was der Junge gerade durchmacht, und auch, wie die PTBs sind. Yana kennen wir noch nicht so gut.«
    »Sean mag sie aber«, warf Bunny ein.
    »Ach, tut er das? Was hat er denn gesagt?« Clodagh legte ein äußerst gewinnendes Lächeln an, das ihr gesamtes Gesicht veränderte.
    Ihre Augen funkelten fröhlich.
    »Nichts, aber ich habe es gemerkt«, meinte Bunny. »Keine Sorge, du wirst es als erste erfahren… Na ja, vielleicht nicht gerade als erste…«
    »Yana könnte eine gute Verbündete abgeben, aber sie ist sehr verschlossen. Das ist wahrscheinlich besser, als allzu leutselig zu sein, aber ich hätte ein besseres Gefühl, wenn wir etwas mehr über sie wüßten.«
    »Laß ihr Zeit, Clodagh. Es ist schließlich nicht ihre Schuld, daß sie zum falschen Zeitpunkt und am falschen Ort geboren wurde, so daß du ihr nicht zur Welt verhelfen konntest, wie du es mit der Hälfte von uns getan hast. Ich werde mal hingehen und schauen, ob sie irgendwelche Ideen hat. Keine Sorge. Ich werde schon nichts verraten.«
    Während der folgenden zehn Tage gewöhnte Yana sich langsam an ihre neue Umgebung. Zwischen dem notwendigen Aufwärmen und Essen schlief sie viel. Sie behielt Clodaghs Medizin stets in greifbarer Nähe, damit sie jedesmal, wenn sie das Kitzeln verspürte, das jedem Hustenanfall vorausging, einen Schluck nehmen konnte. Was

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