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Das Herz des Eisplaneten

Das Herz des Eisplaneten

Titel: Das Herz des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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nicht, ob heute auch nur noch ein einziger von uns am Leben wäre! Siggy konnte inzwischen nicht einmal mehr gehen, und Brit und ich hätten es ohne die Hilfe der Hunde niemals geschafft, den Vater auszugraben.«
    Und während des ganzen Gesprächs stand der junge Diego draußen in der Kälte und hörte zu, wie sie sich weiter zankten, mit verschlossener Miene, es sei denn, daß jemand etwas tat oder sagte, das ihn offensichtlich zornig machte; dann begannen seine dunklen Augen in der schneeverbrannten rohen Röte seines Gesichts zu glühen wie frisch geschürte Kohlen.
    Bunny wußte nicht, was sie davon halten sollte, sie war es nur leid, immer gerade schlau genug zu tun, um ihr Schnokel zu lenken, aber auch dumm und freundlich genug, damit die hohen Tiere weiterhin in ihrer Gegenwart freimütig redeten und ihr Verhör fortsetzten. Terce benahm sich, als sei er bereits zum Mitglied dieser Inquisition
     
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    geworden, und die Firmenleute unternahmen nichts, ohne ihn nicht vorher konsultiert zu haben.
    Die Schnokel brauchten zwei Tage, bis sie zu der Stelle gelangten, wo die Jagdgruppe die Überlebenden gefunden hatte, doch angesichts des frischen Schneefalls in dieser Gegend und dem alles verwehenden Wind konnten sie den Punkt nur ungefähr bestimmen. Bunny zitterte.
    Hier im Schnokel war sie zwar vor dem Wind geschützt, und der Himmel war klar, doch draußen wehte der Wind Schneeschleier auf und warf sie über die Landschaft. Ihre Fahrtspur war bereits an einigen Stellen verweht. Die Firmenleute hatten Terce
    zurückgeschickt, um auf halber Strecke zusammen mit Odark und Brit das Lager aufzuschlagen. Lavelle und der Junge waren
    zurückgeblieben, um ›bei der Untersuchung behilflich zu sein‹ und um sie bei der Beantwortung der Frage zu unterstützen, was aus den anderen Gruppenmitgliedern geworden sein mochte.
    Bunny machte die Tür auf, stieg aus dem Schnokel und stampfte auf die sich streitenden Männer zu. Diegos Zorn schien abgeklungen zu sein, während die Firmenleute um ihn herum sich stritten.
    Nun stand er gegen Lavelle gesackt da, die den Arm um ihn gelegt hatte. Er wirkte erschöpft. Man hätte ihn wirklich nicht schon so bald wieder hier hinausbringen dürfen, aber sein Vater war nun einmal transportunfähig. Und Siggy mußte sich ganz eindeutig ausruhen und seine Erfrierungen verarzten, sonst würde der Brand ihn noch den Rest seines Fußes kosten. Clodagh hatte ihm zwar ein Mittel gegeben, aber die Leute von der Firma hatten ihn zur Raumbasis geschafft und ihn dort, getrennt von dem verrückten Mann, Diegos Vater, in einem eigenen Zimmer untergebracht, bis man ihn zusammen mit den anderen in eine ›andere Einrichtung‹ schaffen könnte. Bunny wußte nicht genau, was das bedeutete, aber es klang nicht besonders erfreulich.
    »Entschuldigung, Leute«, sagte sie zu der Gruppe, »aber wir sollten uns lieber in Bewegung setzen, solange es noch hell ist.«
    »Ich bestimme hier, wann wir uns in Bewegung setzen«, wies Giancarlo sie zurecht. »Es ist Ihnen doch wohl hoffentlich klar, junge
     
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    Dame, daß ich auch dafür sorgen könnte, daß Sie Ihre Lizenz wieder verlieren, wenn ich will?«
    »O ja, mein Herr. Ich weiß, was für ein wichtiger Mann Sie sind –
    wie wichtig Sie alle sind. Deshalb sage ich Ihnen das ja. Wenn wir uns nämlich jetzt nicht in Bewegung setzen, könnte ich mein Schnokel anstelle meiner Lizenz verlieren, vielleicht müßte uns dann auch erst eine andere Jagdpartie wieder aufstöbern. Unser Wetter hier, mein Herr, ist, wie Sie vielleicht bemerkt haben, trügerisch. Es hat haufenweise… verschiedene Dinge…«
    »Variablen?« schlug der Hauptmann hilfsbereit vor.
    »Ja. Haufenweise Variable. Und im Augenblick zieht gerade ein schlimmer Sturm auf. Außerdem, mein Herr, sieht dieser Junge da so aus, als wäre er völlig erledigt.«
    »Da hat sie nicht ganz unrecht, Oberst«, meinte der Hauptmann.
    »Vielleicht sollten wir jetzt erst einmal ins Lager zurückkehren, nachdem wir die ungefähre Stelle besichtigt haben, um später mit besserer Ausrüstung zurückzukehren, wenn das Wetter sich aufgeklärt hat.«
    Der Oberst blickte wütend drein, wies aber mit dem Handschuh in Richtung Schnokel.
    Diego Metaxos saß allein in der Ecke der Unterkunft, während die Soldaten Lavelle vernahmen. Er wünschte sich, daß man sie in Ruhe ließ. Sie hatte versucht, ihnen zu helfen – tatsächlich, dachte er, hatte sie ihm selbst auch sehr viel geholfen. Und sie könnte ihm noch mehr

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