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Das Herz des Eisplaneten

Das Herz des Eisplaneten

Titel: Das Herz des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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ging, und die Straße hinunterglitt, wobei die fedrigen Ruten der Hunde in Vorfreude auf die Heimkehr und ihr Fressen wedelten.
    Mit zufriedenem Lächeln begab sich Yana wieder in ihr
    gemütliches warmes Haus, um sich die Haare zu trocknen und sich auf das Latchkay vorzubereiten.
    Zu Yanas Überraschung klopfte es kurz bevor sie gehen wollte an die Tür. Die letzte halbe Stunde hatte sie immer wieder Leute an ihrer Tür vorbeikommen hören, obwohl es erst mitten am Nachmittag war.
    Sie verbrachte die Zeit damit, sich hübsch zu machen, und genoß es, wie die Bluse ihren Augen Glanz verlieh und ihr Haar betonte, ja selbst ihrer Haut ungewohnte Farbe und Leuchtkraft gab. Das Klopfen ließ sie auffahren. Wahrscheinlich war es Bunny.
    Doch da schwang die Tür schon langsam auf, und eine kräftig eingeschneite Gestalt stand vor ihr. Sie erkannte die fein verzierten Handschuhe wieder, als Sean Shongili die Hände hob, um die Kapuze seines Parkas zurückzustreifen.
    Yanas Herz vollführte einen unerwarteten Satz. Und raste noch schneller los, als Sean sie angrinste.
    »Falls Sie geglaubt haben sollten, daß Sie sich heute abend um das Vorsingen drücken können, haben Sie sich getäuscht«, sagte er und schloß die Tür hinter sich. »Aber wie ich sehe, haben Sie sich der festlichen Angelegenheit entsprechend gekleidet. Steht Ihnen gut, die Farbe«, fügte er hinzu und nickte anerkennend. Er legte einen Finger auf das Perlenstickwerk ihres Kragens und fuhr damit das Muster entlang. Seine Silberaugen glitzerten. »Eine
    Gemeinschaftsanstrengung, wenn ich nicht irre, aus den feinen Handschriften Aislings und meiner Schwester.«
     
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    Yana schluckte. Sie war es nicht gewöhnt, Komplimente wegen ihres Aussehens zu bekommen. »Sie waren so freundlich, es gerade noch rechtzeitig zum Latchkay fertigzubekommen.«
    »Nichts liebt Sinead mehr, als einen Wettlauf mit der Zeit«, meinte er mit einem weiteren geheimnisvollen Lächeln. Die Intensität seines Blicks erinnerte sie an Sineads Augen am Lagerfeuer während ihres Fallengangs.
    »Sie… hätten erst einmal Bunnys Gesicht sehen sollen, als ich ihr die Bluse gab, die sie für sie gemacht haben«, sagte Yana und merkte dabei, daß sie nur verlegen vor sich hin plapperte. Sie griff nach ihrem Parka, den Sean ihr aus den plötzlich taub gewordenen Fingern nahm, um ihn für sie aufzuhalten. Sie kam sich etwas albern vor, als sie sich umdrehte und die Arme nach den Ärmeln ausstreckte. Mit einer geschickten Bewegung schob er ihr den klobigen Parka über die Schultern und strich ihn mit einem Fingerschnippen glatt. Dann strichen seine Finger über ihren Hals, und sie mußte einen Schauer unterdrücken. Die Erinnerung an ihr Intermezzo in der
    Heißwasserquelle durchflutete sie, und sie hoffte inständig, daß sie nicht errötete. Also zog sie die Kapuze auf, drückte die Parkaverschlüsse zu, während sie ihm die ganze Zeit den Rücken zukehrte, bevor sie schließlich die Handschuhe anstreifte und den Topf mit den Bohnen aufnahm. Dann drehte sie sich resolut um und lächelte ihn an, als hätte sie gerade keine Spur von geistiger Akrobatik vollführt, nur weil er ihr in den Mantel geholfen hatte.
    »Zeit für mein Debüt!«
    »Wie ich höre, ist der Zweitvater des Jungen unterwegs. Gute Idee«, meinte er, als sie auf die gutgefüllte Straße hinaustraten.
    Überall waren Leute, und in allen Häusern brannten Lichter, die den Weg zur Halle erhellten. Yana hatte überhaupt nicht gewußt, wie viele Menschen doch in dem Dorf und seiner Umgebung lebten.
    »Sind etwa sämtliche Bewohner Petaybees gekommen?« fragte sie.
    »Jedenfalls alles, was auf Petaybee zählt«, erwiderte er und lächelte sie dabei an.
    Darüber dachte sie kurz nach. »Weshalb sollte ich auf Petaybee zählen?« fragte sie schließlich.
     
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    »Weshalb nicht?«
    Sie wollte ihn auffordern, diese Bemerkung zu erklären und sich nicht so geheimnisvoll zu geben, doch bevor sie etwas sagen konnte, rief ihm jemand aus einem vorbeifahrenden Schlitten etwas zu. Er schloß ihre Arme in seine, schirmte sie vor dem aufstiebenden Schnee ab, während er fröhlich Antwort gab. Dann mußten sie sich ihren Weg um Schlitten und Hunde bahnen, mußten achtgeben, um nicht auf Tiere zu treten, die halb vergraben im frischen Schnee lagen.
    Sie vernahmen den heiteren Lärm zahlreicher fröhlicher Stimmen, das Kratzen von Fiedeln, das Schnaufen eines Akkordeons, das Hupen einer Blechflöte, den dumpfen Schlag einer Bodhran, als sie den

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