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Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition)

Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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ächzte er und rollte schwer atmend zur Seite, »wenn du nicht willst, dass ein blutiger Kampf ausbricht. Vergiss nicht, dass deine Brüder keine drei Meter entfernt sind.«
    Grace seufzte noch einmal, und diesmal fiel es ihr etwas leichter, weil sie sein Gewicht nicht mehr auf sich hatte. Ihr Lächeln behielt sie für sich. Sie besaß eine Waffe, die viel effektiver war als seine hohle Drohung, ihr gegebenenfalls den Hintern zu versohlen. Sie imitierte Greys Haltung, indem sie die Hände hinter dem Kopf verschränkte und zu den Sternen aufsah.
    »Wir werden unsere Kinder jeden Sommer hier heraufbringen«, sagte sie.
    »Ja. Ich werde uns auf der Westschulter eine Hütte bauen«, erwiderte er, und seine Stimme klang gepresst, weil er immer noch gegen die von ihr entfachte Leidenschaft kämpfte, die in seinem Körper tobte.
    »Nein. Ich möchte gern, dass sie lernen, unter dem Schutz Gottes, nicht der Menschen zu leben. Wirst du sie lehren, zu jagen und zu fischen und durch die Wälder zu laufen wie du? Und mit einem Schwert umzugehen? Mit einem kleineren natürlich«, fügte sie hinzu, als ihr das Gewicht seines Schwertes in den Sinn kam.
    »Das werde ich ganz bestimmt tun.«
    Sie fragte sich, wie seine Antwort wohl ausgefallen wäre, wenn er gewusst hätte, dass er nur Töchter haben würde. Grace schaffte es nicht, die Frage noch länger für sich zu behalten. Sie musste wissen, ob er nicht enttäuscht sein würde.
    »Wärst du traurig, wenn das Baby ein Mädchen ist?«, fragte sie.
    »Willst du eine Tochter?«
    »Natürlich. Jede Mutter will eine Tochter. Ich will ja nicht für den Rest meines Lebens in einem rein männlichen Haushalt leben müssen. Ich habe sechs Brüder!«, rief sie ihm in Erinnerung.
    »Also gut«, murmelte er. Er legte seine Hand auf ihren Bauch. »Wenn du dieses Kind gern als Mädchen möchtest, dann soll es mir recht sein, Mädel.«
    Nun gut, das war für den Moment die richtige Antwort. Aber sie würde noch ein paar Jahre warten, bevor sie Grey erzählte, dass vermutlich keines seiner Kinder je in der Lage sein würde, sein Schwert zu heben.

KAPITEL 25
    S ieben Sutters, vier MacKeages, zwei MacBains und Vater Daar standen bei Tagesanbruch alle auf dem Rand der Wiese hoch oben auf dem TarStone.
    Grace konnte nicht aufhören zu lächeln, zum Teil, weil sie so glücklich war, von ihrer Familie und ihren Freunden umgeben zu sein und drauf und dran, Supermann zu heiraten – und zum Teil, weil dieser Supermann es nicht schaffte, den Blick lange genug von Vater Daars neuem Kirschholz-Stab abzuwenden, um Ja zu sagen.
    »Woher stammt der?«, waren Greys erste Worte gewesen, als der Priester mit Hilfe seines neuen, kleineren Stabes auf dem Berg angekommen war.
    »Ich habe ihn geschnitzt«, hatte Vater Daar gesagt, und sein runzliges Gesicht strahlte amüsiert über Greys Misstrauen.
    »Ich habe dir vor vier Monaten einen neuen Stock gekauft«, hatte Grey den grinsenden Priester angeblafft. »Was ist aus dem geworden?«
    »Den habe ich als Feuerholz benutzt. Er lag nicht gut in meiner Hand.«
    Grace war zu ihnen gegangen und hatte Daars neuen Stab berührt und ihn bewundert. Er hatte nicht gesummt oder sich warm angefühlt, sondern nur glatt und zart. »Er ist sehr hübsch«, hatte sie ihm versichert und Grey ein beruhigendes Lächeln zugeworfen. »Er ist ja auch nicht so groß wie der letzte.«
    Der Priester hatte ihn hochgehalten und den einzigen Knoten im Holz an der Spitze des Stabes berührt. »Nein, ist er nicht. Aber schließlich ist er noch ganz neu«, erklärte er ihr
mit einem Zwinkern in den klaren blauen Augen. »Er ist noch nicht richtig abgenutzt.«
    Sie war mit dieser Antwort zufrieden gewesen, ihr Beinah-Ehemann jedoch offensichtlich nicht. Er wäre jetzt eigentlich an der Reihe gewesen, ihr vor allen seine Liebe zu erklären und sich ihr zu verpflichten, aber er war nicht bei der Sache.
    »Dann hast du es dir also anders überlegt?«, fragte sie und zupfte an seinem Ärmel.
    »Was?«
    »Ob du mich heiraten willst.«
    Er wirkte erstaunt. »Natürlich nicht!«
    »Dann solltest du jetzt ›JA‹ sagen!«
    »Ja wozu?«, fragte er und beäugte erneut Daars Stab.
    Wortlos drehte sie sich um und begann den Berg hinunterzuklettern.
    Das weckte seine Aufmerksamkeit.
    Grey rannte hinter ihr her. »Warte! Wo gehst du hin? Ich dachte, wir wollten heiraten.«
    »Das habe ich während der letzten zehn Minuten auch versucht.«
    »Haben wir schon angefangen?«, fragte er und drehte mit einem Ruck

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