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Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition)

Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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uns Kakao machen.«
    Grey ließ sich von ihr mitziehen und lächelte ihren finster dreinblickenden Brüdern beim Vorübergehen zu. Die sechs Sutter-Männer drehten sich unisono um und folgten ihnen. Die drei MacKeages ebenso. Sie wollten auf keinen Fall versäumen, wenn sich eventuell ein Kampf entwickeln sollte.
    Sobald sie das Feuer erreicht hatten, setzte sich Grey, zog Grace auf seinen Schoß, ohne auf ihren entnervten Seufzer zu achten, und legte seine Arme fest um sie, damit sie blieb, wo sie war.
    »Bist du verrückt?«, wisperte sie und versuchte, sich aus seiner Umarmung zu winden. »Die sind doch so schon sauer genug, weil ich schwanger bin. Du wirst sie nur noch mehr verärgern.«
    Er verstärkte lediglich seinen Griff, und es gelang ihm, ihre Befreiungsversuche zu unterbinden. »Ich bin Supermann, weißt du noch?«, flüsterte er und freute sich über ihr sinnliches Schaudern, als sein Atem ihr Ohr streichelte. »Es braucht
etwas mehr als diese sechs Kerle, um mich einzuschüchtern, Mädel.«
    Sie sah ihn mit gerunzelter Stirn an, und weil sie im Licht des Feuers so süß aussah, küsste er sie auf die Nasenspitze. »Hat sie euch wirklich versprochen, sich für die Ehe aufsparen zu wollen?« , fragte Morgan, der sich nicht vorstellen konnte, dass eine Frau mit ihren Brüdern über solche Themen reden würde.
    »Na ja, nicht direkt«, sagte der jüngste Sutter-Bruder. Grey meinte sich zu erinnern, dass er Timmy hieß. »Wir haben sie zu dem Versprechen mehr oder weniger gezwungen.«
    »Habt ihr Mary auch zu so einem Versprechen gezwungen?«, fragte Callum.
    Grey vermutete, dass Callums Wertschätzung für die Männer soeben noch etwas gestiegen war. Es gab gewiss keinen großen Bruder, der für seine Schwester nicht das Gleiche wollen würde.
    »Ja, das haben wir«, sagte David Sutter.
    Morgan schnaubte. »Das hat beiden ja nicht viel gebracht.«
    Grace auf seinem Schoß wurde langsam zappelig, und Grey fühlte, dass wohl ein Ultimatum nötig war, in der Hoffnung, das Thema damit zu wechseln.
    Sie wurden gerettet, als Michael MacBain aus dem Dunkel auftauchte, der zu Fuß den von Mondlicht beschienenen Pfad vom Wintersportzentrum heraufgekommen war.
    »Michael!«, rief Grace erfreut und sprang auf, um ihn zu begrüßen.
    Grey ließ sie los. Sie rannte zu Michael, öffnete den Reißverschluss des Trägers auf seiner Brust und nahm den kleinen Robbie MacBain in ihre Arme.
    »Vielen Dank, dass du gekommen bist, Michael«, sagte sie, reckte sich hoch und küsste ihn auf die Wange. Sie wandte sich zu ihren Brüdern um, die ebenfalls aufgestanden waren.
    »Das hier ist Robbie, euer Neffe«, erklärte sie ihnen und
kam zum Feuer herüber, um ihnen den Kleinen zu zeigen. »Nächste Woche ist er fünf Monate alt. Und er kann schon ganz allein sitzen.«
    Fünf Sutter-Männer drängten sich um sie, um Robbie zu betrachten, der mit großen Augen all die Gesichter musterte, die ihn anstarrten. Mit einer Faust klammerte er sich an Graces Hemd fest, dann wandte er sich abrupt ab und begrub sein Gesicht in Graces Haar.
    Samuel Sutter sah nicht den Kleinen, sondern Michael an.
    »Also Sie sind der Mann, der unsere kleinste Schwester geschwängert hat«, knurrte Samuel mit tiefer, kehliger Stimme.
    Die anderen fünf Sutter-Männer versammelten sich um ihren Bruder. Grey konnte kaum fassen, was er nun tat – denn er ging hinüber zu Michael MacBain und stellte sich neben ihn. Noch unglaublicher war, dass Morgan und Callum und sogar Ian sich zu ihnen gesellten, bis die fünf Männer eine geschlossene Front gegen die sechs Sutters bildeten.
     
    Grace musste ein paar Mal blinzeln, bevor sie akzeptierte, was sie da sah. Sie wollte sich gerade vor Michael stellen, um die Liebe ihrer Schwester vor ihren Brüdern zu verteidigen, aber das taten schon alle MacKeages für sie.
    Die Tatsache, dass auch Ian dort stand, wärmte Graces Herz ganz besonders. Sie und Ian waren vor einem Monat Michael und Robbie in der Stadt begegnet, und als Ian kehrtmachte, um fortzugehen, hatte Michael ihn aufgehalten. Grace hatte den Atem angehalten und erwartet, dass es zum Kampf kommen würde. Aber Michael hatte nur mit ruhiger, sanfter Stimme gemeint, er hätte Ian etwas zu sagen. Mit strenger Miene und steifer Haltung hatte der ältere Mann wartend dagestanden, die Hände an den Seiten zu Fäusten geballt.
    »Maura hat sich nicht selbst umgebracht«, erklärte ihm Michael. »Wir wollten durchbrennen, um zu heiraten. Sie war auf
dem Weg, um sich mit

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