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Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition)

Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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aussuchen, Lady.«
    Grey sah, wie Grace Sutter auf das schlafende Baby auf ihrer Brust hinunterschaute. Sie sah sich auf der Startbahn um und hielt die Hand auf, so dass der gefrierende Regen in ihre Handfläche fiel. Sie hob sie, schaute zu, wie das Eis schmolz, und sah Grey an.
    »Welchen Sitz wollen Sie?«, fragte sie. »Oder sitzen Sie vorn auf dem Kopiloten-Platz?«
    »Ich nehme den mittleren«, sagte er und war froh, dass das, was immer ihn vorher im Terminal getroffen hatte, vorüber war. Er begehrte diese Frau nach wie vor vom Kopf bis zu den Fußsohlen, aber sein Verstand hatte erneut die Kontrolle über seinen Körper. »Warum setzen Sie sich nicht neben mich, und wir machen auf dem Rücksitz ein Bett für Ihr Kind?«
    Ihre Augen weiteten sich, und Grey wusste nicht, ob er ihr jetzt schreckliche Angst gemacht hatte oder ihre Fußsohlen ähnlich wie seine zu kribbeln begannen. Er hoffte, dass es das Letztere war. Und er hoffte, dass sie lange genug in Pine Creek bleiben würde, um ihm Gelegenheit zu geben herauszufinden, warum sie mit einem Baby, aber ohne Ehemann reiste.
    »Außer natürlich, Sie wollen ganz vorn sitzen«, sagte er.
    »Äh … nein. Der mittlere Sitz ist prima.«
    Mark sah erleichtert aus. Er öffnete die Gepäcktür am hinteren Ende der Maschine und brachte dort drei weitere Koffer
und einen Auto-Babysitz unter. Grey streckte die Hand aus, um ihr die Tasche abzunehmen, die sie in der Hand hatte. Sie hielt sie noch einen Moment krampfhaft fest, ließ sie dann aber widerwillig los.
    »Bitte seien Sie damit vorsichtig. Und könnten Sie sie auf den Boden neben meinen Sitz stellen?«, bat sie.
    »Einsteigen bitte, Leute«, sagte Mark und kletterte ins Cockpit.
    Grey half Grace Sutter einzusteigen und setzte sich schließlich neben sie. Er gab ihr den Teil ihres Sicherheitsgurts, der auf seiner Seite lag. Sie schloss ihn über den Oberschenkeln und unter dem Kind. Dann nahm sie vorsichtig dem Baby die Mütze ab.
    Ein Kopf voller schwarzer, stachelgerade hochstehender Haar wurde sichtbar und zwei kleine Ohren, die daraus hervorlugten. Grey beobachtete, wie Grace sich hinunterbeugte und das Baby auf den Kopf küsste.
    »Ist das ein Junge oder ein Mädchen?«, fragte er und zuckte, als die Maschine des Flugzeugs röhrend ansprang.
    »Ein Junge.«
    »Wie alt ist er denn?«
    »Vier Wochen.«
    Greys Blick wanderte von dem Kind zu ihrem Gesicht. Vier Wochen? Er begehrte eine Frau, die kaum aus dem Kindbett heraus war?
    Er betrachtete ihr Gesicht. Sie war zwar müde und ein wenig zerzaust, aber Grace Sutter sah nicht aus wie eine Frau, die während der letzten neun Monate schwanger gewesen war. Junge Mütter umgab immer eine besondere … Präsenz, und davon war an ihr nichts zu bemerken.
    »Ist das Ihr Kind?«, fragte er ohne weiter nachzudenken.
    Sie musterte ihn mit einem eisigen Blick.
    »Entschuldigung. Das war eine unhöfliche Frage«, korrigierte
er sich schnell. »Sie sehen nur einfach zu gut aus, um einen vier Wochen alten Sohn zu haben.«
    Er sah, wie eine leichte Röte in ihre Wangen stieg. Na prima. Offensichtlich hatte sein Verstand zurzeit doch nicht so recht die Kontrolle über sein Mundwerk.
    »Also gut«, sagte er und seufzte. »Können wir vielleicht noch mal von vorn anfangen? Ich bin Grey MacKeage«, sagte er und streckte ihr die Hand hin. »Und ich kenne Ihre Schwester. Wir sind Nachbarn.«
    »MacKeage«, wiederholte sie und starrte seine Hand an, als hätte sie Angst, von ihr gebissen zu werden.
    Nach einem kurzen Zögern nahm sie sein Friedensangebot an und legte ihre schmale Hand in die seine. Er schloss genauso vorsichtig seine Hand um die ihre und schüttelte sie, wobei er sich sofort eines warmen, beunruhigenden Kribbelns bewusst war, das seinen Arm entlangwanderte.
    »Ich bin Grace Sutter«, sagte sie und zog die Hand zurück. Grey bemerkte, wie sie diese Hand zur Faust ballte, kurz bevor sie sie unter ihr Bein schob.
    »Mary hat mir kurz von den MacKeages erzählt«, sagte sie dann. »Gehört Ihnen nicht der Berg TarStone?«
    »Stimmt.«
    »Sie bauen ein Wintersportzentrum und für den Sommer ein Kurhaus«, sagte sie, nicht als Frage, sondern als Feststellung. »Mary meinte, dass es bald eröffnet werden sollte.«
    »In ungefähr einem Monat«, erklärte er. Eventuell war der Anfang doch nicht ganz so schlecht, wie es zuerst den Anschein hatte.
    Ihr Gesicht erhellte sich. »Das dürfte der Wirtschaft von Pine Creek neuen Antrieb geben.«
    »Nicht alle glauben, dass wir da

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