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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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litten, rief sicher heiße Freude in ihm wach. Dann der kleine Ball, den er als Knebel verwenden würde. Weil das noch erniedrigender als ein schlichtes Stoffstück war. Die Kondome, für seine eigene Sicherheit, zu seinem eigenen Schutz. Die dünnen Zigarren und das schlanke, goldene Feuerzeug. Der Genuss des teuren Rauchwerks bereitete ihm beinahe ebensolche Freude wie seinem Opfer kleine Kreise einzubrennen und dabei zu verfolgen, wie der Schmerz aus ihren Augen schrie. Der kleine, silberne
Flakon, aus dem er Alkohol auf ihre Wunden gießen würde, damit sie noch größere Schmerzen litt.
    Ein ausziehbares Stahlrohr. Hart genug, um damit Knochen und Knorpel zu zertrümmern. Phallisch genug, um auch noch andere Zwecke zu erfüllen, falls er in der Stimmung dazu war.
    Messer. Mit glatten und gezackten Klingen, falls die Messer in der Küche seines Opfers minderwertig waren.
    Seine Musikdisketten, seine Nachtsichtbrille, den Revolver oder Stunner und die hauchdünnen, durchsichtigen Handschuhe, weil ihm das Gefühl und der Geruch von Versiegelungsspray einfach zuwider war.
    Sein eigenes, blütenweißes Handtuch. Ägyptische Baumwolle. Sein eigenes Stück nicht parfümierter Seife, um sich damit zu waschen, wenn er fertig war.
    Der Zugangscode zu ihrer Wohnung, der während des Besuchs in ihrem Loft von ihm gestohlen worden war. Und ein Störsender zum Ausschalten der Überwachungskameras, damit er keine Spuren hinterließ, wenn er das Haus betrat.
    Jetzt packte er die Dinge sorgfältig wieder ein.
    Trat noch einmal vor den Spiegel, um sein Aussehen ein letztes Mal zu überprüfen. Alles musste perfekt sein, damit er zufrieden war. Vielleicht schnipste er noch mit einem Finger eine winzige Fluse vom Aufschlag seines Jacketts.
    Dann würde er aus dem Zimmer schlendern und das Abendprogramm beginnen.
    »Wo bist du gewesen?«, fragte Roarke, als sich ihr Blick veränderte und sie sich entspannte.
    »Bei ihm.« Sie wandte leicht den Kopf und sah, dass
er zwei Becher Kaffee in den Händen hielt, sie nahm ihm einen Becher ab. »Danke.«
    »Wo ist er gerade?«
    »Er macht sich auf den Weg ins Restaurant. Wählt dort ein mehrgängiges Menü. Er wird bar bezahlen. Er zahlt immer bar. Er wird bis kurz vor Mitternacht dort bleiben und sich dann auf den Weg zu seinem Opfer machen. Bestimmt geht er zu Fuß. Das hat Marsonini nämlich auch immer gemacht. Er wird hierherkommen und bringt sich dabei Block um Block immer mehr in Fahrt.«
    »Wie haben sie Marsonini damals erwischt?« Er wusste es, doch es täte Eve sicher gut, wenn sie darüber sprach.
    »Die Frau, auf die er es abgesehen hatte, lebte in einem Loft, ähnlich wie diesem hier. Eine ihrer Freundinnen hatte einen Riesenkrach mit ihrem Freund gehabt und war deshalb zu Lisel - so hieß die Frau - gekommen, um sich bei ihr auszuheulen oder was Frauen sonst in solchen Fällen tun.«
    »Vielleicht haben sie ja zusammen Erdbeereis gegessen.«
    »Halt die Klappe. Als die Freundin mit Heulen fertig war, hat sie sich auf die Couch gelegt, um dort zu übernachten. Die Musik hat sie geweckt. Sie hatte ihn nicht kommen hören - offenbar hatten die beiden Frauen vor dem Schlafengehen eine Flasche billigen Wein oder irgendeinen anderen Fusel in sich reingekippt. Marsonini hatte sie ebenfalls nicht gesehen. Also steht die Freundin auf, um zu gucken, weshalb Lisel mitten in der Nacht die Stereoanlage eingeschaltet hat. Lisel war bereits gefesselt und geknebelt und hatte eine zertrümmerte
Kniescheibe. Marsonini hatte sich schon ausgezogen und stand mit dem Rücken zur Tür. Er wollte gerade zu Lisel ins Bett, um sie zu vergewaltigen.«
    Sie wusste, was dem Opfer dabei durch den Kopf gegangen war. Wusste, was ihr trotz der Schmerzen noch durch den Kopf gegangen war. Sie kannte das Entsetzen darüber, dass das, was kommen würde, noch viel schlimmer als die Schmerzen war.
    »Die Freundin hat einen kühlen Kopf bewahrt«, fuhr sie mit ruhiger Stimme fort. »Sie ist ins Wohnzimmer zurückgerannt, hat die Polizei verständigt, ist dann wieder ins Schlafzimmer, hat sich den Stock geschnappt, mit dem er Lisels Kniescheibe zertrümmert hatte, und hat damit auf ihn eingedroschen, bis er zusammenbrach. Bis die Polizei erschien, war der Kerl bewusstlos und hatte nicht nur einen gebrochenen Ellenbogen, einen gebrochenen Kiefer und eine gebrochene Nase, sondern auch noch einen Schädelbruch. Sie hatte Lisel die Fesseln abgenommen, sie vorsichtig zugedeckt und hielt dem Bastard - wie sie selbst gesagt

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