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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wieder, in völlig unerwarteten Momenten, wie ein weicher Schleier um ihr Herz. Jetzt setzte er den Kater auf den Boden, trat vor sie, legte eine Hand an ihr Gesicht und strich mit seinem Daumen über das kleine, flache Grübchen in der Mitte ihres Kinns.
    »Ich habe gehört, was in Chinatown passiert ist. Das hat dich heute so früh aus dem Bett geholt.«
    »Ja. Ich versuche, einen klaren Kopf zu kriegen, bevor die Arbeit weitergeht.«
    »Okay.« Er küsste sie zärtlich auf den Mund. »Du willst bestimmt noch eine Runde schwimmen, oder?«
    »Später.« Um ein bisschen lockerer zu werden, ließ sie die Schultern kreisen. »Erst kommt noch ein kurzes Match. Eigentlich wollte ich ja den Droiden nehmen, aber wenn du schon mal hier bist …«
    »Du willst dich also mit mir schlagen?«
    »Du bist besser als der Droide.« Sie trat einen Schritt zurück und fing dann an, ihn zu umkreisen. »Etwas.«
    »Wenn ich daran denke, dass es Männer gibt, die nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommen und von ihren Frauen mit einem Lächeln, einem Kuss und vielleicht einem kühlen Drink in Empfang genommen werden …« Froh, dass er sich bereits umgezogen hatte, rollte er sich auf die Zehenspitzen und wieder zurück. »Wie anstrengend das sicher ist.«
    Sie machte einen Satz nach vorn, er einen zurück.
    Sie schwang ihr rechtes Bein, bis ihr Fuß noch vielleicht einen Zentimeter vor seiner Nase war, doch er
schlug ihr auf den Knöchel und zog ihr gleichzeitig das Standbein weg. Sie fiel auf den Rücken, rollte sich zur Seite und hatte sich Sekunden später wieder vor ihm aufgebaut.
    »Nicht übel«, gab sie anerkennend zu und landete einen Treffer mitten in seinen Bauch, ehe ihrer beider Unterarme aufeinanderklatschten und sie sich auf diese Art gegenseitig blockierten. »Aber ich habe mich bisher zurückgehalten.«
    »Jetzt bringst du mich aber in Verlegenheit.«
    Sie wirbelte herum und bei einer tatsächlichen Berührung hätte ihr linker Haken, gefolgt von einer rechten Geraden seinen Kopf nach hinten fliegen lassen, während er die flache Hand nur um Haaresbreite vor der Spitze ihrer Nase in der Luft verharren ließ.
    Den Droiden hätte sie verdroschen und hätte von ihm ihrerseits auch jede Menge harter Schläge eingesteckt. Das hier - die Erfordernis sich zu beherrschen - war deutlich schwieriger. Und machte vor allem viel mehr Spaß.
    Sie tauchte unter seinem Arm hindurch und warf ihn auf die Matte, doch ehe sie sich auf ihn stürzen konnte, sprang er schon wieder auf. Sie musste eine Rolle seitwärts machen und geriet auf diese Weise derart aus dem Gleichgewicht, dass er die Gelegenheit zu einem Gegenschlag bekam.
    Zischend entwich die Luft aus ihren Lungen, als sie rücklings auf die Matte traf und er sie unter seinem Gewicht begrub. Während sie nach Luft rang, starrte sie ihm in die Augen und strich mit ihren Fingern durch die wunderbare Mähne rabenschwarzen Haars, die ihm fast bis auf die Schultern fiel.

    »Roarke«, flüsterte sie, seufzte leise auf und zog seinen Kopf zu sich herab.
    Als er sich jedoch entspannte, als er seinen Mund auf ihre Lippen pressen wollte, schlang sie ihm die Beine um die Taille, drückte sich vom Boden ab und rollte sich mit ihm herum. Wieder blickte sie ihm in die Augen und stellte, während sie die Spitze ihres Ellenbogens leicht auf seine Kehle drückte, mit einem gut gelaunten Grinsen fest: »Überlistet. Ätsch.«
    »Auf diesen Trick falle ich einfach immer wieder rein. Tja, es sieht so aus, als hättest du -« Er brach ab und zuckte leicht zusammen.
    »Was? Bist du verletzt?«
    »Nein. Ich habe mir offenbar nur die Schulter ausgerenkt.« Er bewegte sie ein wenig, worauf er abermals zusammenfuhr.
    »Lass mich gucken.« Sie richtete sich auf, verlagerte dabei ein wenig ihr Gewicht.
    Sofort hatten die Positionen sich abermals verkehrt.
    »Überlistet«, meinte er und lachte, als sie die Augen zusammenkniff.
    »Das war unfair.«
    »Nicht unfairer als dein verführerisches Murmeln. Du hast verloren, Schatz.« Er küsste sie auf die Nasenspitze. »Ich habe dich festgenagelt.« Er drückte ihre Hände auf den Boden. »Jetzt kann ich mit dir machen, was ich will.«
    »Ach ja?«
    »Ach ja. Schließlich habe ich als Sieger einen Preis verdient. Du bist doch wohl keine schlechte Verliererin?«, wollte er von ihr wissen, während er schon seinen Mund über ihre Lippen gleiten ließ.

    »Wer sagt, dass ich verloren habe?« Sie reckte sich ihm entgegen. »Dass du besser als der Droide bist, habe

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