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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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du denkst, Junge«, antwortete Ronin. »Vertraue ihr. Gemeinsam könnt ihr unser Erbe kennen lernen. Es ist eine Ehre, ein Berserker zu sein, kein Fluch. Die meisten von Albas größten Helden waren von unserer Art.«
    Grimm war lange Zeit schweigsam und versuchte, seine Überzeugungen aus fünfzehn Jahren in einem anderen Licht zu betrachten. »Die McKane kommen«, sagte er schließlich, indem er sich an die eine unumstößliche Tatsache klammerte, die in seiner ansonsten vollkommen überfluteten inneren Landschaft übrig geblieben war.
    Die Augen beider Männer richteten sich auf die umliegenden Berge. »Hast du eine Bewegung in den Bergen gesehen?«
    »Nein. Sie sind mir gefolgt. Sie haben jetzt dreimal versucht, mich zu töten. Sie sind mir auf den Fersen, seit ich Caithness verlassen habe.«
    »Wundervoll!« In freudiger Erwartung rieb Balder sich die Hände.
    Ronin sah entzückt aus. »Wie weit waren sie hinter dir?«
    »Ich vermute, einen knappen Tag.«
    »Also können sie jederzeit hier eintreffen. Junge, du musst losgehen und Jillian finden. Bring sie ins Herz der Burg und erkläre es ihr. Vertraue ihr. Gib ihr die Chance, sich mit den Dingen auseinander zu setzen. Hättest du vor Jahren die Wahrheit gewusst, wären fünfzehn Jahre vergeudet worden?«
    »Sie wird mich hassen, wenn sie erfährt, was ich bin«, sagte Grimm verbittert.
    »Bist du dir da genauso sicher, wie du sicher warst, dass ich Jolyn umgebracht habe?«, fragte Ronin bissig.
    Grimm blickte ihm in die Augen. »Ich bin mir über gar nichts mehr sicher«, sagte er niedergeschlagen.
    »Du bist sicher, dass du sie liebst, Junge«, sagte Ronin. »Und ich bin sicher, dass sie deine Gefährtin ist. Niemals hat eine unserer wahren Gefährtinnen unser Erbe zurückgewiesen. Niemals.«
    Grimm nickte und ging auf die Burg zu.
    »Sorge dafür, dass sie in der Burg bleibt, Gavrael«, rief Ronin ihm nach. »Wir können in der Schlacht nicht ihr Leben aufs Spiel setzen.«
    Nachdem Grimm im Inneren Maldebanns verschwunden war, lächelte Balder. »Er hat dich nicht verbessert, als du ihn Gavrael genannt hast.«
    Ronins Lächeln war voller Freude. »Ich habe es bemerkt«, sagte er. »Bereite die Dorfbewohner vor; Balder, und ich werde die Wachmannschaft aufrütteln. Wir werden der Fehde heute ein Ende bereiten. Ein für alle Male.«

 
     
Kapitel 33
    Es war früher Nachmittag, als Jillian sich schließlich in der Hall of Lords erhob. Ein Gefühl des Friedens überkam sie, als sie auch die letzte ihrer Fragen zur Ruhe bettete. Plötzlich ergaben so viele Dinge einen Sinn, die sie in Gesprächen zwischen ihren Brüdern und Quinn mit angehört hatte, als Grimm noch bei ihnen wohnte, und wenn sie darüber nachdachte, hatte ein Teil von ihr es wohl schon immer gewusst.
    Ihre große Liebe war ein legendärer Krieger, der gelernt hatte, sich selbst zu verachten, weil er seiner Wurzeln beraubt worden war. Aber nun, da er zu Hause war und die Zeit hatte, diese Wurzeln zu erforschen, würde es ihm vielleicht gelingen, nach so langer Zeit endlich Frieden mit sich zu schließen.
    Sie schlenderte ein letztes Mal durch die Halle, nicht ohne noch einmal in die strahlenden Gesichter der Mclllioch- Frauen zu blicken. Sie stand einen langen Moment unter dem Porträt von Grimm und seinen Eltern. Jolyn war eine Schönheit mit kastanienbraunem Haar gewesen; ihr geduldiges Lächeln strahlte Liebe aus. Ronin sah sie voller Bewunderung an. Auf dem Porträt kniete Grimm vor seinen sitzenden Eltern und sah aus wie der glücklichste braunäugige Junge der Welt.
    Ihre Hände strichen in einer zeitlosen, feierlichen Geste über ihren Bauch, als sie daran dachte, wie es sein würde, noch einen Jungen wie Grimm auf die Welt zu bringen. Wie stolz sie sein würde, und gemeinsam mit Grimm, Balder und Ronin würde sie ihm beibringen, was er sein würde und wie besonders er war - einer von Albas ureigensten Kriegern.
    »Ach Mädchen, sag nicht, du bist schwanger!«, spuckte eine Stimme voller Ekel.
    Jillians Schrei hallte von den kalten Steinwänden wider, als sich Ramsay Logans Hand mit einem schmerzhaften, eisernen Griff auf ihre Schulter legte.
     
    »Ich kann sie nicht finden«, sagte Grimm nervös.
    Ronin und Balder drehten sich gleichzeitig um, als er in den Hauptsaal stürmte. Die Soldaten waren einsatzbereit, die Dorfbewohner waren alarmiert worden und Tuluth war bis zum letzten Mann bereit, gegen die McKane zu kämpfen.
    »Hast du in der Hall of Lords nachgesehen?«
    »Ja, ein kurzer

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