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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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der Teufel, nachdem sie die Nachricht erhalten hatten, dass Jillian auf Dalkeith-Upon-The-Sea heiraten würde.
    Jillian war überglücklich, ihre Eltern zu sehen. Elizabeth und Adrienne halfen ihr, sich anzukleiden, wobei sie sich darauf einigten, dass beide »Papas« die Braut an die Seite ihres Bräutigams führen sollten. Ronin war bereits für diese Ehre auserkoren worden, aber Elizabeth behauptete steif und fest, dass Gibraltar sich nie davon erholen würde, wenn es ihm nicht ebenfalls erlaubt wäre, sie zu führen. Ja, sie wusste sehr wohl, dass Jillian nicht damit gerechnet hatte, dass sie es rechtzeitig schaffen würden, aber sie hatten es geschafft und damit basta.
    Die Braut und der Bräutigam sahen sich erst wieder, als Gibraltar und Ronin Jillian die kunstvoll gearbeitete Treppe zum Hauptsaal hinunterführten, nicht jedoch, ohne auf dem oberen Treppenabsatz eine lange Pause einzulegen, die allen und jedem die Gelegenheit gab, beim Anblick der strahlenden Braut ihre Bewunderung auszudrücken.
    Jillians Herz bebte, als ihre beiden >Papas< die Hände von ihren Unterarmen nahmen und ihren Arm in den Ellbogen des Mannes legten, der ihr Gatte werden würde. Grimm sah blendend aus, gekleidet in festlichem Tartan, das schwarze Haar sorgfältig zu einem Zopf geflochten. Jillian entging es nicht, wie Ronins Blick über das Plaid wanderte. Einen Augenblick lang sah er erstaunt aus, dann stolz, denn Grimm hatte für seinen Hochzeitstag die Farben der Mclllioch angelegt.
    Sie hatte nicht geglaubt, dass der Tag noch vollkommener werden könnte, bis der Priester mit der Zeremonie begann. Nach einer schier endlosen Reihe von traditionellen Danksagungen und Gebeten kam er zu den Gelübden:
    »Willst du, Grimm Roderick, versprechen ...«
    Grimms tiefe Stimme unterbrach ihn. Stolz unterstrich jedes Wort. »Mein Name ist Gavrael.« Er atmete tief durch, dann sprach er seinen Namen klar und deutlich aus. »Gavrael Roderick Icarus Mclllioch.«
    Schauer liefen ihr den Rücken hinab. Tränen benetzten Ronins Augen und der Saal verfiel für einen Augenblick in Schweigen. Hawk grinste zu Adrienne, und weit hinten im Saal, wo ihn bis jetzt erst wenige gesehen hatten, nickte Quinn de Moncreiffe zufrieden. Zum guten Schluss hatte Grimm Roderick seinen Frieden mit sich selbst gemacht.
    »Willst du, Gavrael Roderick ...«
    »Ich will.«
    Jillian stieß ihn in die Rippen.
    Er hob eine Augenbraue und runzelte die Stirn. »Nun, ich will. Müssen wir das alles über uns ergehen lassen? Ich will. Ich schwöre, dass nie ein Mann inbrünstiger Ich will wollte als ich. Ich will mit dir verheiratet sein, Mädchen.«
    Ronin und Balder tauschten amüsierte Blicke. Sie voneinander getrennt zu halten hatte Gavraels Enthusiasmus für die ehelichen Bande sicherlich verstärkt.
    Die Gäste kicherten und Jillian lächelte. »Jetzt ist der Priester an der Reihe, denn ich würde gerne hören, dass du das alles sagst. Besonders den >Mich lieben und behüten< - Teil.«
    »Oh, ich werde dich lieben und besteigen, Mädchen«, flüsterte Gavrael ihr ins Ohr.
    »Behüten! Und benimm dich.« Sie hob neckisch die Hand gegen ihn und nickte dem Priester aufmunternd zu. »Ihr könnt fortfahren.«
    Und so wurden sie Mann und Frau.
     
    Kaley Twillow rempelte sich einen Weg frei, stellte sich auf die Ziehenspitzen und linste bekümmert über die Köpfe hinweg. Ihre kostbare Jillian heiratete und sie konnte nichts sehen. So ging das nicht.
    »Pass auf, wo du hinlangst«, fuhr ein erzürnter Gast sie an, als sie ihm den Ellbogen in empfindliche Stellen stieß, um sich vorbeizumogeln.
    »Warte ab, bis du an der Reihe bist, die Braut zu begrüßen!«, beschwerte sich ein anderer, als sie ihm auf die Zehen trat.
    »Ich habe die kleine Braut praktisch aufgezogen, und ich will verflucht sein, wenn ich hinten sitzen muss und nichts sehen kann, also beweg deinen Hintern!« Sie sah ihn finster an.
    Ein kleiner Pfad tat sich auf, als die Menge ihr widerstrebend Platz machte.
    Sie sorgte für ein gewisses Aufsehen, als sie ihren üppigen Busen und ihre ausladenden Hüften in eine Gruppe von Wachsoldaten drängte, die die wohlgeformte Frau äußerst interessiert betrachtete. Endlich hatte sie es geschafft, schob sich durch den letzten Wall von Gästen und kam neben einem Mann zu stehen, dessen stattliche Größe und Gestalt ihr den Atem nahmen. Sein dichtes schwarzes Haar war silbrig durchwirkt, was ihn als einen Mann in reifen Jahren auswies, was ihrer Erfahrung nach reife

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