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Das Herz meines Feindes

Das Herz meines Feindes

Titel: Das Herz meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rexanne Becnel
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kaum der Tatsache fügen, dass alles auf Orrick gemäß seiner Laune verkehrt wurde.
    Enttäuscht versuchte sie, sich zu erheben, aber er hinderte sie mühelos daran.
    »Es steht noch eine ungeklärte Angelegenheit zwischen uns«, erinnerte er sie.
    »Welche Angelegenheit meinst du?« entgegnete sie und fragte sich ärgerlich, ob er noch eine weitere Bestrafung für seine halsstarrige Frau in petto hatte.
    »Du hast mich gebeten, zu warten, als wir zuletzt beiein ander lagen. Heute nacht werde ich genau das hin. Ich wer de warten, bis du den Höhepunkt deiner Lust erreichst.«
    Lillianes bernsteinfarbene Augen weiteten sich bei seinen Worten; diese erstaunliche Bemerkung traf sie vollkommen unvorbereitet. Viel zu häufig hatte sie sich mit schmerzhafter Genauigkeit an ihre en t täuschten Worte erinnert. Sie wusste nicht, warum sie ihre Gefühle auf solch leichtfertige Weise enthüllt hatte. Tatsächlich hatte sie gehofft, dass er ihren schamlosen Schrei vergessen hätte. Aber mit erschreckender Deutlichkeit ging ihr auf, dass er es nicht getan hatte. Als sie ihn anstarrte, gedemütigt von der Erinnerung, entspannten sich seine strengen Züge, und seine Lippen umspielte ein lei ses Lächeln.
    »Komm schon. Warum bist du so entsetzt? Siche r lich hast du nicht vergessen, wie sehr du die Freuden unserer Hoch zeitsnacht genossen hast.«
    »Ich erinnere mich nur an eines, dass ich gegen meinen Willen zu dieser Heirat gezwungen wurde!« antwortete sie ärgerlich. Sie war nicht bereit, die Wahrheit, die in seinen Worten lag, zu akzeptieren.
    »Ich streite nicht ab, dass es so war.« Sie spürte seinen warmen Atem in ihrem Haar. »Aber warum musst du leug nen, dass du genauso viel Befriedigung in unserer Vereini gung findest wie ich?«
    Seine Worte schürten die Flammen, die bereits in ihr loderten, nur noch weiter. Statt ihres Zorns siedete in ihr eine neue, viel lebhaftere Empfindung. Wie Feuer brannte sie überall, wo er sie berührte. Seine Finger, die an ihrer Taille die Bänder lösten; seine Hand, die auf ihrem Knie ruhte; und insbesondere seine Männlichkeit unter ihrem Gesäß.
    Lillianes Eingeweide zogen sich in ahnungsvoller Vor freude zusammen. Aber ein Teil von ihr kämpfte immer noch gegen .die alles verschli n gende Unterwerfung unter ihn. Unbewusst versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befrei en, aber Corbett wollte nichts davon wissen. Seine Hand leg te sich um ihre Taille, um sie auf seinem Schoß still zu hal ten.
    »Ergreife nicht die Flucht, Lily. Und verleugne auch nicht die süße Lust, die wir einander bereitet haben.«
    Er drehte ihr nach unten gewandtes Gesicht zu sich hin auf, dann ließ er seinen Finger langsam über ihre volle Un terlippe gleiten. »Was wir zuvor erlebt haben, war nur der Anfang der Lust, die wir einander bereiten werden.«
    Lilliane wurde von heißer Röte überzogen. Sowohl seine Worte als auch die sinnliche Berührung seiner Finger auf ihren Lippen ließen sie erzittern. Die Erinnerung an ihre frühe ren Vereinigungen bestürmte sie, und tatsächlich verspürte sie unstillbaren Hunger nach ihm.
    Als ihre Blicke einander festhielten, konnte sie das rauchi ge Verla n gen auch in seinen Augen erkennen. Schnell wandte sie den Kopf ab, aus Angst, dass ihre eigene Wollust ebenso deutlich für ihn sichtbar war. Sie schämte sich ihrer Emp findungen, Hatte er nicht gerade eben noch mit seinem Sieg über sie geprahlt? Hatte er sie nicht verspottet, indem er ihr jegliche Autorität auf Orrick genommen hatte? Wie konnte sie dann dieses schreckliche, überwältigende Verlangen nach ihm empfinden?
    Sie saß auf seinem Schoß und bebte vor Sehnsucht, doch war sie unfähig, ihm und der einfachen Wahrheit ihrer verwirrten Gefühle ins Gesicht zu blicken. Aber Corbett war nicht so scheu und auch nicht so zögerlich.
    »Zeig mir, was du dir wünschst«, murmelte er ihr ins Ohr. Dann bewegten sich seine Lippen zu ihrem Hals hinab, und sie spürte das heiße Flüstern seiner Worte an ihrer übermä ßig empfindlichen Haut. »Zeig es mir.«
    Sie keuchte vor Lust, und ihr Atem ging schneller, als sei ne Hand an ihrem Schenkel entlang fuhr. Allein mit dieser leichten Berührung bewirkte er, dass die Flammen der Be gierde, die in ihrem Inneren tobten, hell aufloderten und sämtliche Überbleibsel von Verstand zerstörten.
    »Zeig mir, was du dir wünschst«, forderte er erneut, seine Stimme war leise und heiser.
    »Ich… ich weiß nicht«, rief Lilliane leise. »Ich weiß nicht.«
    Mit einer

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