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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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seinen Händen. »Du!«, keuchte er. »Was für ein Spiel treibst du?«
Der Mann wurde bleich und versuchte ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Barrn schüttelte den Krieger hin und her, und gerade als er ihn gegen die nächste Wand schmettern wollte, um die Wahrheit aus ihm heraus zu prügeln, klopfte es stürmisch an der Tür.
Barrn und sowohl der Mann in seinen Händen erstarrten für einen kurzen Augenblick.
Er ließ den nutzlosen Sucher los. Der Mann sackte zusammen und verdrehte seine Augen und seufzte auf.
Mit gefassten Schritten ging Barrn zu der Tür. Vorsichtig schloss er sie auf, doch ehe er überhaupt reagieren konnte, wurde er zur Seite gedrängt und Sucher füllten den Raum. Ganz zum Schluss und ohne Eile trat Hanak ein. Er hatte seine Kampfrüstung an, einzig allein sein Helm fehlte. Das schwarze Metall funkelte in einem intensiven Schwarz und die Platten klirrten, als der Elitesucher in die Mitte des Raumes trat. Hanak sah sich suchend um und sein Mund verzog sich angewidert, als er den Spitzel entdeckte, der sich wie ein verängstigtes Kind in eine dunkle Ecke verkrochen hatte.
Barrn stellte sich vor den Mann, nicht weil er ihn beschützen wollte, sondern alleine, weil es Hanak nicht zustand in sein Zimmer zu stürmen, noch dazu bewaffnet und mit einem ganzen Heer von Suchern.
»Was soll das?«, blaffte er seinen Freund an und versperrte ihm den Weg.
Hanak lächelte und gerade dieses Lächeln jagte Barrn einen eisigen Schauer über den Rücken. Denn Hanak lächelte selten aus Freude und genau diese Hinterhältigkeit in seinem scheinheiligen Lächeln machte ihn so unglaublich gefährlich. Barrn schüttelte sich unwillkürlich. Er war ihm wie ein blutiger Anfänger in die Falle gelaufen und sein Freund kostete jeden Moment seines Triumphs genüsslich aus.
»Prinz Narrp«, fing Hanak gespielt höflich an. »Wir haben Informationen erhalten, dass ihr in Gefahr seid. Ich habe von eurem Vater die Anweisung erhalten, euch zu beschützen.«
»Du willst mich verhaften lassen, Hanak?«
Hanaks Augen blitzen genauso dunkel auf, wie seine sorgfältig polierte Rüstung. Ein müßiger Ausdruck legte sich über seine Lippen, die er zu einem lächerlichen Kussmund verzog. Er beugte sich vor und griff beherzt nach der Hand seines Freundes und deutete einen höfischen Handkuss an. »Mein Herr. Euer Vater war in großer Sorge um euch und bat mich diese Angelegenheit für euch zu erledigen. Ich würde es doch nie wagen den schwarzen Prinzen zu verhaften. Es dient nur zu eurem Schutz.«
Barrn entriss ihm entgeistert seine Hand, bis er begriff, was für ein perfides Spiel er mit ihm trieb.
»Du Bastard«, flüsterte Barrn so leise, dass nur Hanak ihn hören konnte, als die übrigen Sucher den Mann aus seinem Zimmer zerrten. Er spuckte und sabberte vor Angst. »Aber, ich ... ich hatte eine Vereinbarung mit euch Hanak. Das dürft ihr nicht tun, nein das könnt ihr nicht tun.«
Hanak legte seinen Kopf in den Nacken, soweit es seine Rüstung zu ließ, und fuhr sich mit seiner Zunge über seine Lippen. »Oh doch ich kann, wie du siehst.« Er gab seinen Leuten einen kurzen Wink und sie bugsierten den Mann an Barrn vorbei. Der Mann bäumte sich auf. »Aber ihr habt mir doch versprochen mich zu verschonen, wenn ich euch sage, was der Prinz vorhat.«
Hanak hielt es nicht für nötig, dem Mann zu erklären, dass er nur ein belangloser Köder gewesen war.
»Hanak«, rief Barrn scharf, als dieser sich abwenden wollte und mit seinen Suchern und dem Gefangenen sein Zimmer verlassen wollte. »Bleib hier!«
Er hatte bewusst darauf verzichtet Hanak mit seinem Rang anzusprechen, er wollte ihm deutlich zeigen, dass er mit seinem Freund und nicht mit Hanak dem Sucher sprechen wollte.
Hanak zögerte, er hatte die Hand schon auf die Türklinge gelegt, doch dann nickte er seinen Männern zu und ließ sie alleine ziehen. Er drehte sich langsam um, schloss sorgfältig die Tür hinter sich und wartete geduldig, bis Barrn das Wort ergriff.
»Setzt dich.«
Sein Freund reagierte nicht.
»Setzt dich«, wiederholte Barrn seine Aufforderung, die längst nicht mehr so ruhig klang. In ihm brodelte es.
Hanak zog seine Augenbrauen hoch, was seit ihrer kurzen Unterhaltung, das erste Zeichen seines Unmuts war, doch er gehorchte und ließ sich schwerfällig auf einen Stuhl fallen. Die Rüstung war aus einem anschmiegsamen Metall, dennoch hatte Hanak Mühe eine bequeme Lage zu finden.
Barrn schlug ohne Vorwarnung zu. Seine Faust traf Hanaks Lippen.
»Spinnst

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