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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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vollem Körpereinsatz gegen Hanak. Seine Faust traf den Sucher mitten ins Gesicht.
Blut lief aus seiner Nase und bedeckte seine untere Gesichtshälfte. Der Helm war ihm vom Kopf gerutscht und hing nur noch halb auf seinem Schädel. Er rückte ihn gerade, bevor er nach seinem Schwert griff und es zog. Lilith hielt den Atem an.
»Aber bevor wir es zu Ende bringen, werde ich dich da treffen, wo es dich am meisten schmerzt.«
Hanak griff nach Liliths Arm und zog sie mit einem harten Ruck an sich heran. Seine Schwertspitze bohrte sich in ihrem Arm. Sie schrie schrill auf.
Barrn wurde bleich und Hanak verzog angewidert sein Gesicht.»Sie hat dich schwachgemacht. Wie oft habe ich dir gesagt, hänge dein Herz an nichts, was du nicht jederzeit verlassen kannst? Jeder kennt nun deinen wunden Punkt und kann dich beherrschen.«
Barrn ließ seine Arme sinken und trat einen Schritt zurück.
Hanak hob wieder seine Faust und holte zum Schlag aus, doch Lilith brüllte auf und weißes Licht, wenn auch nur noch ein schwaches Flimmern, legte sich schützend über Barrn. Hanaks Faust krachte auf die Barriere und ein lautes Fluchen erfüllte den Raum, als er von seinem eigenen Schlag brachial zurückgeworfen wurde.
»Sieh an«, zischte Hanak und hielt sich seine schmerzende Hand. »Das Miststück hat doch noch etwas Kraft.«
Barrns Augen weiten sich entsetzt, als er hilflos mit ansehen musste, wie Hanak sich nun Lilith zu wandte und ihr einen Faustschlag verpasste. Sie sah nur noch Hanaks zufriedenes Grinsen, als ihre Beine nachgaben und sie ohnmächtig wurde.
Sie kam nur ungern zu sich. Denn je wacher sie wurde, desto mehr Schmerzen kehrten auch in ihren Körper zurück. Sie drehte sich gequält auf den Rücken und schlug die Augen auf. Sie lag in einem Holzwagen und neben ihr saß Barrn. Sie blieb für einen Moment ruhig liegen, um sich für den Schmerz zu wappnen, der über sie hereinbrechen würde, wenn sie sich erhob. Dann als sie ein paar Mal tief Luft geholt hatte, setzte sie sich mit einem Ruck auf und eine Flutwelle von Schmerzen nahm ihr die Luft zum Atmen. Sie keuchte.
Barrn stütze sie sanft. »Das hättest du nicht tun sollen«, murmelte er leicht verärgert.
»Was?«, fragte Lilith pikiert. »Mich aufsetzten oder dir helfen?«
»Beides«, war seine knappe Antwort.
Sie brummte und tastete nach ihrem Diamanten, der sich kalt und spröde anfühlte.
Barrns Fingerspitzen berührten ihre Wangen und fuhren vorsichtig über ihre geschwollene Nase. »Du bist ein dummes Ding, weißt du das? Ich wäre auch ohne deine Hilfe mit Hanak fertig geworden. Er ist ein überheblicher und aufgeblasener Kerl, der sich über- und andere unterschätzt.«
»Aha. Ja man hat deutlich gesehen, wie du mit ihm fertig geworden bist«, sagte Lilith übellaunig und entzog sich seinen Berührungen.
Sie tastete mit ihren Fingern nach Ritzen im Holz oder nach einer morschen Holzplatte, aber sie konnte nichts dergleichen finden. Stattdessen merkte sie, wie schon diese einfache Tätigkeit sie völlig auslaugte. Und immer mehr drängte sich ihr der Gedanke auf, dass die Prophezeiung wohl ohne sie stattfinden würde, weil sie längst entkräftet gestorben war.
Barrn beugte sich zu ihr rüber. »Was ist mit dir?«
»Was soll schon sein?«, entgegnete sie ihm und umklammerte ihren Stein. »Ich bin erschöpft.«
»Erschöpft?«, hakte Barrn misstrauisch nach und befühlte ihre kalte Stirn. Sie hasste es, wenn er sie so hilflos und schwach sah. Aber sie konnte gegen die bleierne Müdigkeit nicht ankämpfen. Ihre Augenlider flatterten und sie sank immer mehr in sich zusammen, unfähig sich zu bewegen.
Ihr Sinne versagten und sie glitt in eine rabenschwarze Dunkelheit. Doch irgendjemand weckte sie wieder. Rotes Licht blendete durch ihre geschlossenen Lider und sie zuckte mit ihren Wimpern. Sie stöhnte und drehte sich, aber sie kam nicht von der Stelle, irgendwas hielt sie fest. Mühsam blinzelte sie gegen das grelle Licht an und endlich wurden drei dunkle Gestalten sichtbar. Sie brauchte ein wenig, um die Männer neben ihr identifizieren zu können. Hanak war es, der sie festhielt, während Kolkan seine Handflächen auf ihren Diamanten gepresst hatte und tiefrotes Licht in ihren Stein fließen ließ. Erschöpft sah er auf sie hinab. »Wir haben sie wieder bei uns.« Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Sie lebt wieder.«
Barrn stupste Lilith unsanft an. »Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein«, und im gleichen Moment umarmte er sie. Verwirrt runzelte sie

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