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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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wolle.«
»Und ich bin das was?«
Skat hatte sich inzwischen vollständig aufgerichtet und fuhr sich mit den Handflächen über die staubige Kleidung. »Sicher.«
Dorn bückte sich um seine Rüstungsplatten aufzuheben, aber Skat hielt ihn zurück. »Willst du noch mehr auffallen, dann nur zu. Aber wenn wir Iben unentdeckt passieren wollen, solltest du dich von deiner Rüstung trennen.«
»Ach und du meinst ein Dämon ohne Rüstung ist unauffälliger, als einer mit? Verzeih mir, aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich werde so oder so Aufsehen erregen.«
Skat bedachte Dorn mit einem langen Seufzer. »Nein, zieh dir meinen Mantel über und halte dein Gesicht im Schatten der Kapuze verborgen.«
Dorn nahm den Mantel von Skat entgegen, aber als er ihn umlegte, merkten beide, wie einfältig der Gedanke gewesen war. Es sah aus, als hätte man einen erwachsenen Mann in einen Kinderumhang gesteckt. Der Mantel reichte nur knapp über den Rücken des Dämons und die Mütze zeigte mehr als sie verbarg.
Skat pustete trotz der ernsten Lage laut los, als er den Dämon in seinem Mantel sah. »Wir müssen uns wohl etwas anderes überlegen.«
Dorn streifte den Mantel wieder ab und zuckte rastlos mit seinen Schultern. »Was schlägst du vor?« Skat pfiff leicht auf. »Wie wäre es, wenn du unser Gefangener wärst? Zwei Diamantaner haben einen Dämonen besiegt und wollen ihn nun auf dem Sklavenmarkt verkaufen.«
Dorn schüttelte seinen Kopf. »Nie im Leben spiele ich einen Gefangenen.«
Skat wurde ungeduldig. »Das ist unsere einzige Chance.«
Fayn, die von dem Lärm der beiden Männer aufgeweckt worden war, tapste zu ihnen und sagte: »Ich kann einen Illusionszauber anwenden. Ich kann Dorn wie einen Diamantaner aussehen lassen, solange uns sich niemand nähert, wird er als Dämon unerkannt bleiben.« Sie schlug die Augen nieder. »Für mehr reicht meine Feenkraft nicht, ich bin nicht so mächtig wie meine Mutter.«
Dorn sagte mit kräftiger und zuversichtlicher Stimme: »Ach, das wird schon gutgehen. Mach dir keine Gedanken.«
Sie lächelte dankbar.
Dorn nickte in Richtung der schlafenden Baia. »Skat, du weckst am besten deine Schwester auf, während wir uns an den Zauber machen.«
Skats Mund zuckte, als wolle er Widerspruch einlegen, aber er fügte sich mit einem Achselzucken und ging auf seine Schwester zu.
Fayn murmelte währenddessen seltsame Wörter, die eine tiefe Sehnsucht enthielten und einen so klaren Klang hatten wie tauendes Eis.
Um den Körper des Dämons spannen sich feine Fäden und legten sich wie ein rotes Netz über ihn. Bald war sein kompletter Körper eingewebt und aus den roten Schnüren formte sich langsam, aber sicher ein Diamantaner. Er schrumpfte in der Größe, seine goldenen Augen verfärbten sich braun, seine Fingernägel wurden bleich, während seine Hautfarbe dunkler wurde. Nach kurzer Zeit stand ein stattlicher Krieger vor ihnen. Außer seinem fehlenden Diamanten hätte man ihn für einen Diamantaner halten können.
Dorn blickte an seinem kümmerlichen Körper herunter, der ihm unglaublich schmächtig vorkam und auch wenn es sich nur um eine Illusion handelte, fühlte er sich plötzlich sehr schutzlos. Er sehnte sich nach seinen kräftigen Dämonenkörper zurück.
Er hob seine Hände in sein Blickfeld. Sie kamen ihm klein und schmal vor. Fast wie Frauenhände, aber selbst die schmalste Dämonenfrau hatte noch größere Pranken als er. »Das ist ein Witz. Ich sehe aus wie ein Knabe«, schalt er Fayn, die ihn verschlagen angrinste: »Glaub mir, Onkel, ich habe aus dir den größten und schönsten Diamantaner gezaubert, den du je erblickt hast.«
»Ich habe zu wenige Diamantaner gesehen, als dass ich deine Aussage bewerten könnte. Aber hättest du mich nicht stärker und muskulöser machen können?«
»Eitles Stück«, schimpfte Fayn und stemmte ihre Hände in die Hüfte. »Du siehst hervorragen aus. Noch größer und stärker und du wärst als Riese sofort aufgefallen.«
»Wer ist das?«, kam es müde aus der Richtung, wo Baia geschlafen hatte. Sie saß mit halboffenen Augen auf dem Boden und blinzelte Dorn aus schweren Lidern an.
»Darf ich vorstellen? Theodor, der Diamantaner.« Fayn verneigte sich und zeigte auf Dorn. »Wie gefällt dir seine Verwandlung von Dorn zu Theodor?«
Fayn lächelte Baia hoffnungsvoll an und bekam auch prompt ihr erwartetes Lob. »Toll. Er sieht zum Anbeißen aus.«
Skat rollte mit den Augen. Er half seiner Schwester hoch, die den Dämon immer noch verzückt

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