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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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musterte.
»Theodor«, murmelte Dorn verbissen. »Wie kann man mich Theodor nennen?«
»Jetzt sei schon still.« Fayns Diamant funkelte warnenden auf. »Dein alter Name ist viel zu auffällig, Theodor dagegen ist ein häufiger Name unter den Diamantanern.«
Sie schmunzelte und sie fügte hinzu: »Außerdem ist dein Name in Theodor enthalten.«
»So? Ich glaube nicht oder heiße ich etwa Theodorn?«
»Naja.« Die Fee strich sich über ihr Haar und lachte ein warmes Lachen. »Ach Dorn, du nimmst immer alles viel zu genau.«
Dorn verzog seinen Mund und deutete ein Schmunzeln an, bevor er sich zu Baia umdrehte und das Lächeln auf seinem Gesicht wieder verschwand. »Wie geht es dir heute, Kriegerin?«
Er legte seine Hand auf ihre Schulter. Obwohl er sich geschworen hatte, sie nicht mehr zu berühren, hatte ihn das blaue Glitzern ihres Steines dazu verleitet. Die dunklen, kühlen Strahlen legten sich sanft über seinen Körper und ließen ihn träumen.
Seiner Tochter hatte er sich nie genähert, aus Angst sie verlieren zu können. So hatte er es auch vermieden ihren Diamanten anzufassen, aber jetzt konnte er kaum genug von dem berauschenden Gefühl bekommen, welches ihn durchfuhr, wenn er in der Nähe dieses Kriegersteins kam.
Es war wie ein Flüstern aus Träumen, Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen, die ihn süchtig machten. Nur sehr widerwillig und eher aus der Tatsache heraus, dass ihn alle, inklusive Baia, verdutzt anstarrten, löste er seine Hand von ihrem Körper, der so viel Genugtuung versprach. Nein, nicht wie bei Alrruna körperliche Befriedigung, sondern die Verheißung und die Erfüllung seiner geheimsten Wünsche.
Fayn kniff ihm unauffällig in den Rippenbogen und warnte ihn leise flüsternd: »Halte dich von den Juwelen fern, sie versprechen dir viel, aber am Ende halten sich nichts davon. Sie üben auf jeden einen großen Einfluss aus, der es zulässt.«
»Ich bin ein Dämon«, murrte Dorn ungehalten zurück und konnte sich nicht zurückhalten, Fayn ebenfalls in die Seite zu knuffen. »Und Dämonen lassen sich nicht von Diamanten verführen.« Fayn quietschte auf, lächelte aber rasch wieder, als Skat und Baia sie verwirrt ansahen. Erst als sich die beiden Krieger abwandten, um ihre Habseligkeiten zu packen, wisperte Fayn wieder: »Ja, du bist ein Dämon. Aber dein Blut fließt in ihren Adern und ihr Stein hat von deinen Träumen und Wünschen gekostet und will dich nun mit falschen Versprechungen locken.«
»Und woher weißt du das?«, wollte Dorn misstrauisch wissen, der sich nur ungern damit abfinden wollte, Baias Juwel nicht mehr anfassen zu dürfen.
Fayn hielt im empört ihren roten Stein unter die Nase. »Deswegen, du Narr. Ich habe selbst einen Diamanten. Ich weiß was sie begehren, wollen und was sie sich wünschen und es nicht immer das Beste für ihren Träger.«
»Und was sollte ihr Stein von mir wollen? Ich bin ein Dämon, ich könnte nie einen Stein tragen. Noch könnte ich ihrem Stein zu mehr Macht verhelfen.«
Fayn zog nachdenklich die Nase kraus. »Keine Ahnung. Ihr Diamant ist ein Nachthimmel-Diamant und damit nicht harmlos. Unterschätze nicht seine Macht, auch wenn du dich sicher fühlst, weil du ein Dämon bist. Halte dich einfach von ihr fern, ja?«
Dorn schnaufte auf und ging an Fayn vorbei und aus der Höhle hinaus. Er hielt seine Hand vor seine Augen, die im Sonnenlicht anfingen zu tränen. Der Illusionszauber verhinderte nicht, dass er immer noch ein Dämon war. Die anderen folgten ihm.
Sie gingen schweigend durch den hohen Sand und im Laufe der Zeit bemerkte Dorn beschämt, wie er immer wieder die Nähe von Baia suchte. Konnte es wirklich sein, dass der Diamant von seinen Träumen wusste und ihn nun für seine Zwecke einspannen wollte?
Er machte einen unwillkürlichen Schritt näher auf Baia zu, die vor ihm lief. Er streckte langsam seine Hand aus. Gleich würde er sie berühren und dann würde er das blaue Eis fühlen können, was sie wie eine kühle Aura umgab. Nur ganz kurz. Wirklich nur kurz. Ein schwarzer Lockenkopf tauchte vor ihm auf und versperrte seinem Arm den Weg. Enttäuscht sah Dorn in das erhitze Angesicht von Fayn. »Dorn???«
Dorn knurrte. Ließ sich aber wieder zurückfallen und hielt brav Abstand von Baia. Die Fee lief trotzdem vorsorglich neben ihm.
Sie waren noch nicht mal bis zur Mittagsstunde gelaufen, da strauchelte Baia und fiel vorne über. Mit einem spitzen Aufschrei landete sie im Sand. Skat rannte besorgt zu ihr hin und half ihr hoch. Fayn und Dorn

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