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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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Grinsen verschwand. Ohne sie loszulassen, schob er sie durch die Türe und die steile Wendeltreppe nach unten.
Sie wehrte sich nicht. Wozu auch. Sie hielt den Dolch unter ihrem Gewand umklammert.
Sie gingen schweigend die Treppe hinab. Die ganze Burg, sogar jedes Lebewesen, selbst der kleinste Käfer, war durchtränkt von einer dumpfen Dunkelheit, die von Persuars Juwel floss und sich an alles heftete, was ihren Weg kreuzte. Selbst ihr Diamant wurde von der gefräßigen Bestie bedroht, Lilith fühlte, wie dunkle Fäden an ihrem Stein nagten und an ihm knabberten. Sie schüttelte sich, aber das Gefühl des Ekels blieb.
Endlich kamen sie in der großen Halle an.
Im hellen Licht der Kuppel stand Persuar. Er trug nicht mehr seine einfache Rüstung, sondern hatte sich in seinen dunklen Pelzmantel gekleidet.
Unverhohlen starrte er auf ihren Stein.
Lilith blieb stehen, aber Hanak trat ihr in die Kniekehlen und schnaufte: »Auf die Knie mit dir.«
Unsanft landete sie auf ihren Knien, genau da, wo Hanak sie hatte haben wollen. Persuar trat zu ihr und legte seine Fingerspitzen unter ihr Kinn. »Hast du dich entschieden, Dämonenmädchen?«
Sie fühlte die ungeheure Wut, die in ihr aufstieg, als sie in sein grausames Gesicht sah. Sie drehte verbissen ihren Kopf weg und schwieg.
»Nein?«, fragte er leise. Er ließ ihr Kinn los und schnippte mit seinen Fingern. »Bringt Barrn und dieses Rev Mädchen mit dem Nachthimmeldiamanten zu mir.«
Lilith schluckte. Sie konnte für einen kurzen Augenblick seine rabenschwarze und grausame Seite an ihm aufblitzen sehen, die er so sorgfältig vor ihr verbarg.
Er ließ sich in die Hocke sinken und strich ihr die Haare aus dem Gesicht: »Ich werde dich daran erinnern, wie es ist, jemanden zu verlieren, den man liebt. Ich werde erst das Revmädchen töten und dann, wenn du dich immer noch nicht entschieden hast, Barrn.«
Hanak rieb sich bei Persuars Worten zufrieden die Hände. Ihm schien der Gedanke zu gefallen, das verhasste Mädchen zu töten.
»Hurensohn. Du verfluchter Hurensohn.«
Persuar stand wieder auf, herablassend neigte er seinen Kopf und gab Hanak ein Zeichen.
»Schweig«, tobte Hanak hinter ihr und stieß ihr den Schwertknauf in den Rücken.
Als Erstes wurde Antara hineingetragen. Sie war nicht bei Bewusstsein, denn ihr Körper hing schlaff in den Armen des Wachmanns. Dann wurde Barrn hereingebracht, der sich wie wild gebar und den Männern viel Kraft abrang, ihn festzuhalten.
»Siehst du«, lachte Persuar. »Noch geht es ihm gut. Er ist so wild wie eh und je.«
Barrn stieß ein tiefes Knurren aus, aber dann fiel sein Blick auf Lilith und seine Gegenwehr erstarb. »Lilith kannst du mir verzeihen? Ohne mich wärst du nie in diese Situation geraten.«
Lilith seufzte tief auf und ein sanftes Glitzern schlich sich in ihre Augen. »Du meinst also bei Ian wäre es mir besser ergangen? Du bist und bleibst ein Idiot, Barrn.«
Er wirkte verdutzt über ihre Antwort.
»Jetzt guck nicht so. Es ist doch die Wahrheit«, rief sie ihm zu und es gelang ihr sogar, trotz der ausweglosen Situation, ein Lächlen zustande zu bringen.
Er räusperte sich: »Was ist denn nun die Wahrheit. Dass du bei Ian gestorben wärst oder dass ich ein Idiot bin?«
»Dass du ein Idiot bist, natürlich«, erwiderte sie ihm trocken.
Bevor Barrn etwas darauf erwidern konnte, mischte sich Persuar ein. »Ihr beiden seid ja zu niedlich. Aber nun will ich eine Entscheidung hören, Lilith.«
Lilith rieb nervös ihre Handflächen gegeneinander. Barrn fragte, hellhörig geworden, nach: »Was für eine Entscheidung, Lilith? Was gibt es da zu überlegen? Meinem Vater dient man nicht.«
Verschlagen drehte Persuar sich zu Lilith um. »Denkst du auch so? Was meinst du, sollen wir ihm unser kleines Geheimnis verraten?«
Lilith zuckte zurück und schüttelte heftig ihren Kopf.
Barrn sah erst seinen Vater, dann Lilith verdattert an. »Von was redet er? Was habt ihr für ein Geheimnis?«
»Nichts«, erwiderte sie Barrn mit brüchiger Stimme und legte ihre Hände auf ihr Juwel, da es verräterisch aufblitze.
Zweifelnd sah Barrn sie an.
Persuar stieß die Luft zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen zischend hervor. »Wenn du ihn nicht seelischen Leiden lassen willst, dann vielleicht körperlich? Hilft dir das bei deiner Wahl?« Und mit diesen Worten ließ er Lilith mit Hanak alleine zurück und ging auf Barrn zu, der von den Wachmännern mit Müh und Not festgehalten wurde. Persuar zog sich langsam seine Lederhandschuhe aus und ließ

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