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Das Hochzeitsversprechen: Roman (German Edition)

Das Hochzeitsversprechen: Roman (German Edition)

Titel: Das Hochzeitsversprechen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Kindern erzählen können, dass ich mich in ihren Vater neu verliebt habe, als er um meine Hand angehalten hat.
    Unsere Kinder . Unser Zuhause. Unser Leben.
    Als mir diese Bilder durch den Kopf gehen, spüre ich eine Erleichterung in mir. Ich bin bereit dafür. Ich bin dreiunddreißig Jahre alt, und ich bin bereit. In meinem ganzen Erwachsenenleben habe ich das Thema Heiraten gemieden. Meine Freundinnen sind genauso. Es ist, als sei der gesamte Bereich abgesperrt: ZUTRITT VERBOTEN . Von dort hält man sich fern, denn wenn nicht, gefährdet man alles und wird sitzen gelassen.
    Aber jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Ich kann die Liebe zwischen uns förmlich spüren, über den Tisch hinweg. Ich möchte Richards Hände nehmen. Ich möchte ihn in meine Arme schließen. Er ist so ein wundervoller, wundervoller Mann. Ich habe solch ein Glück. In vierzig Jahren, wenn wir beide grau und faltig sind, spazieren wir vielleicht Hand in Hand an der Themse entlang und erinnern uns an heute und danken dem lieben Gott, dass wir einander gefunden haben. Ich meine, wie stehen denn die Chancen dafür in dieser Welt, in der es vor Fremden nur so wimmelt? Liebe ist ein Zufall. Der reine Zufall. Im Grunde ist es ein Wunder …
    Oh Gott, ich muss blinzeln …
    »Lottie?« Richard hat meine feuchten Augen bemerkt. »Hey, kleine Daisy. Alles okay? Was ist los?«
    Obwohl ich Richard gegenüber ehrlicher bin als jedem anderen Freund vorher, wäre es vermutlich keine gute Idee, ihm alle meine Gedanken unter die Nase zu reiben. Meine große Schwester Fliss behauptet, ich würde immer alles durch die rosarote Brille sehen, wie bei einem kitschigen Kinofilm, und sollte mir lieber in Erinnerung rufen, dass andere Leute die schwelgenden Geigen gar nicht hören können.
    »Entschuldige!« Ich tupfe an meinen Augen herum. »Nichts. Ich wünschte nur, du müsstest nicht weg.«
    Richard fliegt morgen nach San Francisco, weil er für seinen Job vorübergehend dort gebraucht wird. Es sind drei Monate – könnte schlimmer sein –, aber ich werde ihn schrecklich vermissen. Allein der Gedanke daran, dass ich unsere Hochzeit planen kann, lenkt mich ab.
    »Süße, bitte nicht weinen. Das kann ich nicht ertragen.« Er greift nach meinen Händen. »Wir skypen jeden Tag.«
    »Ich weiß.« Ich drücke seine Hände. »Wann immer du willst.«
    »Wobei du eins vielleicht bedenken solltest: Wenn ich im Büro bin, können alle hören, was du sagst. Auch mein Chef.«
    Nur ein winziges Flattern seiner Augenlider verrät, dass er mich auf den Arm nimmt. Als er letztes Mal weg war und wir geskypt haben, fing ich an, ihm Ratschläge zu geben, was er mit seinem Blödmann von einem Chef anstellen sollte, wobei ich vergaß, dass Richard in einem Großraumbüro arbeitete und der Blödmann jeden Moment vorbeispazieren konnte. (Was er glücklicherweise nicht tat.)
    »Danke für den Tipp.« Ich zucke mit den Schultern, verziehe keine Miene.
    »Außerdem können sie dich sehen. Also solltest du vielleicht lieber nicht splitter nackt sein.«
    »Nicht splitter «, stimme ich zu. »Vielleicht nur ein durchsichtiger BH mit Slip. Was Schlichtes.«
    Richard grinst und drückt meine Hände noch fester. »Ich liebe dich.« Seine Stimme ist tief und warm, dass ich dahinschmelze. Ich kann es gar nicht oft genug hören.
    »Ich dich auch.«
    »Weißt du, Lottie …« Er räuspert sich. »Ich möchte dich etwas fragen.«
    Mein Innerstes fühlt sich an, als würde es jeden Moment explodieren. Mit offenem Mund sitze ich da, während meine Gedanken wild rotieren. Oh Gott, er tut es … Jetzt ändert sich mein ganzes Leben … Konzentrier dich, Lottie, genieß den Moment … Verdammt, was ist denn mit meinem Bein los?
    Entsetzt starre ich es an.
    Wer auch immer diese »halterlosen Strümpfe« erfunden hat, ist ein Lügner und soll zur Hölle fahren, denn einer meiner Strümpfe ist mitnichten oben geblieben. Er ist bis zum Knie gerutscht, und jetzt flattert mir ein unansehnlicher Klebestreifen um den Unterschenkel. Das ist das Allerletzte.
    So kann er mir unmöglich einen Antrag machen. Ich will nicht den Rest meines Lebens zurückblicken und denken: Es war so ein romantischer Augenblick, nur das mit dem Strumpf war schade.
    »Entschuldige, Richard.« Ich falle ihm ins Wort. »Kleinen Moment mal eben.«
    Heimlich greife ich nach unten und ziehe den Strumpf hoch – doch der hauchdünne Stoff zerreißt mir in den Händen. Jetzt verzieren flatterndes Plastik und Nylonfetzen mein Bein. Ich

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