Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Horror-Restaurant

Das Horror-Restaurant

Titel: Das Horror-Restaurant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
wäre, Sir, aber mein Kollege und ich haben gesehen, wie eine Nebelwolke entstand, das Schiff umhüllte und es verschwinden ließ. Sie werden es kaum für möglich halten, Sir, aber es hat sich tatsächlich aufgelöst. Als hätte man es kurzerhand ausradiert, wissen Sie.«
    »Ja, ich kann es mir vorstellen. Der Nebel also hat das Schiff geschluckt?«
    »Genau, Sir.«
    Der Superintendent räusperte sich. »Und das geschah am Liegeplatz und während Inspektor Suko an Bord war?«
    »So ist es.«
    »Wo sind Sie jetzt, Sergeant?«
    »In meiner Dienststelle.«
    »Gut, dann werden Sie Alarm geben. Besser ist, ich spreche mit Ihrem Vorgesetzten. Riegeln Sie das Gebiet ab, wo das Boot gelegen hat. Diese Bitte hätte ich.«
    »Gut, Sir, ich verbinde Sie weiter.«
    An den Whisky dachte der Superintendent nicht mehr. In den nächsten Minuten bewies er, wie gut er organisieren konnte. Mit dem Vorgesetzten des Sergeants verständigte er sich glatt und sicher. Wenige Minuten später war alles geregelt.
    Sir James erhob sich. Für einen Moment schaute er durch die große Fensterscheibe auf das Wasser der Themse. Gurgelnd trieben die Fluten durch das breite Strombett. In den Augen des Mannes lag ein harter Glanz. Die Hände ballte er zu Fäusten, bevor er sich drehte und mit mächtigen Schritten den Raum durchquerte.
    Der Club besaß zwei Fahrer. Als ihm ein Butler in den Mantel half, fragte der Mann: »Werden Sie an diesem Abend noch einmal zurückkommen, Sir James?«
    »Das glaube ich nicht…«
    ***
    Die Skelette mit ihren dunklen Umhängen erinnerten mich an den Schwarzen Tod, der ähnlich ausgesehen hatte. Diese furchtbare Gestalt aus der tiefen Vergangenheit, der in Atlantis geherrscht und seinen Terror auch in die Gegenwart hineingebracht hatte.
    Daß die Sensen aus Metall bestanden, hatten wir gehört, als sie gegeneinanderschlugen. Also keine Dekoration. Das konnte nur heißen, es mußte sich um tödliche Waffen handeln.
    Innerhalb von Sekunden mußte eine Entscheidung getroffen werden. Bill und mir war klar, daß diese Monstren unter den Menschen Schreckliches anrichten konnten, wenn man sie nicht stoppte.
    Noch schlugen sie nicht zu. Sie teilten sich auf, denn sie wollten ihre Opfer, die sie für die Ghouls ausgesucht hatten, von zwei verschiedenen Seiten angreifen und somit in die Zange nehmen. Eine Fluchtchance wäre kaum gegeben.
    Natürlich hatten nicht nur Bill und ich diesen fürchterlichen Vorgang gesehen. Die übrigen Gäste waren ebenfalls geschockt worden. Mehr oder minder hilflos starrten sie zur Decke und taten zunächst einmal nichts.
    »Runter!« brüllte ich.
    »Geht in Deckung!« schrie Bill. »Auf den Boden!«
    Als die Gäste nicht sofort gehorchten, griff Bill selbst zu und machte es ihnen vor.
    Er fing bei Jessica an, die er packte und von ihrem Sitz kurzerhand zu Boden schleuderte. Ich packte ihren Beglei ter. Dabei war es mir egal, daß ich ihn kurzerhand umkippte. Ein blauer Fleck ließ sich verschmerzen, der Tod nicht. Meine Beretta hatte ich gezogen, und Bill war ebenfalls bewaffnet. In der rechten Hand hielt er die klobig wirkende goldene Pistole. Sie war mit einem tödlichen Schleim gefüllt, der ebenfalls vom Planeten der Magier stammte.
    Diese Masse besaß die gleiche Wirkung wie der Todesnebel. Das heißt, sie schaffte es, Dämonen zu zerstören, sie quasi aufzulösen wie eine starke Säure.
    Bill setzte diese Waffe allein aus Verantwortungsgefühl nur recht selten ein. Besonders dann, wenn es darum ging, Menschenleben zu retten. Das war hier der Fall.
    Die Skelette hatten sich in die dunklen Ecken des Raumes zurückgezogen. Ihnen kam jetzt zugute, daß dieses Restaurant nicht zu lichterfüllt war.
    Wahrscheinlich würden sie zur gleichen Zeit starten und aufeinander zusegeln.
    Noch besaßen die Menschen eine Chance. Es herrschte so etwas wie das kleine Chaos. Schreie gellten durch das Restaurant, Tische und Stühle kippten um. Gläser zerbrachen, die Drinks liefen aus und bildeten Pfützen auf dem Boden.
    Die Gäste selbst suchten hinter den Tischen Deckung. Sie hofften, von den viereckigen Platten einigermaßen geschützt zu werden, was natürlich ein Irrtum war. Wenn die Sensen richtig eingesetzt wurden, hatten sie nicht die geringste Chance. Bill und ich knieten. Auch wir hatten den Tisch gekippt, wollten ihn nicht nur als Deckung benutzen, sondern auch als Stütze für unsere Hände, da wir die Gelenke auf die Kanten gelegt hatten. Die Mündungen der unterschiedlichen Pistolen stachen nach

Weitere Kostenlose Bücher