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Das Horror-Restaurant

Das Horror-Restaurant

Titel: Das Horror-Restaurant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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an. Er kannte den Ausdruck meiner Augen. »Schon gut, John, ich bleibe hier. Kann ja wirklich sein, daß wir uns noch auf einige Überraschungen gefaßt machen müssen. Verdammt auch.«
    Meine Gedanken drehten sich um den Dritten im Bunde, um Suko. Von ihm hatten wir bisher nichts gehört und gesehen. Falls er sich noch auf dem Schiff befand, mußte er einfach den Lärm und die Schüsse gehört haben. Weshalb war er nicht erschienen?
    Bill dachte ähnlich wie ich. »Und vergiß Suko nicht«, sagte er. »Er muß doch zu finden sein.«
    »Das hoffe ich auch.«
    »Was ist mit dem Personal?«
    »Ghouls, Bill.«
    »Bist du sicher?«
    »Wir müssen einfach davon ausgehen. Ich glaube fest daran, daß ich einigen begegnen werde. Oder sie werden versuchen, hier einzudringen. Deshalb halte nur die Augen offen, sonst ist alles zu spät.«
    »Mach ich glatt.«
    Jessica kam auf mich zu. »Dabei weiß ich nicht einmal, wie ich Ihnen danken soll, John.«
    Ich schaute in ihre Augen, die einen verhangenen Blick zeigten. Unter der weit geschnittenen Bluse hob und senkte sich ihre Brust. »Machen Sie sich keine Sorgen, Jessica. Zumindest nicht über dieses Thema. Außerdem sind Sie noch nicht von allem befreit.«
    »Ja, das glaube ich. Eines möchte ich Ihnen schon jetzt sagen. Sollten wir alles überstehen, müssen Sie mich besuchen. Ich habe ein kleines Atelier, ich beschäftige mich mit Puppen, mit Puppenkunst. Ich möchte, daß Sie es sich ansehen.«
    »Versprochen!«
    Sie nickte mir zu. Einige ihrer hellroten Haare strichen über meine Stirn.
    »Ich glaube schon, daß es für uns beide ein langer Abend werden wird«, sagte sie leise, daß nur wir beide es verstehen konnten, nicht aber Fred, ihr Begleiter, zu dem ich hinschielte.
    »Nein, John, zwischen uns war nichts, zwischen uns wird nie etwas sein. Er hat es versucht, aber ich sehe ihn nur als Freund an.«
    Bill tippte mich an. »Es wird Zeit, John. Hol dir den Rest. Vor allen Dingen diese Vanity Raise.«
    »Sicher.« Ich schaute mich um. »Wenn ich nur wüßte, ob es hier einen zweiten Ausgang gibt.«
    »Klar, du mußt in Richtung Küche gehen. Ich habe gesehen, daß die Mädchen das Essen von dort geholt haben. Geh an der Bar vorbei bis zu den letzten Tischen. Da müßte eine Tür zu finden sein.«
    »Okay, ich schaue mich um. Und halte du die Stellung!«
    »Wie immer, alter Freund!« Bill grinste scharf.
    Ich machte mich auf den Weg, begleitet von zahlreichen Blicken, wobei mich wohl keiner der Gäste um meinen Job beneidete. Ich mich übrigens auch nicht…
    ***
    Bill Conolly hatte sich nicht geirrt. Ich fand tatsächich im Hintergrund des Raumes noch eine Tür, die mir bisher entgangen war. Sie gehörte zu denen, die sich durch einen Kontakt automatisch öffneten, nun warder Kontakt unterbrochen.
    Ich mußte sie von Hand aufziehen. Die Tür klemmte etwas, schleifte über den Boden. Als ich mehr Kraft einsetzte, hatte ich es geschafft. Eigentlich hatte ich erwartet, direkt in die Küche zu gelangen, das war nicht der Fall. Vor mir öffnete sich ein Gang, nicht sehr lang, auch nicht unbedingt breit. An der rechten Seite entdeckte ich eine weitere Tür. Bevor ich mich auf den Weg machte, warf ich noch einen Blick zurück in das Restaurant.
    Die Menschen saßen wieder auf ihren makabren Plätzen und verfolgten mich mit gespannten Blicken. Ich nahm ihnen die Sicht auf mich, als ich die Tür hinter mir zuzog.
    Auf Bill Conolly konnte ich mich verlassen. Zudem war er hervorragend bewaffnet. Falls ein Ghoul erschien oder ein zweites Monstrum auftauchte, würde er sich zu wehren wissen.
    Ein Lichtstreifen stahl sich unter der rechten Für hinweg und wirkte im Gang wie auf den Boden gezeichnet. Diese Tür mußte mein Ziel sein, ich zögerte trotzdem, denn mir war etwas aufgefallen. An Ghoulgestank konnte sich niemand gewöhnen, mir erging es da nicht anders, obwohl ich ihn oft genug gerochen hatte.
    Von vorn wehte mir dieser widerliche Gestank entgegen, der einem den Magen in die Höhe treiben konnte. Leider konnte ich nichts sehen. Das Licht hinterließ nur den feinen Streifen, ansonsten blieb der Gang im Dunkeln.
    »Hi, Sir…«
    Die Stimme kannte ich doch, die mir da nuschelnd entgegenschwang. Wenn ich mich nicht irrte, mußte es sich bei dem Sprecher um den Keeper handeln.
    Nur — wo steckte er?
    Im Dunkeln sah ich die Bewegungen. Ein Schatten wischte in Kopfhöhe durch die Luft. Für mich wirkte es so, als wollte mich der dunkelhäutige Keeper heranwinken.
    »Was wollen

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