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Das Horror-Restaurant

Das Horror-Restaurant

Titel: Das Horror-Restaurant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Silberkugel durch deinen verfluchten Ghoulschädel schießen, Landru?«
    »Was hättest du davon?«
    »Es wäre einer weniger.«
    »Das stimmt.«
    »Also? Ich warte nicht mehr länger!« drohte Bill.
    Landru begann zu zittern. Er wirkte plötzlich wie eine winselnde Kreatur.
    »Ja«, erwiderte er, »ja, du hast gewonnen. Ich werde dich zu den anderen bringen.«
    Jessica sprang auf. Sie hatte die Worte mitbekommen. »Bill, Sie wollten doch bleiben!«
    »Misch du dich nicht ein!« keuchte Fred.
    Jessica bekam eine Antwort. »Im Prinzip haben Sie recht. Aber die Lage hat sich verändert. Ich werde mit ihm gehen und versuchen, zu retten, was zu retten ist.«
    »Viel Glück!« hauchte die Frau, bevor sie sich wieder auf den Knochenstuhl setzte.
    Der Ghoul ging voran. Bill blieb dicht hinter ihm, die Mündung der Beretta gegen den weichen Schädel gepreßt.
    Die Gäste starrten ihn an. Bill ignorierte die Blicke. Und er sah auch nicht das Grinsen auf dem Gesicht des Geschäftsführers. Dessen Plan schien aufzugehen…
    ***
    Woher Vanity Raise gekommen war, spielte keine Rolle. Allein die Tatsache, daß sie hinter mir stand, zählte, und ich glaubte nur daran, daß sie bluffte und eine Spielzeugpistole in der Hand hielt.
    »Tritt von der Tür weg!«
    »Wohin?«
    »Zwei Schritte zurück, das reicht! Danach kannst du dich umdrehen, Bulle!«
    Mir blieb nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Ich ging rückwärts und nahm bereits den widerlichen Gestank wahr, der auch von Vanity Raise ausging. Den Blick hatte ich gesenkt. Auf dem Fliesenboden glänzten an einigen Stellen die festgeklebten Kristalle, die Reste der Ghouls, die Suko höchstwahrscheinlich zur Hölle geschickt hatte. Ich drehte mich auf der Stelle.
    Sie stand jetzt vor mir. Noch immer trug sie das weiße, lange Kleid, aus dessen Ausschnitt der Kopf wie ein Fremdkörper hervorstach. Die blauen Augen strahlten eine gnadenlose Kälte aus, der Mund war zu einem grausamen Lächeln verzogen. Darüber hätte ich hinweggesehen. Schlimm war die Waffe in ihrer rechten Hand. Ausgerechnet eine Beretta. Ich nahm an, daß sie Suko gehörte. Ihm galt auch meine erste Frage. »Befindet er sich hinter der Tür?«
    »Ja, in der Frostkammer. Dort werden wir ihn einfrieren. Gut, nicht wahr?«
    »Sie erwarten doch darauf keine Antwort von mir.«
    »Nein.«
    »Lebt er noch?«
    »Es kommt darauf an, wie gut seine Konstitution und Kondition sind. Manche halten es länger aus, andere wiederum nicht. Aber das ist schon vorbei, du bist wichtiger.«
    »Du willst mich erschießen?«
    »Ja!«
    Ich deutete ein Nicken an. Es gefiel mir überhaupt nicht, daß sie genau die Entfernung eingenommen hatte, die man als ideal für einen Treffer oder Schuß bezeichnen konnte. Wenn ich mich bewegte, würde sie abdrücken. Ich konnte auch nicht auf sie zuhechten, eine Kugel wäre immer schneller gewesen.
    »Du hast das Schiff entführt?«
    »Ja, in meine Welt!«
    »Der Planet!«
    »So ist es. Du kennst ihn, nicht wahr?«
    »Das stimmt.«
    »Dann wirst du auch wissen, daß du nicht mehr wegkommst, falls ich es nicht will.«
    »Sind wir schon auf ihm?«
    »Nein, wir befinden uns dicht davor. In einem Tunnel, wenn ich das so sagen darf. Gefangen zwischen den Zeiten, denn ich habe diese magische Insel geschaffen. Sie steht und fällt mit mir. Mir hat man die Macht gegeben, mir, einem weiblichen Ghoul.«
    »Da bist du nicht die erste«, erwiderte ich. »Schon einmal habe ich mich mit einem weiblichen Ghoul befassen müssen. Damals gewann ich, obwohl Celeste ebenfalls Unterstützung bekommen hatte.« [2]
    »Diesmal nicht!«
    »Ich mache dir einen Vorschlag«, sagte ich. »Laß mich die Tür öffnen und mich in die Kammer gehen. Ich möchte sehen, wie es meinem Freund ergangen ist!«
    »Nein!«
    »Weshalb? Es wird dir schon nichts passieren. Du kannst zuschauen.«
    »Sinclair, du bist für einen Trick gut!«
    »Nicht vor der Mündung einer Waffe.«
    Ihr Gesicht verzog sich noch mehr. »Ja«, sagte sie, »es ist eine ausgezeichnete Waffe. Geladen mit geweihten Silberkugeln. Du hast damit zahlreiche Schwarzblütler getötet, aber jetzt wirst du selbst durch eine Silberkugel sterben!«
    »Dann schieß!«
    Sie war überrascht, daß ich so reagierte und noch die Arme ausbreitete, um ein genaues Ziel zu bieten. Ich hielt das Kreuz noch in der rechten Hand. Wenn ich es schleudern oder fallen lassen würde, reichte die Zeit auch nicht aus, denn die Kugel würde mich immer erreichen, das stand fest.
    Ich mußte einfach

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