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Das Horror-Restaurant

Das Horror-Restaurant

Titel: Das Horror-Restaurant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bill überhaupt nicht gefiel. Er an Jessicas Stelle hätte dieses Geständnis nicht zu diesem Zeitpunkt abgegeben. »Ich glaube, darüber werden wir noch reden, Jessica Long!«
    »Tatsächlich?«
    »Sicher.«
    »Glaubst du denn, daß ich mit dir darüber sprechen werde?«
    »Du brauchst es nicht, aber du wirst dir einen anderen suchen müssen, der deine«, er sprach das nächste Wort fast beleidigend aus, »Kunst sponsert!«
    »Keine Sorge, das wirft mich nicht um. Häufig sind Künstler auch Lebenskünstler. Ich komme schon durch. Außerdem könnte ich an der Akademie unterrichten.«
    »Ein Hungerlohn ist…«
    »Bitte«, sagte Bill. »Hören Sie auf, sich zu streiten. Wir haben andere Sorgen, meine ich.«
    »Tut mir leid«, flüsterte Jessica.
    Fred war noch nicht fertig. Er lachte rauh auf. »Vielleicht sponsert dieser Sinclair dich. Den hast du ja fast mit deinen Blicken verschlungen.«
    »Mensch, seien Sie ruhig!« fluchte Bill. »Ich will davon nichts mehr hören.«
    »Okay, Mister.«
    Bill schaute in das Restaurant hinein, weil er dort eine Bewegung gesehen hatte. Jemand war gekommen. Keiner der Gäste, sondern eine andere Person, die ebenfalls dazugehörte.
    Der Glatzkopf mit den Totenkopf-Ohrringen schob sich durch die Lücken zwischen den Tischen. Sein Ziel war der Platz, wo Bill Conolly saß. Dem Reporter war klar, daß der Mann etwas von ihm wollte. Schräg hinter Jessica Long blieb er stehen und grinste kalt.
    »Was wollen Sie, Mister?« fragte Bill.
    »Ich heiße übrigens Landru!«
    »All right, Mr. Landru! Weshalb sind Sie zu uns gekommen? Haben Sie eine Botschaft, eine Nachricht?«
    »Vielleicht.«
    »Bitte, dann reden Sie!«
    »Ihr Freund oder Bekannter ist verschwunden, nicht wahr?«
    »Ja, ebenso wie die Skelette.«
    »Ich sah es.« Landru warf nicht einmal einen Blick zur Decke. Dafür nestelte er an seiner Brille. »Da er das Schiff nicht verlassen kann, würde mich interessieren, wohin er gegangen ist?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Das dachte ich mir.«
    Bill ging einen Schritt vor. »Verdammt, Landru, was wollen Sie von uns?«
    »Ihnen eine Mitteilung machen.«
    »Bitte!«
    Bill bekam eine leichte Gänsehaut, als er das Grinsen auf dem Gesicht des Mannes sah. Es widerte ihn an, denn er hatte das Gefühl, als wüßte Landru mehr, viel mehr. Er flüsterte und bewegte seine glänzenden Lippen dabei hektisch. »Offiziell sind Sie ja zu zweit gekommen, aber wir haben herausgefunden, daß dies nicht so stimmt. Ein blinder Passagier müßte sich auf dem Schiff befinden.«
    »Ach ja?«
    Landru nickte heftig.
    »Wir haben ihn gefunden. Kennen Sie einen Chinesen namens Suko?«
    Bill hätte dem Kerl am liebsten die Faust in das feiste Gesicht geschlagen, er beherrschte sich. Nur seine Hände ballte er dermaßen hart zu Fäusten, daß die Knöchel spitz hervortraten.
    »Kennen Sie ihn, oder kennen Sie ihn nicht?«
    »Ich kenne ihn!«
    »Schön, daß Sie es zugeben. Wie gesagt, wir fanden ihn in der Küche. Er schnüffelte herum, das wiederum hassen wir und haben ihn bestraft. Auf diesem Schiff herrschen andere Gesetze…«
    »Was haben Sie mit ihm gemacht?« Bill stieß seine Hand vor. Landru aber hob die Arme, so daß Bills Hand gegen die Flächen der anderen klatschte.
    »Keine Panik, Mister, keine Hektik — bitte. Sie kann tödlich nicht nur für den Chinesen sein, auch für Ihren anderen Freund, der sich so nett auf die Suche gemacht hat.«
    »Und? Hat er Suko gefunden?«
    »Ho, ho!« lachte Landru. »Zumindest weiß er jetzt, wo er sich befindet.«
    »Und Sie auch?«
    »Ja!«
    »Dann sagen Sie es endlich!« knirschte Bill. »Ich sehe Ihnen an, daß Sie es kaum erwarten können!«
    »In der Kühlkammer!« flüsterte Landru voller Haß. »Wir haben den Chinesen in der Kühlkammer zwischen den Schweine-und Rinderhälften an einen Haken gehängt. Lebend, versteht sich. Er wird langsam…«
    Da schlug Bill zu. Diesmal traf er die Brust des Geschäftsführers. Er spürte, daß die Masse unter dem Anzug nachgab, als bestünde sie aus Pudding. Landru sackte zusammen. Seinen Kopf bewegte er hektisch, und die makabren Ohrringe zitterten hin und her.
    Er wankte zurück, spie Schleim aus und lachte.
    Bill war blitzschnell bei ihm. Er hielt ihm die Mündung der Beretta gegen den Kopf und drückte sie ein. »Hör zu, du verfluchter Ghoul. Wir beide werden jetzt losgehen und ihn befreien. Wir…«
    »Werden gar nichts tun!«
    »Tatsächlich?« Die Augen des Reporters funkelten vor Wut. »Soll ich dir eine geweihte

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