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Das Imperium

Das Imperium

Titel: Das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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genug Erfahrung, um die Zeichen zu lesen, ohne unbedingt auf die Datenbanken und Wörterbücher zurückgreifen zu müssen. Kein Wunder, dass einige alte Klikiss – vielleicht derjenige, dessen Leiche sie gefunden hatten – bestrebt gewesen waren, dies zu verbergen.
    »Sind es wichtige Informationen, Margaret?«
    Es lief ihr kalt über den Rücken, als sie begriff, worum es ging. »Ja, DD. Dies könnte das letzte Stück des Puzzles sein.« Wie betäubt machte sie sich auf den Weg zum Überhang, um Louis Bescheid zu geben.
    Als sie am Raum mit dem Steinfenster vorbeikam, warf sie einen Blick hinein und sah die Unordnung, die an die Arbeit dieses Tages erinnerte. Neben ihren Notizen lagen die Reste eines Sandwiches, ein Proteinriegel und die kleine, aber wundervolle Spieldose, die sie von Anton bekommen hatte. Margaret griff danach und steckte sie in die Tasche.
    Die Stimme ihres Mannes erklang, noch bevor sie ihn erreichte. »Da kommen sie!«
    Margaret fühlte sich innerlich hin und her gerissen. Etwas in ihr wollte den verräterischen schwarzen Robotern gegenübertreten, doch etwas anderes drängte sie danach, mit Louis tiefer in die Klippenstadt zu fliehen. Vielleicht konnten sie sich irgendwo verstecken oder gar entkommen.
    Es fiel ihr nicht weiter schwer, sich für eine der beiden Möglichkeiten zu entscheiden. Margaret trat nach draußen und blieb neben Louis stehen.
    Am Rand des Überhangs blickte er in die dunkle Schlucht. Sein Gesicht verriet Furcht, aber in den Augen blitzte es. Die Reste des Gerüsts lagen unten zwischen den Felsen verstreut. Drei große käferartige Schemen kletterten darüber hinweg. Optische Sensoren glühten wie dämonische Augen in der Finsternis.
    »Ich frage mich, wie sie nach oben gelangen wollen«, sagte Louis, aber Margaret bezweifelte, dass die Felswand für die Roboter ein unüberwindbares Hindernis darstellte. »Hast du etwas herausgefunden, Schatz?«
    »Ich habe die Antwort auf alle unsere Fragen«, erwiderte Margaret.
    Louis Colicos, mit Herz und Seele Xeno-Archäologe, brachte genug Begeisterung für die Leidenschaft seines Lebens auf, um Margaret interessiert anzusehen. »Das dürfte kaum etwas nützen, wenn wir niemandem davon erzählen können.«
    »Wenigstens wissen wir beide Bescheid, alter Knabe«, erwiderte sie und klopfte ihm auf den Arm.
    Unten in der Schlucht blieben die drei Klikiss-Roboter stehen und sahen nach oben. »Margaret und Louis Colicos, wir wissen, dass Sie da oben sind.«
    »Und wir wissen, dass ihr dort unten seid«, sagte Louis. »Lasst uns in Ruhe.«
    »Wir möchten mit Ihnen über unsere Schöpfer sprechen und erfahren, was Sie herausgefunden haben.«
    »Um uns anschließend zu töten?«, rief Margaret herausfordernd.
    Einige Sekunden lang schwiegen die drei schwarzen Roboter. Dann summten und klickten sie, berieten sich in ihrer sonderbaren Sprache. Schließlich sah Sirix wieder auf. »Ja, und dann töten wir Sie.«
    Die Offenheit des Roboters überraschte Margaret.
    »Nun, wenigstens sind sie ehrlich«, sagte Louis.
    »Wir wissen alles über den ersten Hydroger-Krieg«, sagte Margaret laut und deutlich. Ihre Stimme hallte durch die Schlucht. »Ich habe verborgene Beschreibungen des Kampfes zwischen Klikiss, Hydrogern und sogar Ildiranern entdeckt.«
    Louis sah sie überrascht an, während unten die Roboter still blieben.
    »Dann wissen Sie auch, dass wir Klikiss-Roboter an dem Krieg teilnahmen«, sagte Sirix schließlich.
    »Ich weiß, dass ihr zu Feinden eurer Schöpfer geworden seid.« An ihren Mann gerichtet fügte Margaret hinzu: »Die Klikiss wurden von ihren eigenen Robotern ausgelöscht. Deshalb verschwand ein ganzes Volk.«
    Louis blickte nach unten, in der Hoffnung, dass dieser Hinweis Sirix, Ilkot und Dekyk schockierte, sie wieder zur Vernunft brachte. Die drei schwarzen Roboter schwiegen und warteten an der steilen Felswand. »Nun, was habt ihr dazu zu sagen?«, rief Louis. »Warum habt ihr eure Schöpfer umgebracht? Könnt ihr euch jetzt an etwas erinnern?«
    »Wir wissen davon«, antwortete Sirix und seine Stimme ließ Margaret frösteln. Sie begriff plötzlich, dass die Klikiss-Roboter auf keinen Fall zulassen würden, dass diese Information andere Welten im Spiralarm erreichte.
    »Was jetzt?«, flüsterte Louis seiner Frau zu. »Wollen sie dort unten bleiben, damit wir hier oben gefangen sind wie Eichhörnchen auf einem Baum?«
    Als hätten sie ihn gehört, entfernten sich unten die drei Klikiss-Roboter voneinander. Ihre schwarzen

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