Das Inferno Roman
fragte sich, ob er doch noch seine Meinung ändern und sie ausziehen würde.
Nein, Pete bestimmt nicht.
Sie schätzte ihn nicht als jemanden ein, der, selbst wenn er anständige Unterwäsche trug, in der Öffentlichkeit am helllichten Tag die Hosen runterließ.
Nicht, dass ich es von ihm verlangen würde, dachte Barbara.
Nicht, dass ich etwas dagegen hätte - solange er seine Unterhose anbehält. Könnte ja ganz nett aussehen.
Vielleicht trägt er keine Unterhose.
Natürlich tut er das, sagte sie sich. Mach dich nicht lächerlich.
»Worauf wartest du noch?«, fragte sie.
»Ich weiß nicht«, meinte er achselzuckend.
Sie fand mit ihren Füßen den Grund und stellte sich auf. Das Wasser ging ihr bis zur Hüfte.
Pete stand immer noch bewegungslos da und starrte sie an.
»Ziehst du die Hosen aus?«, fragte Barbara.
Er antwortete nicht. Er tat so, als hätte er die Frage nicht gehört. Er stand einfach mit offenem Mund da und glotzte Barbara an.
Sie schaute an sich herab. Ihre Bluse stand offen und zeigte eine Menge gebräunter nasser Haut. Und zu viel von ihrem BH. Dieses Mal war das Körbchen auf der
rechten Seite freigelegt, das ihre Brust wie ein hauchdünner weißer Beutel umspannte. Das Körbchen war so gut wie durchsichtig. Ihr Nippel drückte sich durch den enganliegenden Stoff wie ein fester dunkler Kegel.
Oh mein Gott!
Ihr Herz raste, Hitze durchzuckte sie. Sie fühlte sich, als hätte ihr jemand die Luft zum Atmen geraubt.
Ihre Hand zitterte, als sie sie aus dem Wasser hob, um an der rechten Hälfte ihrer Bluse herumzujustieren und ihre Brust zu bedecken.
Ist doch nichts Schlimmes, sagte sie sich. Ist gar nichts. Und wenn er gesehen hat, wie …
»Wie ist das Wasser?«, fragte Pete. Er klang furchtbar nervös.
Klar ist er nervös. Er hat meine Titte angestarrt. Und er weiß, dass ich es bemerkt habe.
»Das Wasser ist sehr angenehm. Kommst du jetzt?«
»Soll ich?«
»Ja. Komm schon.«
»Okay. Okay, ja.« Er nickte mit dem Kopf und rieb seine Hände. »Jetzt komme ich, bereit oder nicht.« Er sprang vom Poolrand.
Offensichtlich hatte er sich vorher noch nicht oft auf diese Art in einen Swimmingpool begeben. Barbara musste grinsen, als er viel zu flach aufs Wasser schlug.
»Autsch«, ächzte sie.
Wasser spritzte rings um sie auf.
Sie blieb stehen und beobachtete, wie er näher geschwommen kam. Dann stellte er sich auf. Das Wasser ging ihm bis zur Mitte seines Oberkörpers. Er blinzelte und wischte sich die Augen. »Es ist kalt!«, keuchte er.
»Ja. Alles in Ordnung mit dir? Du hast einen schönen Bauchklatscher hingelegt.«
Er lächelte. »Ich bin nicht gerade der größte Turmspringer der Welt.«
»Aber sonst ist alles in Ordnung?«
»Klar«, nickte er. Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht abwärts, aber dann sah er schnell weg.
Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass ihr das Wasser nur bis zur Hüfte reichte. Sie ging in die Knie, bis das Wasser über ihre Schultern floss. Sie ließ ihre Bluse los, streckte beide Arme aus und ruderte langsam damit, um sich aufrecht zu halten.
Auch Pete ließ sich tiefer ins Wasser gleiten.
Nur sein Kopf ragte noch aus dem Wasser, aber Barbara konnte seinen Hals und seine Schultern, seinen Brustkorb und Bauch unter der Wasseroberfläche erkennen. Weil das Wasser das Licht brach, schien sich seine nackte Haut unter Wasser zu schlängeln und kleine Tänzchen aufzuführen.
Barbara nahm an, dass sie für ihn genauso aussehen musste.
Außer, dass ich ein Oberteil trage.
So wie sie die Arme ausstreckte, stand die Bluse wahrscheinlich wieder offen. Sie sah nicht nach.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Pete schien immer wieder kleine verstohlene Blicke auf sie zu werfen. Er sah ihr kurz in die Augen, versuchte zu lächeln, dann sah er wieder weg, nur um kurz darauf wieder Blickkontakt zu suchen.
»Das ist ganz schön schön«, sagte er nach einer Weile.
»Wahrscheinlich gibt es keinen besseren Ort. Unter diesen Umständen.«
»An einem heißen Tag wie heute«, fügte Pete hinzu.
»Ja. Und sicher ist es auch. Hier kann uns nicht viel auf den Kopf fallen.«
»Und wenn dir nichts auf den Kopf fällt, passiert auch nichts.«
»Wenn dich nicht eine Katze erwischt«, sagte Barbara.
Er lachte leise, schaute runter durchs Wasser auf sie, wendete dann den Blick ab und schien die oberen Stockwerke des Apartmentgebäudes zu betrachten. »Ich möchte wissen, wo die alle sind.«
»Es ist irgendwie gespenstisch.«
»Ja«, pflichtete Pete ihr
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