Das ist die schwarze Sieben
sag t e Peter. »Wir werden einfach die Auffahrt ho ch gehen. Schließlich wollen wir doch sowieso mit dem Wärter reden, um herauszukriegen, ob er irgendetwas in der Nacht gehört hat. Also müssen wir ja hineingeh e n.«
»Und was sagen wir, wenn er fragt, warum wir das wissen wollen?«, fragte Colin. »Ich meine, wenn er eingeweiht ist in das G eheimnis, wird er furchtbar wütend werden bei dem Ged a nken, wir könnten etwas davon wissen.«
»Ja, vielleicht«, sagte Peter. »Wir müssen dabei eben klug vorgehen. Denkt mal nach!«
Sie dachten nach.
»Mir fällt nichts weiter ein, als dass wir ihn aufs Glatteis führen müssen. Fragen, ob er nicht Angst hat vor Räubern und so«, meinte Peter. »Vielleicht bring e n wir ihn so zum Reden.«
»Geht klar«, stimmte Colin ihm zu. »Dann wollen wir es also versuchen!«
Lump rannte wieder v oraus und verschwand hinter dem Haus. Die Jungen folgten den Spuren und bemerkten, dass die schlappenähn l ichen überall waren, als wenn ihr Träger von einer S eite auf die andere gehopst wäre.
»Sie ging e n wirklich nicht zur Vordertür«, sagte Colin.
»Dachte ich mir doch gleich! Sie gingen r und ums Haus, hier, an der Tür, aus der der Wärter gestern kam, auch vorbei. Und h i er um die Ecke, seht, hier in eine Tür, vielleicht die Küchentür.«
»Mein Gott, wie merkwürdig!« Peter war ehrlich erstaunt.
»Warum g ingen alle bis hin zur Küchentür, wenn es eine Vorder'und eine Seit e ntür gibt? J a, drei Sp u ren – zwei normale Männerspuren und diese seltsamen runden S c hlappen-Eindr ü cke. Wie rätselhaft!«
Sie versuchten die Tür zu öffnen, aber der Knauf ließ sich nicht drehen. Sie guckten durch das Fens t er. Es war eine Küche, völlig leer bis auf einen Gasherd und einen Ausguss.
»Wahrscheinlich benutzt der Wärter nur den Vorderra u m im Haus«, überlegte Jack.
»Ja, pst! Da kommt er«, sagte Peter plötzlich.
Der alte M ann schlurfte in die leere Küche. Da entdeckte er schon die drei Jun g en durch das Fenster und stieß es voller Wut auf.
»Wenn ihr euren Kö t er sucht, d er ist im V ordergarten«, schrie er. »Macht, dass ihr wegkommt! Ich will hier keine Gören! Ihr macht nichts wie dummes Zeug und zer b recht die Fensterscheiben, bevor ich's merke.«
»Nein, ke i ne Angst, tun wir nicht!«, brüllte Jack los, um sich dem halb tauben alten Mann verständ l ich zu machen.
»Wir holen nur den Hund und dann geh e n wir. Ent s chul'digen Sie, dass er wieder reinlief!«
»Sind Sie nicht sehr einsam hier?«, schrie Colin. »Haben Sie gar keine Angst vor Räuber n ?«
»Nein, ich habe keine Angst!«, rief der Alte grimmig. »I c h habe meinen dicken Knüppel u nd außerdem gibt's hier nichts zu holen!«
»Es ist aber trotzdem jemand hier an der Haustür gewesen!«, rief Peter, die Chance e r greifend, wenigstens diesen Teil des Geheimnisses mit dem Wärter zu besprechen und dabei herauszubekommen, ob er irgendetwas darüber wusste. Er zeigte auf all die Spuren an der Hintertür. Der Alte lehnte sich aus dem Fenster.
»Das sind nur die Spuren, die ihr selbst gemacht habt«, grollte er.
»Aber nein! Das waren letzte Nacht bestimmt Einbrecher oder so was«, sagte Peter und alle drei Jungen rückten näher an den Wärter heran, um zu sehen, ob sich vielleicht sein Gesicht irgendwie veränderte.
»Pah!«, sagte er. »Wollt mir wohl Angst machen mit e urem Dummejungengeschwätz! So ein Unsinn!«
»Nein, warum denn auch«, sagte Peter. »Aber haben Sie in der letz t en Nacht wirklich n i chts gehör t ? Wenn da Einbrecher versuchen würden einzusteigen, würden Sie sie überhaupt hören?«
»Ich bin fast taub«, sagte der alte Mann. »Ich würde gar nichts hör e n, gar nichts. Aber wartet mal – ja, ich habe sogar letzte Nacht et w as gehört. Ich hatte es ganz vergessen. Ah, das ist aber mer k würdig, merkwürdig.«
Die Jungen vergaßen vor Aufre g ung fast zu atmen. »Was haben Sie denn gehör t ?«, stieß Jack hervor.
Der alte Mann beach t ete ihn n i c ht. Er z o g die Stirn k r aus und sein runzeliges Gesicht wurde noch viel zerfurchter.
»… als wenn ich etwas quietsc h en hörte«, sagte er l a ngsam. »Ich dachte, es sei so ein Geräusch i n meinem Ohr.
Hab manchmal Geräusche im Ohr, wisst ihr – und ich hab gar nicht nachgeschaut, ob irgendwas nicht in Or d nung war. Aber wenn schon, niemand nahm irgendetwas weg, niemand r i chtete einen Schad e n an. Was soll's also? Wenn jemand quietschen will, lass ihn, s ag
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