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Das italienische Maedchen

Das italienische Maedchen

Titel: Das italienische Maedchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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Schlafzimmertür küsste Luca sie auf beide Wangen. »Ich habe immer gewusst, dass du eine wunderbare Sängerin bist. Und jetzt sehe ich, dass du auch eine tolle Mutter bist. Du kannst sehr stolz auf dich sein. Gute Nacht, piccolina .«
    »Gute Nacht, Luca.«

35
    Abi sah von Rosannas Bettkante aus zu, wie diese in ein kurzes schwarzes Cocktailkleid schlüpfte. Nachdem Luca Rosanna von Carlottas Krankheit erzählt hatte, war es für Abi gar nicht so leicht gewesen, ihre Freundin zum Besuch der Vernissage zu überreden.
    »Machst du mir den Reißverschluss zu?«
    »Klar.« Abi tat ihr den Gefallen.
    »Soll ich eine Strumpfhose anziehen?«
    »Nein, nicht nötig, du hast ja braune Beine.«
    »Bist du sicher, dass du zurechtkommst? Ich hab dir die Nummer von Stephens Galerie auf den Block neben dem Telefon in der Küche geschrieben. Bitte ruf an, falls etwas mit Nico sein sollte. Dann bin ich innerhalb von zwanzig Minuten da.«
    »Rosanna, sogar ich kann einem Kind ein Fläschchen geben und es ins Bett stecken.«
    »Sorry.« Rosanna setzte sich an die Frisierkommode, um sich zu schminken. »Im Kühlschrank ist was zu essen für dich und Luca und eine Flasche Wein …«
    »Rosanna, hör auf, mich wie ein Kleinkind zu behandeln.«
    »Sorry«, wiederholte sie, als sie den Lippenstift auftrug und zur Bürste griff.
    »Ich esse wahrscheinlich nur schnell beim Arbeiten ein Sandwich …« Abi sah Rosannas Blick. »Ja, ich nehme das Babyfon mit.«
    »Wo ist der zweite Schuh?« Rosanna kniete vor dem Bett nieder und schaute darunter. Kurz darauf zog sie mit einem triumphierenden Blick eine schwarze Sandale hervor und nahm das Spielzeugauto, das sich darin befand, heraus. »Fertig. Ich geh jetzt runter und verabschiede mich von Luca und Nico.«
    »Gut.«
    Rosanna betrat das Wohnzimmer, in dem Luca mit Nico auf dem Schoß in einem Bilderbuch blätterte. »Dir macht’s doch nichts aus, wenn ich ausgehe, oder?«
    »Aber nein. Du musst deinen Freund unterstützen. Nico und ich werden uns miteinander beschäftigen. Wir haben jede Menge Bücher zum Anschauen.«
    »Bist du noch nicht weg? Man könnte meinen, dass du ein Jahr lang von Nico getrennt sein wirst.« Abi, die gerade das Wohnzimmer betrat, verdrehte die Augen. »Das Taxi ist da. Nun verschwinde endlich!« Sie scheuchte Rosanna zur Haustür.
    »Ciao, Luca, ciao Nico, ciao …«
    Abi schloss die Tür und kehrte zum Wohnzimmer zurück. »Jemand musste ihr mal sagen, dass sie zu gluckig ist.«
    »Sie muss Papà und Mamma gleichzeitig für Nico sein«, verteidigte Luca seine Schwester.
    »Ja, da hast du recht«, seufzte Abi. »Macht’s dir was aus, wenn ich raufgehe und noch ein bisschen arbeite? Ich komme dann in einer halben Stunde runter, gebe Nico das Fläschchen, bringe ihn ins Bett und …«
    »Arbeite du ruhig weiter. Ich kann Nico schlafen legen. Das hab ich bei Rosanna auch immer gemacht, als sie klein war.«
    »Wenn du meinst.«
    »Ja.«
    Als Abi eine Stunde später einen Blick ins Kinderzimmer warf, sah sie, dass Nico friedlich schlief. Sie ging hinunter in die Küche.
    »Abi, du kommst gerade recht.« Luca rührte am Herd in einem Topf, aus dem köstliche Düfte emporstiegen.
    »Ich wollte mir eigentlich nur schnell ein Sandwich machen und wieder nach oben verschwinden.«
    Luca machte ein enttäuschtes Gesicht. »Aber ich habe Risotto gekocht, so, wie wir es in Mailand immer gegessen haben.«
    »Ich …«
    »Bitte, Abi. Ein Stündchen Pause schadet dir bestimmt nicht. Ich habe dich, seit ich da bin, kaum zu Gesicht bekommen. Es wäre schön, wenn wir uns ein bisschen unterhalten könnten. Hier.« Er reichte ihr ein Glas Wein.
    »Na gut.« Sie nahm das Glas. »Wenn du schon gekocht hast.«
    »Ich habe draußen auf der Terrasse gedeckt. Setz dich raus und entspann dich. Das Risotto bringe ich gleich.«
    Einige Minuten später stellte Luca ihr einen dampfenden Teller hin und nahm ihr gegenüber am Tisch Platz.
    »Mm, sieht köstlich aus«, sagte Abi.
    »Ich hab nicht mehr oft Gelegenheit zum Kochen. Bitte fang doch an.« Er nahm die Gabel in die Hand. »Wie kommst du voran mit deinem neuen Buch?«
    »Im Moment halte ich alles für Mist. Aber am Ende wird sich’s fügen, da bin ich mir sicher.«
    »Wovon handelt es?«
    »Von unerwiderter Liebe.« Abi wurde rot.
    »Interessantes Thema«, lautete Lucas Kommentar.
    »Ja.«
    »Und wann erscheint dein erster Roman?«
    »Diesen September.«
    »Aha. Macht das Schreiben dich glücklich?«
    »Ja, sehr. Obwohl man dabei auf sich

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