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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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bringen.«
    »Es wird eine Weile dauern, bis du weißt, wohin du gehen willst. Dann müssen wir die Fühler ausstrecken und etwas Passendes finden. Bis du dir im Klaren bist, wo du arbeiten willst, könntest du doch noch eine Weile bei ASC bleiben?«
    »Um was zu tun?«
    »Die Dinge im Auge zu behalten.«
    Doug Case sah Janson mit einer Mischung aus ungläubigem Staunen und tiefer Bewunderung an. »Ich soll für dich arbeiten?«
    »Du wärst dein eigener Boss. Wir würden nur in Kontakt bleiben.«
    »Du möchtest, dass ich dein Maulwurf bei ASC bin.«

30
    »Melde dich einfach, wenn’s was Neues gibt.«
    »Gibt’s eine Nummer, wo ich dich erreiche?«
    »Quintisha Upchurch wird dich mit mir verbinden.«
    »Moment mal. Nur damit wir uns richtig verstehen. Sprichst du nur von Informationsweitergabe? Oder von einer aktiven Rolle? Soll ich für dich spionieren oder selbst etwas unternehmen?«
    »Nichts für ungut«, erwiderte Janson, »aber wenn du dir klarmachst, wie wenig du von den Plänen der Firmenleitung gewusst hast, dann müsstest du schon verdammt viel unternehmen, um irgendetwas Spektakuläres zu finden.«
    »Was verstehst du unter spektakulär?«
    »Habt ihr die Reaper geschickt, um Ibogas Panzerangriff abzuwehren?«
    »Paul, ich steh nicht so hoch oben in der Nahrungskette.«
    »Wer kann dahinterstecken? Helms?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Der Buddha?«
    »Könnte sein.«
    »Kannst du’s rausfinden?«
    »Genau das hab ich schon versucht. Aber ich weiß noch nicht mehr als am Anfang.«
    »Du weißt jedenfalls, wie du mich erreichst.«
    »Paul, was hast du vor?«
    Paul Janson stand vom Tisch auf. »Das Essen ist schon bezahlt. Sie haben großartige asiatische Sachen im Büfett. Schaffst du’s allein zurück zum American Club?«
    »Ich bin allein von Houston nach Singapur gekommen. Ich denke, die paar Meter zurück zum Club werd ich auch noch schaffen. Wo gehst du hin?«
    »Europa.«
    Jason verbrachte den Rest des Tages am Telefon in seinem Zimmer im Tanglin Club.
    Am späten Abend fuhr er zum Flughafen und stieg in ein Flugzeug der Singapore Airlines nach London, wo er um sechs Uhr morgens ankam. Er passierte die Einreisekontrolle und den Zoll mit seinem richtigen Pass und streifte durch das Terminal fünf, bis er sicher war, dass ihm niemand folgte. Dann verschwand er rasch in den langen Tunnels zum Heathrow Express.
    Der Flughafenzug brauste am Rushhourverkehr vorbei zum Bahnhof Paddington.
    Janson vergewisserte sich erneut, dass ihn niemand beschattete, und nahm ein Taxi zum Hyde Park. Er stieg in der Exhibition Road aus und eilte auf Umwegen in die Ennismore Gardens, wo er einen bronzenen Türklopfer in der Form eines Greifvogels an einer massiven schwarzen Tür betätigte. Während er auf ein Geräusch im Haus wartete, hörte er das Klappern von Pferdehufen der Household Cavalry aus den Hyde Park Barracks.
    Eine großgewachsene, füllige Frau in himmelblauem seidenem Morgenmantel riss die Tür auf. Sie hatte eine schwarzglänzende Haut, eine königliche Haltung und riesige leuchtende Augen. Ihr Haar hatte sie hastig unter einen Turban gesteckt, der zum Morgenmantel passte. Ihre vollen Lippen formten sich zu einem Lächeln.
    »Hast du überhaupt eine Ahnung, wie spät es ist?«
    »Ich komm hoffentlich nicht zu früh für einen Kaffee.«
    »Auch Frühstück, nehm ich an?«
    »Gern, aber darum kümmere ich mich.«
    »Sonst noch was?«
    »Informationen.«
    »Janson, es gab Zeiten, da hätte dich etwas anderes mehr interessiert als Informationen.«
    »Du bist etwas Besonderes, nichts für einen kurzen Blitzbesuch«, erwiderte Janson, »und ich hab’s leider verdammt eilig. Darf ich reinkommen?«
    »Prinzessin« Mimi war die Tochter eines verschlagenen Baulöwen in Lagos, der Millionen damit verdiente, internationale Hotels und Luxuswohnhäuser auf erstklassigen öffentlichen Grundstücken zu errichten, die ihm seine Kumpane in der nigerianischen Regierung überließen. Mimi selbst war keine Gaunerin. Doch sie lebte sehr komfortabel in dem Haus, in das sich ihr Vater eines Tages zurückziehen würde, wenn entweder seine Machenschaften aufflogen oder – was wahrscheinlicher war – das Land unter der Korruption und dem allgemeinen Chaos zusammenbrechen würde.
    Zu ihren Liebhabern, denen sie für kurze Zeit ihre Gunst gewährte, zählten Männer in Spitzenpositionen in der nigerianischen Armee und dem Erdölministerium. Sie hatte jedoch auch Sinn für Freundschaft, weshalb viele ihrer Verflossenen sie immer

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