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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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Paul: Er hat dir keine Wahl gelassen.«
    »Das heißt noch lang nicht, dass es Spaß gemacht hat.«
    Jessie nahm seine Hand. Sie fühlte sich so sanft an, dass sie immer wieder überrascht war. »Du hast dich an deine Regeln gehalten«, sagte sie. »Es wird niemand getötet, der nicht versucht, uns zu töten. Er hätte dich umgebracht und alles zerstört, was dir wichtig ist.«
    »Ich hab’s trotzdem nicht gern getan. Aber danke für den Trost.«
    »Ich sag das nicht als Trost! Ich will dich nur erinnern, dass du nichts Falsches getan hast.«
    »Okay, dann danke fürs Erinnern. Wirklich. Danke.« Er tätschelte ihr flüchtig den Arm und wählte eine Nummer auf seinem Handy, hörte es ein paarmal klingeln und gab es auf. »Die Jungs gehen einfach nicht ran.«
    Ed und Mike hatten vor wenigen Stunden gemeldet, dass sie mit der Embraer auf dem Flughafen Tortoli gelandet waren und die Maschine so abgelegen wie möglich geparkt hatten. Es war ein kleiner Flugplatz außerhalb der Stadt – nach Eds Beschreibung mit Bäumen rings um den Kontrollturm –, auf dem täglich höchstens ein paar Chartermaschinen mit Touristen eintrafen. Die einzige Start- und Landebahn verlief vom Tower zum Strand, dem sich das Schlauchboot gerade näherte. Bei dem Ostwind, der zurzeit wehte, war das Flugzeug über die Hügel hereingekommen und würde Richtung Meer starten. Deshalb mussten sie Iboga die knapp zwei Kilometer im Dunkeln vom Strand zur Maschine schleppen.
    Über dem sanften Plätschern der Brandung hörten sie ihn weiter würgen.
    »Gut, dass wir die Sackkarre mitgenommen haben.«
    Das Schlauchboot lief knirschend über den Sand des Strandes. Daniel half ihnen, Iboga an Land zu tragen, und ging zurück, um die Sackkarre zu holen. Sie schnallten ihn stehen an das Vehikel, und die dicken Reifen glitten mühelos über den Asphalt der Landebahn.
    »Gute Arbeit«, sagte Janson zu Daniel und schüttelte ihm die Hand.
    »Kommt gut nach Hause.«
    Gemeinsam rollten sie Iboga auf den fernen Kontrollturm zu, der vor den dunklen Hügeln nicht zu erkennen war. Janson zog sich das Nachtsichtgerät über die Augen und sah den Tower: ein niedriges Gebäude, von Bäumen umgeben. Ganz in der Nähe stand ein Flugzeug. Nicht die Embraer: Die Triebwerke waren an den Flügeln montiert. Während er, die Karre hinter sich herziehend, neben Jessica trabte, blickte er sich in der Umgebung um. Da stand auch die Embraer, natürlich unbeleuchtet, die Tür geöffnet und die Treppe ausgefahren, damit sie sofort einsteigen konnten.
    »Ich seh die Maschine.«
    Der Infrarotverstärker des Nachtsichtgeräts hob die Triebwerke am Heck hervor. Sie erschienen heller als die Gebäude und das andere Flugzeug, was bedeutete, dass Ed und Mike die Maschine bereits startklar gemacht hatten.
    Iboga hörte auf zu stöhnen. Wie bei der Seekrankheit üblich, erholte er sich schnell, jetzt, da er festen Boden unter den Füßen hatte.
    »Wohin bringen?«, fragte er.
    »Holland. Den Haag. Zum Internationalen Gerichtshof.«
    »Ich zahle gut. Lasst mich frei.«
    »Wie viel?«, fragte Janson, ohne seine Schritte zu verlangsamen.
    »Zehn Millionen Euro.«
    »Woher nehmen Sie zehn Millionen Euro?«, fragte Jessica verächtlich.
    »Kein Problem.«
    »Hundert Millionen«, sagte Janson.
    »Siebzig«, schoss Iboga zurück. Janson spürte einen Hoffnungsschimmer. Iboga verhandelte wie jemand, der keinen Zweifel hegte, das Geld auftreiben zu können. Auch der Betrag schien ihm keine Sorgen zu bereiten, so als könnte er sich das Bestechungsgeld locker leisten und den Löwenanteil immer noch für sich behalten. Es sei denn, er log, um sie abzulenken und auf eine günstige Gelegenheit zur Flucht zu warten.
    »Wo?«, fragte Jessica. »Wie bekommen wir das Geld?«
    »Ihr bringt mich hin. Ich besorge.«
    »Wo?«
    »Sagt zuerst Ja. Und gebt mir meine Sachen zurück.«
    »Ich sage erst Ja, wenn Sie mir sagen, wo. Und ich gebe Ihnen verflucht noch mal gar nichts zurück, bis ich die siebzig Millionen in der Hand habe.«
    Nach einigen Augenblicken des Schweigens gab Iboga nach. »Zagreb.«
    Das klang logisch, dachte Janson. In Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens, blühte die Korruption. Hier konnte sich auch eine internationale kriminelle Organisation wie Sécurité Referral entfalten. Bestimmt hatten sie es sich von der kroatischen Bank und sogar der Regierung fürstlich honorieren lassen, dass sie Ibogas Vermögen ins Land gebracht hatten.
    »Was ist das?«, flüsterte Jessie plötzlich.
    Janson hörte

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