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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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Leute, die die Reaper geschickt haben.«
    »Aber die Reaper hätten ihn fast erwischt.«
    »Nein«, erwiderte Janson. »Iboga ist hinter die Panzer gelaufen, aber mit seinem gelben Tuch hätte er ein gut sichtbares Ziel abgegeben. Der Operator der Reaper hätte ihn auf seinen Videomonitoren leicht entdecken können. Sie hätten ihn getötet, wenn sie gewollt hätten. Schau dir den armen Poe an.«
    Ferdinand Poe starrte in den leeren Himmel, an dem der Jet verschwunden war, und Paul Janson sah alle Hoffnung und Kraft, die ihm sein militärischer Sieg verliehen hatte, aus seinem malträtierten Körper schwinden.
    Terry Flannigan legte ihm die Hand auf die Schulter. »Sie müssen sich ausruhen, Minister Poe. Sie haben getan, was Sie konnten. Ihre Männer haben die Stadt unter Kontrolle.«
    Es war schwer zu sagen, ob Poe ihn überhaupt hörte. Doch dann griff er nach Flannigans Hand und drückte sie. Seine Augen waren fast geschlossen. Sein Kopf sank auf seine Brust. Flannigan winkte den Schwestern, die in makellos weißen Uniformen bei der Tür standen. Sie eilten herbei, legten den alten Mann sanft auf den Rücken und deckten ihn zu.
    Flannigan wandte sich an Janson. »Ich bleibe bei ihm, bis wir Spezialisten hierhaben.«
    »Woher?«
    »Ich würde sagen, aus Lissabon, das ist ihr Bindeglied zur europäischen Medizin. Ich weiß, Sie sollen mich zurück zu ASC bringen, aber das muss warten. Sagen Sie ihnen von mir schönen Dank für die Rettung. Und Ihnen persönlich sage ich natürlich auch Danke.«
    Terry Flannigan hielt ihnen die Hand hin und bemühte sich, zu verbergen, was in ihm vorging. Da er nicht wusste, wem er noch trauen konnte, hielt er es für das Beste zu flüchten.
    Sein Plan schien aufzugehen. Die beiden Amerikaner tauschten einen kurzen Blick. Dann schüttelten sie ihm die Hand und gingen, während Janson eine Nummer in sein Satellitentelefon eintippte.

10
    Mario Margarido, Ferdinand Poes Stabschef, den Janson noch am Morgen mit einer Splitterschutzweste voller AK-47-Magazine gesehen hatte, wartete draußen am Gang in Anzug und Krawatte. »Wir sind Ihnen dankbar für alles, was Sie für Minister Poe getan haben.«
    »Gern geschehen«, sagte Janson. »Ich hätte eine Bitte. Könnten Sie meinem Flugzeug aus Libreville Landeerlaubnis erteilen? Wir würden sehr gern nach Hause fliegen.«
    »Bitte, seien Sie unsere Gäste hier in Porto Clarence.«
    »Danke, das ist sehr freundlich von Ihnen. Aber es war eine lange, anstrengende Reise, und wir würden gern wieder im eigenen Bett schlafen.«
    Janson sah, wie Mario Margarido über seinen Wunsch nachdachte. Ihm wurde offenbar bewusst, dass er mit dem Machtwechsel plötzlich über viele Dinge entscheiden konnte. Als Stabschef des Präsidenten stand es ihm zu, einem Flugzeug die Landeerlaubnis zu erteilen oder zu verweigern. Er verfügte jetzt über die Macht, Leute kommen und gehen zu lassen, wie es ihm beliebte.
    »Ich frage mich, ob Ihr Flugzeug genug Platz hat, um einige unserer Leute von dort herzubringen, damit sie mit uns feiern können.«
    »Es wäre uns ein Vergnügen«, antwortete Janson lächelnd.
    »Ihre Maschine kann natürlich jederzeit hier landen.«
    Janson rief Mike und Ed an, und drei Stunden später erreichte die Embraer den Île de Forée International Airport, wie er nun hieß. Die Feiernden hatten längst die riesigen Lettern entfernt, die verkündet hatten, dass der Flughafen, so wie alles andere im Land, nach Diktator Iboga benannt war.
    »Lasst die Motoren laufen«, rief Janson. »Wir fliegen sofort ab.«
    Sie gingen an Bord und schlossen die Tür. »Los geht’s!«, rief Janson.
    »Erst anschnallen, Sir.«
    »Ja, ja, ja. Was gibt’s zum Abendessen?«
    »Das ist doch klar: Hummer natürlich.«
    »Und …?«
    Ed lächelte stolz. »Porterhouse Steak aus Texas, angolanische Rucola, Tomaten aus Gabun, französisches Brot und italienisches Gebäck. Haben wir alles von den Charterpiloten in Libreville, gegen Hummer eingetauscht. Sogar Champagner ist da.«
    »Wir essen, sobald wir geduscht sind. Ich zuerst, Jessie. Ich beeil mich.« Er wusste, wenn er sich erst hinsetzte, würde er auf der Stelle einschlafen. Er rasierte sich und duschte nur kurz, schlüpfte in eine bequeme Hose und ein offenes Hemd. »Bitte, die Dusche gehört dir.«
    Janson schnappte sich ein Telefon und begann in dem engen Raum auf und ab zu gehen. Er telefonierte mit Zürich, Kapstadt und Tel Aviv und übermittelte sein Anliegen: »Ich suche einen bestimmten

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