Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
Vom Netzwerk:
bin.«
    Kingsman Helms betrat mit seinem Handy das Freie. Sein Sikorsky VIP S-76C++ wartete auf der windigen Terrasse des Palastes, die als Hubschrauberlandeplatz diente. Er signalisierte den Piloten mit einer ungeduldigen Geste, die Maschine zu starten, ehe er die Stufen zur Kabine hochsprang.
    »Nichts wie weg hier«, sagte er.
    »Wohin, Mr. Helms?«
    »Zur Vulcan Queen.«
    Der Luxushubschrauber hob augenblicklich ab. Dank der gut abgedichteten Kabine war es leise genug, um zu telefonieren, doch als Helms sah, dass Doug Case aus einem Flugzeug anrief, ging er nicht ran. Zum Teufel mit ihm.
    Der Helikopter schwenkte Richtung Meer und zog tief über das Black Sand Gefängnis hinweg. Bei seinem letzten Besuch in Porto Clarence war das Gefängnis noch voll mit Ferdinand Poes Mitstreitern gewesen. Jetzt tanzten die Rebellen auf den Straßen, und Ibogas Offiziere saßen in den Zellen. Das war Poes Achillesferse, dachte Helms. Hätte Poe einen Funken Verstand, würde er die ganze Bande erschießen lassen. Doch wie alle Narren kämpfte Poe an der falschen Front. Statt die Armeeoffiziere zu eliminieren, die seine wahren Feinde waren, legte er sich mit American Synergy an, weil er sich ungerecht behandelt fühlte.
    Als Helms zwanzig Minuten später und fünfzig Meilen weiter südlich bereits den gigantischen Bohrturm der Vulcan Queen im Blick hatte, klingelte sein Handy erneut. Es war Buddha persönlich. Der Generaldirektor von American Synergy rief aus Houston an. Helms nahm das Gespräch hastig entgegen. »Ja, Sir. Wie geht es Ihnen?«
    »Wie läuft es auf Île de Forée?«
    »Poe will neu verhandeln. Ich hab ihm gesagt, wir lassen uns das nicht bieten.«
    »Wird er sich wehren?«
    »Schwer zu sagen, Sir. Doch ich fürchte fast, er ist dazu imstande.«
    »Im Interesse Ihrer Abteilung der American Synergy Corporation sollten Sie hoffen, dass er’s nicht tut«, erwiderte Buddha und legte auf.
    »Scheiße!« Helms warf sein Handy auf den Stuhl neben ihm. Er sprang auf und starrte über die Schultern der Piloten auf die Vulcan Queen hinunter, die immer größer wurde. Normalerweise war der Anblick des dreihundert Meter langen Ölbohrschiffs immer etwas Erhebendes für ihn. Die Vulcan Queen war ein völlig unabhängig operierendes Explorationsschiff, das selbst in stürmischer See zwei Bohrschächte gleichzeitig in den Meeresgrund treiben konnte. Satellitengesteuerte Schubdüsen und acht Propellergondeln hielten sie so unverrückbar in Position, als wäre sie an den Meeresgrund geschweißt. Mit ihren zweihundert Mitarbeitern und ihren ferngesteuerten Tauchbooten, die die Tiefen des Meeres erkundeten, war die Vulcan Queen ein echtes Prachtstück, auf das Kingsman Helms so stolz war, als wäre er selbst der Kapitän des Schiffs. Sogar mehr als das, dachte er. Eher wie ein König in seinem Schloss oder der Admiral einer Kriegsflotte. Der Kapitän der Vulcan Queen arbeitete schließlich für ihn. Er konnte ihn jederzeit feuern. Doch genau das hatte Buddha soeben ihm angedroht und ihn daran erinnert, dass er nur der Leiter einer einzelnen Abteilung von American Synergy war. Wieder läutete sein Handy. Case schon wieder. Helms war zu wütend, um zu verbergen, dass er den verdammten Krüppel nicht ausstehen konnte.
    »Es wäre verdammt hilfreich gewesen, wenn mir irgendjemand mitgeteilt hätte, dass der tattrige alte Präsident Poe Energie genug hat, um ein ganzes Regiment zusammenzustauchen.«
    »Der vorläufige Präsident«, warf Doug Case ein.
    »Lassen Sie den Scheiß, Case.«
    »Hätten Sie mir gesagt, dass Sie den vorläufigen Präsidenten besuchen, hätte ich Ihnen ein brandaktuelles Dossier vorgelegt.«
    »Sie hätten wissen müssen, dass ich mich mit ihm treffe.«
    »Ich spioniere unseren Abteilungschefs nicht nach«, erwiderte Case ganz ruhig. »Sobald mir jemand mitteilt, dass er eine Reise plant, informiere ich ihn ausführlich darüber, was ihn erwartet. Bis ins kleinste Detail.«
    »Warum rufen Sie an?«
    »Paul Janson will, dass Sie nach Singapur kommen.«
    »Das kann er vergessen. Kümmern Sie sich um ihn.«
    »Ich hab’s versucht, und er hat mir gesagt – ich zitiere: ›Die Firma hat einen Riesenskandal am Hals, wenn Helms seinen Arsch nicht innerhalb von vierundzwanzig Stunden nach Singapur schwingt.‹ Welchen Skandal meint er eigentlich, Kingsman?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Der Mann scheint jedenfalls überzeugt zu sein, Sie in der Hand zu haben. Hat es vielleicht etwas damit zu tun, dass Dr. Terrence

Weitere Kostenlose Bücher