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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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Zukunftsaussichten sehr schlecht für ihn aus. So beschloss er vor der Wahrheit, der Übermacht seiner Gefühle wegzulaufen.
    Aber was war mit Esther? Konnte er sie im Stich lassen?
    Die Entscheidung war gefallen. Ja.
    All die Fragen, die er gestern noch hatte, wegen des Buches, wegen Ali und Kaan, waren unwichtig. Wichtig war nur der Vertrag u nd den hatte er, wie es schien, in trockenen Tüchern. So viel Vertrauen legte er in Rebecca.
    Dennoch konnte er nicht anders, als Rebecca die eine Frage zu stellen.
    „Wollen Sie denn, dass ich bleibe?“
    „Wieso? Der Zweck Ihrer Reise, wie Sie sagten, ist doch gerade in Erfüllung gegangen. Reisende soll man nicht aufhalten“, sagte sie und schaute weg, damit er nicht sah, dass sie krampfhaft versuchte, ihre Tränen zu unterdrücken, und fuhr fort.
    „Aber ich glaube, Esther wird sehr traurig sein. Warum auch immer. Ich habe noch nie erlebt, dass sie einen fremden Mensch en so gern hat wie sie. D as will etwas heißen, denn sie hat alle Menschen gern.“
    Was sollte Nick darauf antworten? Stille nahm den Platz des Dialoges ein.
    Es war eine quälende Stille, die dann wie eine Erlösung, durch Esther unterbrochen wurde.
    „Kommt in die Küche, das Essen ist fertig.“
    Nick und Rebecca gingen in die Küche und setzen sich an den bereits gedeckten Tisch.
    „Esst ihr schon mal. Ich werde noch mal nach Ahmed schauen.“
    „Wie geht es ihm?“, fragte Nick
    „Der Herr war gnädig. Er wird es schaffen.“
    „Schön“, sagte Nick.
    „Ja, das ist es. Allzu oft vergessen die Menschen, sorgsamer mit der schönsten Blume auf Erden umzugehen , d enn sie glauben, es gibt mehr von ihr. Aber wie kann es von etwas Wunderbarem zu viel geben?“, sagte Esther, verließ das Zimmer und sagte mehr zu sich, als zu den anderen: „Warum liebe ich sie, ob sie doch nichts gelernt haben, außer den Schmerz am Leben zu lassen?“
    Nach einer kurzen Weile kam Esther zurück in die Küche. Nick und Rebecca waren dabei, zu frühstücken.
    „Was ist los? Ihr seid so still.“
    Keiner der beiden sagte etwas.
    „Ach Kinder. Habt ihr euch wieder gestritten? Wenn ich euch beide so anschaue, dann erinnert ihr mich an meine große Liebe. Alle außer uns beiden wussten, dass wir füreinander geschaffen waren. Eine Aura umgab uns, die wir tief in unserem Herzen fühlten aber sehr lange verschwiegen a us falscher Angst.“
    „Tante, das ist nicht witzig. Ich weiß nicht, wer dir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat, aber zwischen Nick und mir ist und wird nie etwas sein. Außerdem hat er doch eine Freundin.“
    Esther blickte Nick an, aber Nick schwieg. Er wusste nicht, warum aber er konnte in diesem Augenblick Esther nicht anlügen. Zu sanftmütig war ihr Blick. Am liebsten hätte er alles gestanden. All den Druck aus seinem Herzen befreit. Sicherlich hätte sich Rebecca über ihn amüsiert a ber was hätte das schon für einen Unterschied gemacht?
    „Nun gut, Kinder , w enn ihr unbedingt diese Spielchen spielen wollt, bitteschön. Es sind eure Tage, die ihr sinnlos verschwendet.“
    „Tante. Nick wird uns noch heute verlassen.“
    Esther schien gar nicht überrascht. Sie schaute Nick an und wollte etwas sagen, als sie durch das Öffnen der Küchentür abgelenkt wurde.
    Alle schauten zur Tür. Es war Kaan, der eintrat.
    Rebecca stand gleich auf und umarmte ihn.
    Und sie soll mich lieben? Schön wäre es, Esther, dachte Nick.
    „Setz dich Kaan und iss etwas“, sagte Esther.
    „Wie geht es Ahmed?“, fragte er.
    „Den Umständen entsprechend , a ber er wird es schaffen.“
    „Danke“, sagte er und wollte die Hand Esthers küssen, die diese aber zurückhielt.
    „Na, nun sei mal nicht töricht. Setz dich lieber und erzähl uns, was du in Erfahrung gebracht hast.“
    Kaan schaute in die Runde und schien zu signalisieren, dass er lieber mit Esther alleine sprechen wollte.
    „Ist schon gut Kaan. Erzähl.“
    Kaan setzte sich auf den freien Stuhl neben Esther. Ihm gegenüber saß Rebecca und neben ihr Nick, der die Augen verdrehte, da er eine Heldenstorie erwartete. Rebecca stand auf, reichte Kaan eine Tasse Tee und gab ihm einen Teller mit Eiern sowie Brot.
    Kaan nahm einen Schluck und atmete kurz aus. Es schien, als würde der Tee seine Erinnerungen zurückholen.
    „Als ich euch gestern Abend verließ, telefonierte ich ein wenig rum. Jemanden wie Ali ausfindig zu machen, ist selbst hier, wo es nur so von Alis wimmelt, nicht schwer“, sagte Kaan und blickte dabei Nick in die Augen. Nick sagte

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