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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Herzattacke bekommen und dann eine Nachlaßüberprüfung einleiten, um zu sehen, ob es irgendwelche Verwandten gibt, die uns verklagen könnten.)
    Das Material bis zu diesem Punkt wird etwa sechs Kapitel, oder, grob gerechnet, ein Drittel des Buches in Anspruch nehmen. An
diesem Punkt wird sich das Schwergewicht der Handlung von Meredith auf die Opfer von Hoovers Erpressung verlagern. In erster Linie auf den Senator, und ich werde darstellen, daß Hoover es war, der ihn verfolgte.
    Da die Opfer beträchtlichen Einfluß in der Regierung haben, ist es durchaus glaubwürdig, daß zwei von ihnen miteinander in Berührung kommen. Hier wird es der Senator und ein Mitglied des Kabinetts sein, der sich dem Präsidenten widersetzt hat, und daher zum Rücktritt gezwungen wurde. Ich stelle mir eine Szene vor, in der zwei starke Persönlichkeiten zugeben, Hoover gegenüber hilflos zu sein. Es sind wertvolle Giganten, die ein alter Schakal in die Enge getrieben hat.
    Aber aus ihrem Zusammentreffen entwickelt sich ein positives Ergebnis. Sie erkennen das Offenkundige: wenn Hoover sie mundtot machen konnte, kann er auch andere zum Schweigen bringen. Also sammeln sie eine Gruppe von Männern ...
     
    Peter nahm den Stift vom Papier. Er erinnerte sich der Worte Daniel Sutherlands über die Gruppe in Washington: »Und Frauen, Mr. Kastler.« Aber welche Art von Frauen würde diese Gruppe aufnehmen? Oder auswählen? Er lächelte versonnen. Warum nicht eine Journalistin? Eine Person, die Phyllis Maxwell nachempfunden war. Doch in einem Punkt anders; in dem Buch mußte die Frau ein Opfer sein, ehe sie Mitglied der Gruppe wurde. Das war wichtig.
     
    ... und Frauen, mit dem Ziel, eine Verteidigungslinie gegen Hoovers heimtückische Attacken aufzubauen. Sie haben einen Ausgangspunkt: Hoovers Revolvermann. Sie wenden sich an die Abwehrbehörden und erhalten insgeheim jegliche Information, die über den Mann erhältlich ist. Akten, Dienstzeugnisse, Bankauszüge, Kreditauskünfte — eben alles.
     
    Kastler hörte mit Schreiben auf. Da war es wieder, das Rätsel Namens Longworth. Sutherland hatte gesagt, sie hätten an das Gewissen des Agenten appelliert und ihn mit einem Druckposten in Maui belohnt, ihm Sicherheitsgarantien geliefert. All das war vielleicht glaubwürdig, aber was hatte Hoover unterdessen unternommen? War er einfach auf seinem Hintern sitzen geblieben und hatte gesagt: »Schon gut, Alan, mein Junge. Deine zwanzig Jahre sind um, du hast dir deine Pension verdient und gehst mit meinen besten Wünschen in einen angenehmen Ruhestand.«

    Unwahrscheinlich. Der Hoover, den man ihm beschrieben hatte, hätte Longworth töten lassen, ehe er ihn freigab.
    Es mußte eine andere Erklärung geben.
     
    Die Gruppe des Senators tritt an den Revolvermann heran. Eine Kombination von Maßnahmen setzt ihn so unter Druck, daß er zusagt; eine medizinische Täuschung wird vorbereitet. Der Mann beklagt sich über anhaltende Leibschmerzen und wird ins Walter-Reed-Hospital geschickt. Der ›Bericht‹ wird an Hoover weitergeleitet. Der Agent hat Mastdarmkrebs. Die Geschwüre haben sich bereits so weit ausgebreitet, daß er nicht mehr zu retten ist: seine Lebenserwartung beträgt höchstens noch einige Monate.
    Hoover hat keine Alternativen. Er gibt den Mann frei, in der Meinung, der Agent ginge nach Hause, um zu sterben.
    So wird der Anti-Hoover-Kern gebildet. Der ›pensionierte‹ Agent wird isoliert und eingesetzt. Es wird darzulegen sein, daß er nicht nur Zugang zu den Akten hatte, sondern, weniger Heiliger als Opportunist, auch alle Dossiers mit einem Appetit bebrütet hat, die eines KGB-Bürokraten inmitten einer Reinigungsaktion würdig gewesen wäre.
    Er liefert der Anti-Hoover-Gruppe Hunderte von Namen und Biografien. Namen und Fakten führen zu anderen Namen und zusätzlichen Fakten. Eine Liste potentieller Opfer wird zusammengestellt.
    Ihr Umfang ist erschütternd. Sie enthält nicht nur mächtige Männer in den drei wichtigen Bereichen der Regierung, sondern auch Führungspersönlichkeiten aus der Industrie, den Gewerkschaften, der akademischen Welt und der Welt der Medien.
    Der Kern — das ist der Name der Washington-Gruppe — muß sofort handeln.
    Vertrauliche Treffen werden arrangiert. Der Agent wird zu Dutzenden gefährdeter Personen geschickt und warnt sie vor Hoovers Dossiers.
    Ihre Strategie wird in schnell aufeinanderfolgenden Szenen beschrieben werden. Ich habe nicht vor, die einzelnen Informationen ausführlich zu

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