Das Kind, Das Nicht Fragte
zurückschicken.
– Das ist gut, Benjamin. Und jetzt knie nieder, sprich ein »Vater unser« und ein »Gegrüßet seist Du, Maria« und erzähle mir den neuen Anfang Deiner Geschichte, der Geschichte vom Kind, das nicht fragte.
– Ich danke Dir, Herr. Gelobt und bedankt sei der Herr!
Ich knie in der kleinen Holzbank und schließe die Augen. Ich konzentriere mich, wie früher als Kind. Ich spreche die beiden Gebete, die der Herr sich gewünscht hat, dann mache ich eine kurze Pause. Ich atme durch, ich hebe den Kopf, ich flüstere:
– Ich heiße Benjamin, ich war das Kind, das nicht fragte. An einem sonnigen Aprilmorgen kam ich mit dem Flugzeug in Catania an …
Die Motti zu Beginn des Romans und zu Beginn seiner drei Teile sind Verse aus Gedichten des sizilianischen Lyrikers Salvatore Quasimodo (1901–1968), der 1959 den Nobelpreis für Literatur erhielt. Sie werden (mit freundlicher Genehmigung der Dieterich’schen Verlagsbuchhandlung in Mainz) nach folgender Ausgabe zitiert: Salvatore Quasimodo: Gedichte. 1920–1965. Italienisch-Deutsch. Ausgewählt und übersetzt von Christoph Ferber. Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung Mainz 2010.
© 2012 Luchterhand Literaturverlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH.
Satz: Greiner & Reichel, Köln
Alle Rechte vorbehalten.
eISBN 978-3-641-104733-3
www.randomhouse.de
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