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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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regelmäßig kontrollieren.
    Was macht der Arzt?
    Haut- und Fußpilze (nicht bei Soor!) werden meist mit einer pilztötenden Salbe behandelt (Antimykotikum). Bei Nagelpilz genügt oft ein spezieller Nagellack, der über längere Zeit auf den befallenen Nagel aufgetragen wird. Ein Kopfhautpilz muss meist mehrere Wochen von außen mit Salbe und von innen mit Saft oder Tabletten behandelt werden. Außerdem gibt es spezielle Shampoos, die der Arzt verschreibt.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Die Behandlung einer Nagelpilzerkrankung mit anthroposophisch-homöopathischen Mitteln ist schwierig und muss im Einzelfall dem Arzt vorbehalten bleiben.
    Die Abwehr der Füße wird angeregt durch
Rosmarin Salbe 10% WELEDA
    morgens die Füße damit einreiben.
    Ebenfalls sehr wichtig ist die Anregung der Verdauung und des Stoffwechsels, am besten durch
Gentiana Magen Glob. WALA
    3-mal tägl. 5–10 (bei Jugendlichen) Globuli
    Die stärkste durchwärmende und zugleich abwehrsteigernde Wirkung hat die lokale Behandlung im Bereich der Zehen mit
Cuprum/Quarz Salbe WALA
    in der Kupfer in stark konzentrierter Form mit Quarz und Rosmarin verbunden ist. Diese Salbe muss nach dem Auftragen 1– 2 Tage einwirken. Das Kind sollte zum Schutz der Umgebung geeignete Socken tragen, da die kupferfarbene Salbe stark abfärbt.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Sie sollten Pilzerkrankungen nicht selbst therapieren. Wichtig ist, dass sich alle Familienmitglieder auf Hautpilze untersuchen lassen, um eine erneute Ansteckung zu vermeiden. Auch Haustiere (insbesondere Katzen) könnten die Infektionsquelle sein.
    Alle Pilze werden durch das Tragen synthetischer Stoffe verstärkt, da diese keinen Schweiß aufsaugen. Verwenden Sie deshalb nur Kleidung und Bettwäsche aus Baumwolle. Diese ist luftdurchlässig und Sie können sie heiß waschen.
    Wechseln Sie Unterwäsche, Socken, Handtücher und Waschlappen täglich.
    Bei Kopfhautpilz sollten Sie Kamm und Bürste Ihres Kindes auswechseln, um eine erneute Ansteckung zu verhindern.
    Bei Fußpilz müssen die Füße täglich morgens und abends warm und kalt gewaschen und mit einem separaten Tuch, das Sie täglich wechseln müssen, getrocknet werden. Allgemein sollte Ihr Kind keine zu engen oder luftundurchlässigen Schuhe tragen.
Akne
    Akne vulgaris
    Akne belastet Jugendliche oft sehr – die elterlichen Kommentare sollten das berücksichtigen.
    Typische Symptome
»Mitesser« und »Pickel« auf der Haut von Gesicht, Brust und Rücken
manchmal entzündete Pusteln
    Akne ist eine Hauterkrankung, die etwa vom 12. bis zum 30. Lebensjahr auftreten kann. Am stärksten ausgebildet ist Akne bei Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren. Betroffen sind Hautbereiche mit vielen Talgdrüsen, also Gesicht, Brust, Rücken und Nacken. Durch hormonelle Veränderungen während der Pubertät sondern die Talgdrüsen vermehrt Talg ab, der den Drüsenausgang, also die Haarfollikel, verstopft. Bei oberflächlichen Verstopfungen bilden sich schwarze Pünktchen, die so genannten »Mitesser« (Komedonen). Bei tiefer liegenden Verstopfungen entstehen erhabene weiße Knötchen, die »Pickel«.
    Der Talgstau wird zum Nährboden für Bakterien, die dazu führen, dass sich die Talgdrüsen entzünden und schließlich die roten, eitrigen Pusteln entstehen, die auch Narben bilden können. Bei starken Entzündungen können sich Abszesse (siehe > ) bilden.
    Pubertierende Jungen sind meist schwerer von Akne betroffen als gleichaltrige Mädchen.
    Harmlos: Säuglingsakne
    Manchmal entstehen auf der Haut von Neugeborenen kleine Pickelchen, die Neugeborenenakne genannt werden. Da diese noch ein Überbleibsel der mütterlichen Hormone sind, verschwinden sie – ohne Cremes und andere Behandlung – innerhalb weniger Wochen nach der Geburt wieder.
    Aus ganzheitlicher Sicht
    In der Akne drückt sich die Pubertät für alle sichtbar aus. Vor allem bei den stärker betroffenen Jugendlichen (meist Jungen) ist zu beobachten, dass sie eher zurückhaltend oder gehemmt sind. Trauen sie sich nicht, ihre überschießende Energie auszuleben – im Sport oder bei der Annäherung und Eroberung des anderen Geschlechts – sprießen die Pickel und Mitesser besonders stark. Die Haut dient hier als Ersatzventil.
    Sobald die Lernaufgaben der Pubertät aktiv angegangen werden, nämlich die eigene Individualität zu entwickeln, den eigenen Willen zu entfalten (auch gegen die Eltern), sich Herausforderungen zu stellen und so fort, wird die Akne sich deutlich

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