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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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Gesetzmäßigkeiten, also einem wiederkehrenden Ablaufmuster. Eine Sonderform von Kopfschmerzen stellt die Migräne dar, die im Kindesalter anthroposophisch-homöopathisch sehr gut behandelbar ist. Migräne kann Kinder jeden Alters betreffen. Sie verläuft mit anfallsartigen, ein- oder beidseitigen Kopfschmerzen und geht häufig mit Übelkeit und Lichtempfindlichkeit einher. Im Kindesalter kann sich eine Migräne zunächst auch in Form von Bauchschmerzattacken zeigen, die von Übelkeit, dem Bedürfnis nach Ruhe und oft ausgeprägter Blässe begleitet werden, und erst allmählich in die typische Migräne übergehen.
    Migräne ist bei Kindern seltener als bei Erwachsenen, vor der Pubertät gibt es keine Geschlechtsunterschiede, danach sind häufiger Frauen betroffen. In vielen Fällen leidet bereits ein Elternteil oder naher Verwandter unter Migräne. Bei Migräne verändert sich die Durchblutung des Nervensystems. Dadurch werden die Sinne vorübergehend so überempfindlich, dass Licht oder Geräusche schlecht vertragen werden können.
    Wann zum Arzt?
    Bei wiederkehrenden oder länger andauernden Kopfschmerzen muss ein Arzt die Ursache abklären. Er wird sowohl organische wie psychische Ursachen in Betracht ziehen, bevor er eine Diagnose stellt und mögliche Therapien vorschlägt. Eine Migräne muss zunächst immer von einem Arzt diagnostiziert und behandelt werden.
    Was macht der Arzt?
    Der Arzt wird Ihr Kind ausführlich körperlich untersuchen und Verletzungen ausschließen.
    Bei Verdacht auf Sehstörungen erfolgt eine augenärztliche Untersuchung. Des weiteren erfol gen Blutuntersuchungen zum Ausschluss von Entzündungen oder Infektionen. Bei unklaren Kopfschmerzen wird der Arzt eine Liquorpunktion (Gehirnwasserentnahme), eine Computertomographie oder eine Kernspintomographie veranlassen. Bei Bedarf verschreibt er schmerzstillende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Nach Ausschluss der oben genannten Ursachen ist es bei chronisch wiederkehrenden Kopfschmerzen wichtig, auf den Eisenstoffwechsel des Kindes zu achten. Denn jeder Eisenmangel kann die Neigung zu Kopfschmerzen verstärken. Eisenmangel zeigt sich nicht nur an einer Schwäche des Abwehrsystems, sondern auch an zu niedrigem oder schwankendem Blutdruck sowie der Neigung zu kalten Händen und Füßen, also einer schwachen Durchblutung.
    Damit wird unmittelbar verständlich, warum Eisenmangel zum Beispiel Migräne verstärkt:
    Migräne hat ihre Ursache selbst in einer labilen, schwankenden Durchblutung des Zentralnervensystems. Eisen muss der Organismus in der Verdauung »erobern«: Es gibt viele Kinder, die ausreichend Eisen über die Nahrung zu sich nehmen, deren Körper aber einfach zu wenig davon verwertet. Die Eisenaufnahme des Körpers – das ist in der Medizin allgemein bekannt – ist sehr vom Individuum abhängig.
    Die Anthroposophische Medizin setzt bei kindlichen Kopfschmerzen therapeutische Maßnahmen ein, die die Kräfte im kindlichen Organismus stärken sowie die Eisenaufnahme und -verwertung, aber auch Blutdruck und Organdurchblutung regulieren.
    Zwischen dem neunten und zwölften Lebensjahr ist der kindliche Organismus besonders störungsanfällig: In diesem Alter verändern sich Blutdruck, Blutzucker und Eisenspiegel – bei Mädchen und Jungen unterschiedlich – und müssen neu reguliert werden. Kinder in diesem Alter neigen leichter zu Schwindel, Ohnmacht und Blässe, was nur Ausdruck dieser Veränderungen ist. Viele der anthroposophischen Arzneimittel für Kopfschmerzen und Migräne enthalten stoffliche oder potenzierte Eisenverbindungen und fördern den Eisenstoffwechsel des Kindes. Sie wirken in diesem Alter besonders stabilisierend und lassen die Neigung zu Kopfschmerzen oft ganz verschwinden.
    Hilfe bei Migräne:
    Bewährt hat sich bei Kindern mit Migräne im Schulalter
Digitalis purpurea D4–D6 Glob. DHU
    2-mal tägl. 5–7 Globuli vor dem Frühstück und Abendessen. Dieses tief und nachhaltig durchblutungsstabilisierende pflanzliche Arzneimittel ist der homöopathisch potenzierte Pflanzenauszug des roten Fingerhuts, Digitalis purpurea.
    Bei Kindern mit Migräne, die eher zu Unruhe und Hyperaktivität und eventuell zu Asthma bronchiale bei körperlicher Anstrengung neigen
Ferrum/Sulfur comp. Glob. WALA
    2-mal tägl. 7 bis 10 Globuli
    Hilfe bei Kopfschmerzen:
    Allgemein bei Kopfschmerzen und Migräne mit Neigung zu Eisenmangel
Kephalodoron 5 % Tabl. WELEDA
    1- bis 2-mal tägl.

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