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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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der Entfaltung des Stoffwechsel-Gliedmaßen-Pols in der zweiten Kindheitshälfte.
    Wann zum Arzt?
    Hat Ihr Kind neben den Zahnungsschmerzen auch Fieber, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um abzuklären, ob ein Infekt dahinter steckt.
    Was macht der Arzt?
    Zahnungsschmerzen müssen normalerweise nicht besonders therapiert werden. Sie können Ihr Baby mit den im Folgenden beschriebenen Mitteln und Maßnahmen jedoch sehr wirksam unterstützen.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Bei Zahnungsschmerzen allgemein hilft
WALA Mundbalsam
    damit mehrmals tägl. (nach Bedarf) die Zahnleiste einmassieren.
Chamomilla e rad. D6 Glob. WALA
    bei Bedarf bis zu stündl. 3 Globuli
    Bei kräftigen, heftig brüllenden Säuglingen, die kolikartige Schmerzanfälle zeigen, wirkt noch stärker
Belladonna/Chamomilla Glob. WALA
    jeweils 1-mal abends bis 3-mal tägl. 3 Globuli; wenn das Kind heftig schreit und sich durchstreckt, können Sie bis zu stündl. 3 Globuli geben; bei Bedarf auch nachts.
    Bei reinen Zahnschmerzen wirken als Zäpfchen
Viburcol Zäpfchen Heel
    alle 4–6 Std. 1 Zäpfchen geben (wirkt sehr gut schmerzlindernd).
    Bei Fieber und entzündeter Zahnleiste
Fieber- und Zahnungszäpfchen WELEDA
    1- bis 2-mal tägl., vor allem abends
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Vielen Babys hilft das Beißen auf einer Veilchenwurzel (bekommt man in der Apotheke).
    Beim Kauen werden entzündungshemmende Stoffe freigesetzt, die die Schmerzen etwas abklingen lassen.
    Auch das Kauen auf Brotkanten und Karotten sowie auf einem Apfelschnitzchen oder einem Stück rohem Fenchel lindert die Schmerzen.

    Karies vorbeugen
    Trotz bester gesundheitlicher Aufklärung und verschiedenster Aktionen in Kindergärten und Schulen – Zahnkaries ist nach wie vor unter Kindern weit verbreitet. Dabei sind die Ursachen schnell gefunden: zu viel Zucker und zu seltenes Zähneputzen. Dagegen können Sie als Eltern von Anfang an etwas tun.
Machen Sie das Zähneputzen bereits im Säuglingsalter zur Gewohnheit, indem Sie nach dem Trinken die Zähnchen immer mit einem Wattestäbchen säubern.
Wenn Ihr Kind Süßigkeiten isst, werden anschließend die Zähne geputzt, ebenso nach jeder Hauptmahlzeit.
Lassen Sie Ihr Baby oder Kleinkind nicht aus Lust, zum Trost oder zum Einschlafen ständig aus der Milch- oder Trinkflasche nuckeln.
Verzichten Sie von Anfang an auf Säfte und gesüßte Tees. Gewöhnen Sie Ihr Kind an Wasser oder ungesüßten Tee als Durstlöscher.
    Vorsorge durch Fluorprophylaxe?
    Heute bekommen praktisch alle Eltern im Rahmen der zweiten Vorsorgeuntersuchung (U 2, siehe > ) für ihr Kind Tabletten verordnet, die neben Vitamin D auch Fluor enthalten, das der Kariesvorbeugung dienen soll. Da das relativ hoch dosierte Fluor aber nicht nur den Zahnschmelz härtet, sondern sich auch auf den übrigen Organismus auswirkt, ist diese Prophylaxe umstritten. So werden durch zu viel Fluor die Knochen früher spröde. Sie altern schneller und das gesamte Skelett wird steifer.
    Hinzu kommt, dass nicht jedes Kind eine Kariesprophylaxe braucht. Diese ist nach unserer Erfahrung am ehesten sinnvoll für Kinder,
deren Eltern ausgeprägte Karies aufweisen,
die zu früh bzw. unreif geboren sind,
die innerlich unruhig und eher ängstlich sind.
    Kariesgefährdeten Kindern geben wir alternativ zu den Fluor-Tabletten
Apatit D6 Trit. WELEDA
    2-mal tägl. 1 Msp.
    Es kommen individuell auch Alternativen in Betracht. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Kinderarzt.
    Keine Angst vorm Zahnarzt
    Der erste Zahnarztbesuch sollte schon mit etwa drei Jahren erfolgen. So gewöhnt sich Ihr Kind früh daran und verliert die Scheu. Zahnärzte, vor allem speziell ausgebildete Kinderzahnärzte, gehen heute vorsichtig mit ihren kleinen Patienten um. Meist geht die Angst vor dem Zahnarzt von den Eltern aus, wenn diese die Behandlungen fürchten.
    Nutzen Sie auch für Ihr Kind regelmäßige zahnärztliche Kontrollen. Normal ist, zweimal pro Jahr die Praxis aufzusuchen, damit mögliche Zahnschäden und Zahnfehlstellungen so früh wie möglich erkannt werden. Fast alle Kassen übernehmen heute auch eine Kariesprophylaxe für Kinder, also eine gründliche Zahnreinigung, die zweimal jährlich erfolgen sollte. Sind bei Ihrem Schulkind die bleibenden Backenzähne durchgebrochen, können Sie diese vom Zahnarzt mit einem speziellen Kunststoff versiegeln lassen.
    Diese Maßnahme ist vor allem bei familiär hoher Kariesneigung zu erwägen. Nachweislich entsteht dadurch weniger Karies gerade an den

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