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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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Sie auf Hör- oder Musikkassetten und Nuckelflaschen. Trauen Sie Ihrem Kind zu, sich selbst zu beruhigen!
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind es warm hat. Zu Recht wird im Säuglingsalter vor einer Überhitzung beim Schlafen gewarnt, da sie ein Risikofaktor für den plötzlichen Säuglingstod ist. Andererseits ist auch eine Unterkühlung für den Säugling gefährlich – und außerdem kann niemand gut schlafen, dem es zu kalt ist. Denn auch wohlige äußere Wärme gehört dazu, wenn sich ein Kind vertrauensvoll der Nacht hingeben soll. Da der Körper während des Schlafens vor allem in den Gliedmaßen auskühlt, können Sie anhand von Füßen und Beinen überprüfen, ob dem Kind warm genug ist. Unterstützen Sie die Körperwärme beim Säugling durch ein leichtes Baumwollmützchen, umhüllende Wäsche wie einen Schlafsack oder einen Pucksack, in den das Baby gewickelt wird (Bezugsadressen im Anhang auf > ). Auch abendliche Öleinreibungen des Rückens und der Gliedmaßen mit Malvenöl oder Lavendelöl können bei Kindern, die zum Auskühlen neigen, eine wohlige Wärmebildung in der Nacht unterstützen.
Achten Sie vor dem Schulalter darauf, dass Sie mit Ihrem Kind auf einer Etage schlafen. Wir haben vielfach die Erfahrung gemacht, dass Kinder schlechter schlafen, wenn das Schlafzimmer ihrer Eltern in einem anderen Stockwerk liegt.
    Weitere wichtige Informationen und Tipps zum Thema Schlafen bei Kindern finden Sie in den auf >  empfohlenen Elternratgebern.
Ess-Störungen
    Typische Symptome
    Bei Magersucht:
gezielte, übermäßige Gewichtsabnahme
trotz Untergewicht starke Angst vor der Gewichtszunahme
Essen kleinster Mengen, meist nicht in Gemeinschaft
gestörte Körperwahrnehmung in Bezug auf Gewicht, Größe und Form
oft sehr ehrgeizig (Schule, Sport)
bei Mädchen: meist Ausbleiben der Monatsblutung
    Bei Bulimie:
normales oder reduziertes Gewicht
Heißhungerattacken
Maßnahmen zur Gewichtsabnahme wie absichtliches Auslösen von Erbrechen oder Einnahme von Abführmitteln
Selbstvorwürfe, depressive Verstimmung
    Zu den Ess-Störungen gehören die Magersucht (Anorexia nervosa) und die Ess-Brech-Sucht (Bulimie) . Seltener und schwieriger zu behandeln sind Mischformen (Bulimarexie). Ess-Störungen entwickeln sich meist kurz vor oder in der Pubertät (vor allem Magersucht), manchmal auch erst im Erwachsenenalter (Bulimie).
    Dass überwiegend Mädchen und Frauen davon betroffen sind, hängt einerseits mit den Schönheitsidealen in unserer Gesellschaft zusammen, hat aber auch viele andere Gründe. Meist stecken komplexe psychische Ursachen hinter einer Ess-Störung oder ein Umfeld, das Dünnsein verlangt wie etwa die Ballettschule oder der Sportverein, wenn das Mädchen Leistungssport betreibt. Die Magersucht entwickelt sich am häufigsten in der Zeit des Übergangs vom Mädchen zur Frau. Die Veränderungen der körperlichen Gestalt, die damit einhergehen, betonen die Rundungen des Körpers. Die Magersucht »dreht das Rad zurück«, die Monatsblutung bleibt aus, der Brustumfang reduziert sich, die Hüften bleiben schmal. Das Thema von »dick« und »dünn« bewegt nahezu alle Mädchen in der Pubertät.
    Frühzeichen einer Ess-Störung zeigen bereits etwa ein Drittel der über zwölfjährigen Mädchen. Von Magersucht sind schätzungsweise 2 Prozent der Mädchen und jungen Frauen betroffen, von Bulimie etwa doppelt so viele.
    Die Zahl der Betroffenen steigt weiter, auch die der essgestörten Jungen.
    Meist beginnt eine Magersucht mit Diäten, um das Gewicht zu reduzieren. Das Mädchen wird dabei den Eindruck nie los, dass es »zu fett« ist, selbst wenn es nur noch aus Haut und Knochen besteht und sein Zustand schon kritisch oder sogar lebensbedrohlich wird. Immerhin sterben bis zu 5 Prozent der Magersüchtigen an ihrer Krankheit, die sie selbst aber nicht als solche empfinden.
    Weniger auffällig, aber ebenso krankhaft ist die Bulimie . Sie ist von meist heimlichen Heißhungeranfällen gekennzeichnet, bei denen die Betroffenen oft Unmengen an Nahrung in sich hineinstopfen. Ihr schlechtes Gewissen bringt sie dazu, das Essen gleich wieder loswerden zu wollten, um nicht zuzunehmen. Also gehen Sie anschließend auf die Toilette und versuchen zu erbrechen, indem sie sich einen Finger in den Hals stecken. Zwischen den Essattacken halten die Betroffenen in der Regel strenge Diät, oft unterstützt durch Abführmittel oder harntreibende Medikamente.
    Patientinnen mit Bulimie leiden meist sehr an ihrer Krankheit unter anderem durch

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