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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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Lymphabfluss und regt die Durchlüftung im Bereich von Nase und Rachen an
Archangelica 10 % Salbe WELEDA
    2-mal tägl. auf die seitlichen Halspartien und im Mittelgesicht aufgetragen.
    Kann die Einatmung verstärken und ist bei der gleichzeitigen Neigung zu Polypen und Mandelvergrößerung – und andererseits zum Bettnässen – besonders angezeigt
Berberis fruct. 10 % Salbe WELEDA
    morgens auf den Blasenbereich einreiben.
    Innerlich bewährt hat sich die Gabe von potenzierten Kalzium-Salzen. Diese wählt der Arzt nach folgenden Konstitutionstypen aus:
    Bei freundlich-gemütlichen, kräftigen Kindern, die am Kopf schwitzen, denen Trinken und Essen wichtiger ist als Bewegung, die gerne Milch und Eier mögen, eine enge Mutterbindung zeigen und häufig Katarrhe entwickeln
Conchae D12 Trit. WELEDA
    2- bis 3-mal tägl. 1 Msp.
    Bei agilen, schlankeren, zur Unruhe und Unzufriedenheit neigenden Kindern mit wechselndem Appetit, Neigung zu Bauchschmerzen, die gerne unterwegs und neugierig sind, andererseits sehr dazu neigen, sich zu vergleichen und deshalb unzufrieden zu sein; die zur Mandelvergrößerung mit früh zerklüfteten Mandeln neigen und am schlanken Hals weiche vergrößerte Lymphknoten haben
Calcium phosphoricum D12 Glob.
    2-mal tägl. 5 Globuli
    Bei durstigen, warmen, aktiven Kindern, die vor allem vergrößerte Polypen entwickeln und damit oft eine verstopfte Nase haben
Calcium iodatum D12 Glob.
    2-mal tägl. 5–7 Globuli
    Bei vergrößerten Mandeln und Polypen hat sich auch bewährt
Heileurythmie
    Die in der Therapie erlernte Bewegungsabfolge muss regelmäßig und wie eine Art »Bewegungskur« über mehrere Wochen vom und mit dem Kind durchgeführt werden.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Kinder mit vergrößerten Halsmandeln und wuchernden Polypen brauchen eine liebevoll-konsequente Erziehung, die ihnen eine behutsame Abnabelung ermöglicht. Sie sind oft sehr abhängig von ihrer Umwelt und hängen meist sehr an ihrer Mutter.
    Verzichten Sie möglichst früh auf Schnuller und -aufsätze auf Trinkflaschen. Es kann sich günstig auswirken, wenn Sie eine Zeit lang auf Milch verzichten und Ihr Kind zu einem besonders intensiven Kauen anhalten. Viel gemeinsames Singen kann ebenfalls helfen.
    Lassen Sie Ihr Kind möglichst viel draußen an der frischen Luft spielen, das stärkt das Immunsystem und ist eine gesunde Form der Abhärtung und Emanzipation. Regelmäßige Wechselduschen (Temperaturwechsel von Wärme und Kälte) wirken in eine ähnliche Richtung. Auch Bäder mit Meersalz (bis zu dreimal wöchentlich, siehe > ) können hilfreich sein. Gerade das Salz aus dem Meer wirkt unter anderem reinigend und abschwellend. Ein längerer Urlaub am Meer kann eine nachhaltige Besserung bewirken.
Hals-/Mandelentzündung
    Angina, Tonsillitis
    Typische Symptome
Halsschmerzen
Schluckbeschwerden
Fieber
vergrößerte Mandeln mit Belägen
belegte Zunge
manchmal sind Gaumen, Rachenraum und Zäpfchen gerötet
manchmal Bauchweh
    Eine virusbedingte Mandelentzündung ist die häufigste Ursache bei Halsschmerzen. Am Gaumenrand befinden sich dann glasig-rote Pünktchen und leicht bis stärker gerötete Mandeln.
    Die Zunge ist weißlich belegt, und häufig fiebert das Kind. Sind die Mandeln, das Zäpfchen und der Gaumen hochrot, manchmal noch mit weißen Pünktchen (»Eiterstippchen«) belegt, dann hat Ihr Kind vermutlich eine eitrige Mandelentzündung (Angina) , die meist von Streptokokken (Bakterien) ausgelöst wird. Starke Schluckbeschwerden und Fieber sind weitere Indizien.
    Manchmal können die Symptome auch auf Scharlach hinweisen (siehe > – aber eine Streptokokkenangina ist nicht das gleiche wie Scharlach!). Bei dickeren Belägen auf den Mandeln und einer Lymphdrüsenschwellung am Hals kann auch Pfeiffersches Drüsenfieber (siehe > ) die Ursache sein.
    Aus ganzheitlicher Sicht
    Eine Entzündung im Hals wirft die Frage auf, was ein Kind nicht schlucken, nicht bewältigen kann, und zwar sowohl körperlich wie seelisch.
    Auf physischer Ebene kommen zum Beispiel schlechtes Kauen, ein unregelmäßiger Rhythmus der Mahlzeiten, ein Übermaß an Zucker und Säften und zu wenig Obst und Gemüse in Betracht.
    Auf psychischer Ebene sind jetzt Ruhe, Entlastung – zum Beispiel im schulischen Bereich – und viel Geborgenheit wichtig: Erwartungsspannung vor Schulaufgaben oder Aufführungen und sozialer Druck in Schule oder Kindergarten begünstigen den Ausbruch der Erkrankung.
    Wann zum Arzt?
    Bei einer eitrigen Angina sollten Sie

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