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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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Schwellung der Schleimhaut, die sich für das Kind fast so anfühlt, als würde sich ihm eine Hand von außen um die Kehle legen.
    Im Gegensatz zu dem akut lebensbedrohlichen Gefühl, das die Erkrankung beim Kind und oft bei den Eltern auslöst, ist sie nur selten wirklich schwerwiegend. Viele leichtere Fälle können ausschließlich mit der hier angegeben, anthroposophisch-homöopathischen Therapie behandelt werden. Bei starker Ausprägung der Symptome muss das Kind in die Klinik.
    Wann zum Arzt?
    Ein Pseudokrupp muss beim ersten Mal, darüber hinaus bei hohem Fieber, schlechtem Allgemeinzustand, starker Luftnot und Unruhe und bei Blaufärbung der Schleimhäute grundsätzlich rasch von einem Arzt oder in der Klinik behandelt und begleitet werden! Andererseits gewinnen Eltern bei den viel häufigeren, leichteren Fällen schnell an Erfahrung im Umgang mit dieser Erkrankung.
    Was macht der Arzt?
    Der Arzt wird Ihr Kind untersuchen und Maßnahmen ergreifen, die seine Atemnot lindern.
    Häufig werden Kortisonzäpfchen oder -saft verabreicht sowie Adrenalin-Inhalationen durchgeführt.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Im akuten Anfall und danach ist ein wirksames Arzneimittel, das die Angst nimmt, abschwellend wirkt und am schnellsten wirksam ist
Aconitum e tub. D6–D30 Glob. WALA
    anfangs alle 5–10 Min. 5 Globuli, dann seltener. Je stärker die Angst ist, umso höher die Potenz wählen.
    Ergänzen durch
Bryonia/Spongia Dil. WELEDA
    anfangs alle 5–10 Min. 3–5 Tropfen.
    Tritt keine Besserung ein, wird statt Bryonia/ Spongia gegeben
Larynx/Apis comp. Glob. WALA
    anfangs alle 5–10 Min. 5 Globuli mit
Aconitum e tub. D6-D30 Glob. WALA
    anfangs 5 Globuli, dann 5-mal tägl. bis zur Ausheilung geben.
    Zusätzlich haben sich bewährt
Inhalationen mit Apis mellifica D30 Amp. WELEDA
    und
Larynx D30 Amp. WALA
    je 1 Ampulle pro Inhalation mischen. (Zur Inhalation von Ampullen siehe > .)
    Wenn Anfälle vor allem in der zweiten Nachthälfte auftreten
Hepar sulfuris D12 Glob.
    7–12 Globuli in 50 ml zimmerwarmem Wasser auflösen und schluckweise trinken lassen.
    Falls eine Verschlechterung trotz obiger Maßnahmen auftritt
Inhalationen mit Suprarenin
    (Wirkstoff Adrenalin) 0,5 ml mit 3,5 ml physiologischer Kochsalzlösung (NaCl 0,9 %). (Zur Inhalation von Ampullen siehe > .)
    Adrenalin sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und somit die Schleimhaut unter dem Kehlkopf abschwillt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass ein Medikament hilft, das sonst nur in schweren Notfällen gegeben wird, also in Situationen, in denen sich das Seelisch-Geistige schon etwas aus dem Leib gelöst hat. So wird Adrenalin zum Beispiel vom Notarzt bei Wiederbelebungsmaßnahmen gegeben.
Kortisonzäpfchen, z. B. Infectocortikrupp Supp.
    Zur generellen Nachbehandlung jedes Pseudokruppanfalls eignet sich
Cuprum met. praep. 0,4 % Salbe WELEDA
    Die Nieren abends (am besten in Form einer liegenden Acht) damit einreiben.
    Bei aggressiven Kindern
Hepar sulfuris D12 Glob.
    tägl. 5 Globuli morgens geben (4–6 Wochen lang).
    Bei ängstlichen Kindern auch prophylaktisch besonders bei trocken-kaltem Wetter, bei Beginn des Krupp-Hustens gegen Mitternacht (kann dann auch alleine ausreichend sein)
Aconitum e tub. D20 Glob. WALA
    tägl. abends 3–5 Globuli 4–6 Wochen lang geben.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Das wichtigste ist: Ruhe bewahren! Oft kommt es zu einem Teufelskreis, in dem der Husten des Kindes die Angst der Eltern und diese wiederum die Atemnot des Kindes erhöht. Empfehlenswert ist es, Ihr Kind auf den Arm zu nehmen, in eine warme Decke zu hüllen und zu beruhigen. Entlasten Sie Ihr Kind, denn körperliche Anstrengungen und Angst verschlimmern die Atemnot. Ansonsten lagern Sie den Oberkörper hoch, beruhigen Sie Ihr Kind und lassen Sie es einige Schlucke trinken.
    Hilfreich ist auch, wenn Sie die Dusche laufen lassen und mit dem Kind in die feucht-vernebelte Luft gehen. Dadurch kommt es zu einem Abschwellen der Schleimhäute.
    So können Sie vorbeugen:
Lüften Sie das Schlafzimmer ausreichend und gut vor dem Schlafen (feuchte, frische Luft).
Verwenden Sie eventuell eine Duftlampe mit einigen Tropfen Lavendelöl, das die Atmung verbessern kann, wenn sich Symptome schon abends anbahnen.
Halten Sie die Wohnung unbedingt frei von Zigarettenrauch!
Erkältung, grippaler Infekt
    Typische Symptome
Fieber
Schnupfen
Niesen
Husten
Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen
manchmal auch Bauchschmerzen,

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