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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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insgesamt zu schwach und unvollständig ist. Um die für die Verdauung notwendigen Absonderungsprozesse, also Speichel, Magensäure, Galle und Bauchspeichel, zu aktivieren, sind das Kauen und die Zähne wichtige Voraussetzungen – oft heilt ein Windelsoor auch nach dem Durchbrechen der Zähne aus.
    Für eine vollständige Verdauung ist es unbedingt notwendig, selbst aktiv und gründlich zuzubeißen und zu kauen. Viele Kinder zeigen dabei zu wenig Eigenaktivität. Sie sind mit ihrer Aufmerksamkeit zu sehr nach außen gerichtet, lassen sich von ihrer Umgebung ablenken, wodurch Fremdes, wie die Pilze, zu leicht in sie eindringen kann.
    Eine Verdauungsschwäche wird auch durch die Art und Qualität der Nahrung bestimmt und unterstützt. »Ungesunde« Kohlenhydrate in Weißmehl, Zucker und Fruchtsäften führen zwar zur schnellen Sättigung, schwächen aber die Willensaktivität beim Verdauen. Sie passieren den oberen Verdauungstrakt so schnell, dass sie den unteren regelrecht überfluten. Das kommt den Pilzen zugute, die diese Nahrung für ihren eigenen Stoffwechsel nutzen können, und dadurch eine vollständige Verdauung durch den menschlichen Organismus verhindern. Vollwertkost hingegen fördert und fordert nicht nur das aktive Kauen, sondern auch den vollständigen Nahrungsabbau durch Enzyme und Sekrete im oberen und mittleren Verdauungstrakt. Welche Nahrungsmittel sich besonders für eine aktive Verdauung eignen, sehen Sie im Kasten auf > .
    Wann zum Arzt?
    Wenn Sie vermuten, dass eine Pilzinfektion vorliegt, oder wenn sich ein Ausschlag im Mund- oder Windelbereich ausbreitet, sollten Sie zum Arzt gehen.
    Was macht der Arzt?
    Der Arzt stellt die Diagnose einer Pilzinfektion durch die körperliche Untersuchung und eventuell durch Abstriche. Die Analyse dieser Abstriche erfolgt unter dem Mikroskop oder durch Anzüchtung im Labor.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Hilfe bei Mundsoor:
    Grundsätzlich hilft das Einpinseln der Mundschleimhaut mit einem Stiltupfer (Apotheke) nach der Mahlzeit mit
WELEDA-Mundwasser
    (enthält Myrrhe und Rathania) oder
WALA Mundbalsam Gelee
    Ergänzend kann
Teebaumöl
    1:20 wässrig verdünnt im Wechsel verwendet werden.
    Bei gestillten Säuglingen muss die mütterliche Brustwarze mitbehandelt werden. Sie wird nach jedem Stillen mit Teebaumöl, das 1:10 in Calendulaöl verdünnt wird, abgetupft. Zur Vorbeugung kann die Brustwarze ab dem siebten Schwangerschaftsmonat mit Zitronensaft betupft werden. Vor der nächsten Mahlzeit muss die Brustwarze wieder gereinigt werden.
    Innerlich hilft
Borax D6 Amp. Staufen
    tägl. 1 Ampulle verteilt auf 5 Gaben vor jeder Mahlzeit. Dazu eine Ampulle öffnen, diese in eine kleine Menge Wasser ausklopfen und die Flüssigkeit verabreichen.
Mercurius cyanatus D8 Amp. Staufen
    tägl. 1 Ampulle bei starkem schmerzhaftem Befall in etwas Wasser geben.
    Die Verdauungstätigkeit wird angeregt durch
Gentiana Magen Glob. WALA
    im Säuglingsalter 2- bis 3-mal tägl. 2–3 Globuli. Bei Darmpilzbefall älterer Kinder kann man dieses Mittel stärker dosieren (bis 3-mal tägl. 7 Globuli).
Gentiana Rh 5 % Dil. WELEDA
    3-mal tägl. 5–7 Tropfen in etwas Wasser kann im Schulalter noch stärker wirken – schmeckt bitter, aber das ist für die Wirkung notwendig!
    Als Abwehr gegen den Pilz hilft
Monilia albicans D6 Glob. Staufen
    2-mal tägl. 3 Globuli und
die Gabe von Laktobazillen
    entweder aus der Apotheke (BiGaid®, Symbiolact. comp. und andere – sie sind schon bei Säuglingen geeignet!) oder bei älteren Kindern durch rohes Sauerkraut (siehe unten).
    Die Laktobazillen verdrängen die sich im Überfluss vermehrenden Darmpilze.
    Zum Schutz der Darmflora während einer Antibiotika-Therapie eignet sich
Perenterol® oder Perocur® Kps.
    1- bis 3-mal tägl. 1 Kapsel. Bei Säuglingen und Kleinkindern die Kapseln öffnen und den Inhalt in etwas Flüssigkeit geben.
    Nach der Antibiotika-Therapie ist prophylaktisch vor allem die Gabe der empfindlichen Laktobazillen wichtig (siehe oben), die durch die Antibiotika stark vermindert werden!
    Hilfe bei Windelsoor:
    Bei starkem Befall hilft das Einpinseln des Windelbereichs mit
0,1 %iger wässriger Gentianaviolettlösung
    zunächst 3 Tage lang so oft pinseln, dass der Windelbereich violett gefärbt bleibt. Vorsicht: Dieses Mittel färbt sehr stark, und Flecken beispielsweise auf Holz gehen praktisch nicht mehr heraus!
    Als weitere Behandlung eignet sich
Rosmarin Salbe 10 % WELEDA
    Der Rosmarin vermittelt vor allem

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