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Das Kommando

Das Kommando

Titel: Das Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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gewesen zu sein.« Nach einigen Sekunden fügte sie hinzu: »Weder unser eigener Botschafter noch der französische Gesandte befindet sich im Gebäude. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, Sir.«
    Es gab keine andere Wahl. Die Franzosen sperrten sich gegen eine Vertagung der Abstimmung, und Rapp verlangte, dass auf keinen Fall bekannt werden dürfe, was sie über Botschafter Joussard wussten, bis die Zeit dafür gekommen war. Diese Munition würden sie also später verwenden. Letzten Endes beruhte alles auf Vertrauen, und Hayes vertraute Kennedy wie auch Rapp. Ganz davon abgesehen, waren alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft.
    Er sah sie an und nickte. »Also machen Sie schon.« Kennedy gab die Nummer ein, und als sich die vertraute Stimme des Leiters der Antiterrorzentrale meldete, sagte sie: »Jake, der Anruf, über den wir gesprochen haben… jetzt ist es so weit.« Sie hörte nur lange genug zu, um sich zu vergewissern, dass er verstanden und den Auftrag bestätigt hatte, dann legte sie auf.
    Der Leiter der Antiterrorzentrale hatte den Auftrag, die UNO vor einem Terroranschlag auf ihr Hauptquartier in New York zu warnen. Daraufhin würde das Gebäude im Verlauf der nächsten Stunde geräumt. Turbes sollte sich auf die Aussage beschränken, dass der Anschlag Teil eines größeren Plans war, zu dem auch die Explosion der Autobombe vom Vormittag gehörte. Die Medien sollten durch gezielte Indiskretionen ebenfalls von der Sache erfahren.
    Die Hände fest vor dem Leib verschränkt, lehnte sich Rapp im Gang vor dem Roosevelt Room an die Wand. Gewöhnlich genoss er es, so wenig wie möglich aufzufallen, doch an jenem Vormittag gefiel er sich in der Rolle des Einschüchterers und war sogar so weit gegangen, allein mit dem Botschafter im Besprechungszimmer zu bleiben, bis sich dieser genötigt gesehen hatte, ihn zum Gehen aufzufordern.
    Seiner Wunde ging es sehr viel besser, und er fühlte sich recht gut, obwohl er in der vergangenen Nacht nur wenig geschlafen hatte. Endlich kamen sie voran, endlich wurde etwas unternommen, brachten sie andere dazu, etwas zu tun. Däumchen drehend darauf warten, dass etwas geschah, verstieß gegen Rapps Lebensgrundsätze. Gerade wollte er die Tür zum Roosevelt Room erneut öffnen und den Botschafter zur Eile mahnen, als sein Mobiltelefon vibrierte. Er nahm es aus der Gürteltasche und sah auf die Nummer, bevor er den Anruf annahm. Er kam aus der Antiterrorzentrale.
    »Hallo.«
    »Mitch, Sie glauben nicht, was ich gerade sehe«, sagte Olivia Bourne begeistert. »Ich habe unseren geheimnisvollen Unbekannten vor der Kamera. Er steht am Schalter der United Airlines am Flughafen.«
    »Baltimore Washington International?«, fragte Rapp gespannt. »Sind Sie sicher, dass er das ist?«
    »Der Computer hat ihn vor mir erkannt. Er sucht schon den ganzen Morgen in sämtlichen Flughäfen und Bahnhöfen des Landes.« Das Erkennungsprogramm, von dem sie sprach, konnte in einer Sekunde hunderte von Gesichtern mit einer Vorlage vergleichen. In diesem Fall war es die Aufnahme, die bei der Einreise des Mannes gemacht worden war. »Er ist es, Mitch, und wenn Sie einen Augenblick warten, sag ich Ihnen auch, wie er heißt und wohin er will.«
    Seine Gedanken stürmten bereits weit voraus. »Haben Sie schon jemandem was davon gesagt?«
    »Nur Marcus. Er versucht gerade, den Namen und den Flug herauszubekommen.«
    »Ist der Mann noch am Schalter?«
    »Nein. Gerade ist er in Richtung Sicherheitskontrollen gegangen, aber wir haben ihn noch immer vor der Kamera. Augenblick… Marcus hat einen Namen. Don Marin. Sein Flug geht um 10.32 Uhr nach Paris und von da, wie es aussieht… nach Nizza.«
    Rapp war wie erstarrt. »Sagen Sie das noch mal«, bat er, hörte aber kaum zu, als sie ihre Worte wiederholte. Er griff bereits weit aus, bis nach Europa. Jetzt ging es nicht mehr um die Überlegung, wie er es schaffen konnte, binnen einer halben Stunde zum Flughafen Baltimore zu gelangen. Keine Rede war mehr davon, was er mit der Flughafenpolizei, dem FBI und allen anderen anstellen könnte, die diesen Mann haben wollten, der aller Wahrscheinlichkeit nach den palästinensischen wie auch den saudi-arabischen Botschafter getötet hatte. Mit einem Mal sah er alles ganz klar vor sich.
    »Wie sind die Kameras am Flughafen?«, fragte er schließlich.
    »Gut.«
    »Gut genug, dass wir mitbekommen können, ob er wirklich in die Maschine nach Paris einsteigt?«
    Eine Pause trat ein, während Bourne etwas nachsah.
    »Ich

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