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Das Kuschelbett

Das Kuschelbett

Titel: Das Kuschelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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nach einem freien Taxi Ausschau zu halten. Er erwischte fast sofort eins, und nach kurzer Fahrt betrat er die Halle von Bengts Hotel.
    Es war bedeutend eleganter als das, in dem er selbst wohnte, aber Bengt hatte auch ein viel höheres Einkommen.
    Roland wanderte über den dicken, weichen Teppich zur Rezeption, und als er Bengts Zimmernummer erfahren hatte, ging er in eine Telefonzelle und rief ihn an. Diesmal antwortete Bengt sofort.
    »Komm herauf. Henrik ist schon da und wir sind grad' dabei, einen kleinen Auffrischungsdrink vorzubereiten.«
    Roland merkte plötzlich, wie durstig er selbst war, und stürzte in den Aufzug. Als er sich Bengts Tür näherte, wurde diese von einem hübschen Mädchen in der Hoteluniform geöffnet. Sie hielt ihm mit einem frischen Lächeln die Tür auf.
    Roland konnte seine Augen nicht von ihr lassen, sondern starrte sie unverwandt an und betrat rückwärts Bengts Zimmer. Das Lächeln des Mädchens ging in ein Feixen über, und kurz bevor sie die Tür hinter ihm schloß, streckte sie ihm die Zunge heraus.
    »Was für ein Aas«, sagte Roland. »Was für ein verteufeltes, verdammtes, süßes kleines Aas!«
    Er wandte sich an Bengt, der wie ein nasser Sack in einem Sessel hing.
    »Hast du es mit ihr getrieben?«
    Bengt schüttelte den Kopf.
    »Nein, noch nicht. Aber ich habe gewisse Versuche eingeleitet, bevor sie ging. Halt die Hände von ihr weg, sie gehört mir. Nimm statt dessen ein belegtes Brot.«
    Er deutete auf eine große Platte mit vSandwiches und schüttete gleichzeitig eine ordentliche Portion Wodka in ein Zahnputzglas, das er Roland zusammen mit einer Flasche Bier reichte.
    Henrik kam aus dem Badezimmer, auch mit einem Glas in der Hand, und füllte es mit Wodka. Sie prosteten einander zu und schütteten den lauwarmen Alkohol mit einer schnellen Kopfbewegung in sich hinein. Roland schüttelte sich und spülte mit Bier nach, bevor er ein paar Krevetten von dem Brot nahm und sich in den Mund stopfte.
    Der brennende Krampf in der Kehle ließ nach. Der Sprit verbreitete sich wärmend im ganzen Körper und lockerte die schmerzenden Muskeln.
    »Hast du noch so einen Sargnagel?« fragte er und hielt Bengt sein Glas hin.
    »Klar!«
    Er bekam es gefüllt und kippte es mit einem Zug, ohne auf die andern beiden zu warten.
    »Pfui Teufel, das war gut! Das hab' ich wirklich gebraucht.«
    »Wir haben noch mehr«, sagte Bengt und blickte Roland verwundert an.
    Roland, der fühlte, daß der Sprit ihn schon ein wenig zu umnebeln begann, zögerte einen Augenblick, streckte dann aber Bengt das Glas wieder hin. Diesmal verteilte er den Inhalt jedoch auf zwei Schluck, mit entsprechend viel Krevetten und Bier dazwischen.
    »Verdammt noch mal, das war gro . . . großartig«, sagte er mit schwerer Zunge. »Aber jetzt müssen wir wa ... was Anständiges zu essen kriegen.«
    Die beiden anderen pflichteten ihm bei.
    Alle drei nahmen Haltung an, stellten sich vor den Spiegel, richteten ihre Jacken und Schlipse, kontrollierten die Frisur und begaben sich dann in den Speisesaal hinunter.
    Dort steuerten sie auf einen abseits stehenden Tisch zu und bestellten sofort eine Heringsplatte mit kaltem Wodka sowie ein schäumendes Bier.
    Während der Vertilgung der Heringe mit dazugehörigen Schnäpsen stieg die Stimmung rasch, um während des Hauptgerichts — frisch gebratene Entrecotes mit Thymian und Broccoli — den Gipfel zu erreichen. Beim Kaffee einigte man sich darauf, daß man eine ordentliche Party arrangieren müsse, um das Zusammentreffen zu feiern.
    »Ich werde mit dem Mädchen verhandeln, das mir die belegten Brote brachte«, sagte Bengt. »Henrik kann die blonde Dame mit den langen Beinen herschaffen, mit der er gestern herumgezogen ist . . . Jeder hat das Seine beizutragen . . .«
    Henrik unterbrach ihn und versuchte zu protestieren. »Das kann ich nicht . . .«
    »Keine Widerrede, du kannst. Ich habe ihre Telefonnummer in einer meiner Taschen. Sie hat sie mir gegeben und gesagt, ich soll sie dir geben. Wir werden das Ding schon schaukeln. Das Problem ist nur, wie und wo wir eine Betthüpferin für Roland herbeischaffen. Er muß eine haben, sonst schnappt er uns die unsrigen weg.«
    Roland lachte schallend über die spürbare Angst in Bengts Miene.
    »Jetzt übertreibst du. So gefährlich bin ich nicht. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich habe die flotteste Biene von der Welt an der Hand, und sie macht bestimmt mit.«
    »Fein, fein«, strahlte Bengt, breitete die Arme aus und stieß

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