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Das Kuschelbett

Das Kuschelbett

Titel: Das Kuschelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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sein Kognakglas um. »Was ist denn das? Stehen auf diesem elenden Schiff die Gläser nicht still? STEWARD! KAPITÄN! Die Stabilisatoren in Gang setzen! Wir sinken! In die Rettungsboote!«
    Der Oberkellner kam herbeigesprungen und versuchte, Bengts Fantasien zu dämpfen.
    »Ich muß den Herrn Architekten bitten, etwas leiser zu sein!«
    »Krieg ich dann einen neuen Kognak?«
    »Ja, ja, gewiß, aber bitte, beruhigen Sie sich, Herr Architekt!«
    »Was heißt beruhigen? Ich bin so ruhig wie ich will. Außerdem habe ich gar nichts gesagt. Am besten ist, Sie geben mir gleich die Rechnung. Wir übersiedeln in ein Lokal, wo es lustiger ist als hier. In dieser miesen Bude kann man ja nicht einmal die kleinste Party arrangieren.«
    Der Oberkellner verbeugte sich devot und kam nach. einigen Sekunden mit der Rechnung und dem Kognak zurück. Bengt unterschrieb das Papier, stürzte den Kognak hinunter, dann erhoben sich alle drei und verließen das Hotel.
    »Wir müssen was zu Saufen kaufen«, sagte Bengt. »Hier um die Ecke ist ein Laden, das weiß ich von früher.«
    »Was sollen wir kaufen?«
    »Rum. Wodka. Sherry. Und ein bißchen Whisky. Damit können wir alles Mögliche mixen.«
    Sie begaben sich schwankend zum Schnapsladen und kehrten bald mit klirrender Ladung ins Hotel zurück. Mit steifen Schritten gingen sie zum Aufzug, um hinaufzufahren, aber plötzlich sah Bengt die Zimmerkellnerin, die er requirieren wollte, und flüsterte den andern zu, ohne ihn weiterzugehen.
    »Hier ist der Schlüssel«, sagte er, und damit entschwand er ihren Blicken.
    Roland und Henrik fuhren hinauf, und Henrik ging in sein Zimmer, um mehr Gläser zu holen. Roland hob den Telefonhörer.
    »Kann ich bitte ein Amt haben?« fragte er in der Zentrale, und sobald er das Freizeichen hörte, wählte er Lolas Nummer.
    Sie antwortete blitzschnell — fast sah es so aus, als habe sie auf seinen Anruf gewartet — und sagte, sie komme sofort hinüber.
    Roland hatte den Hörer kaum aufgelegt, als Bengt hereinkam. Er rieb sich zufrieden die Hände und strahlte wie die Sonne.
    »Her mit einem Drink. Das muß gefeiert werden. Sie hat ja gesagt, wie aus der Pistole geschossen. Um halb fünf macht sie Schluß und kommt dann sofort herauf. Und wie weit bist du? Hast du deine Biene angerufen?«
    »Jawohl. Sie ist bereits auf dem Weg hierher.«
    »Gut. Sehr gut. Jetzt wollen wir bloß sehen, ob Henrik mit seinem Gespenst auch Glück gehabt hat.«
    Er lachte und wandte sich an Roland, als er die Tür öffnete, um in Henriks Zimmer hinüberzugehen.
    »In gewisser Weise ist sie unmöglich, das kannst du mir glauben. Überhaupt keine Formen und platte, schlaffe Brüste. Aber ein Teufel, wenn es ums Ficken geht. Ich weiß nicht, wie viele Nummern sie bei der Party absolviert hat, wo Henrik sie aufgegabelt hat. Und sie hat nicht nur mit einem Bock geschlafen. O nein, sie hat sich von jedem nehmen lassen, der ihr in die Nähe kam. Sie war ununterbrochen geil, und als sie von Henrik hier im Hotel weggegangen ist, ist sie zu mir ins Zimmer geschlichen und hat mich zu wichsen begonnen und meinen Schwanz in den Mund gesaugt. Sie wollte unbedingt noch mal genommen werden. Da hab' ich ihr gesagt, wenn sie so furchtbar wild daraufwäre, gevögelt zu werden, könntesie ja ebensogut auf die Straße gehen und sich ein paar steife Schwänze aufgabeln. Dabei könnte sie dann auch noch verdienen. Ich weiß nicht, obsiees getanhat, aber sie hat mir jedenfalls einen Zettel mit ihrer Telefonnummer hier auf den Tisch geworfen und gesagt, ich solle nicht vergessen, ihn Henrik zu geben. Vermutlich wollte sie aber nur mich so weit bringen, sie anzurufen. Aber wenn mich auch vor Geilheit der Schlag treffen sollte, so würde ich ein solch nymphomanes Gespenst nie anrufen. Meine Mädchen müssen Formen haben, an denen ich mich festhalten kann, runde und feste Formen, der Satan soll mich holen!«
    Bengt grinste in hitziger Vorfreude und schwankte in den Korridor hinaus. Er stolperte zu Henriks Tür hinüber, aber bevor er noch die Klinke fassen konnte, kam Henrik heraus. Er sah ebenso fröhlich aus wie Bengt und rieb sich die Hände auf genau die gleiche Weise wie sein Vorgänger.
    »Ja, mein Lieber, meine Betthüpferin war' uns auch sicher. Darauf müssen wir einen trinken, was?«
    Bengt wandte den Kopf und blinzelte Roland zu.
    In Bengts Zimmer diskutierten sie dann den Ablauf der Party. Bengt war der Wortführer.
    »Wir machen es folgendermaßen«, begann er. »Wir nehmen die Mädchen hier

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