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Das Labyrinth des Maal Dweb

Das Labyrinth des Maal Dweb

Titel: Das Labyrinth des Maal Dweb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Asthon Smith
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Redaktion von Harry Bates und danach unter der von Charles D. Hornig.
    WT: Weird Tales, ein Pulp-Magazin unter der Redaktion von Farnsworth Wright (von 1924 bis 1940), später unter der von Dorothy McIlwraith (von 1940 bis 1954). Smiths Hauptabnehmer von Erzählungen.

Die Kette des Aforgomon
    (The Chain of Aforgomon)
    Übersetzung: Malte S. Sembten
    Obgleich Clark Ashton Smith bereits im April 1933 an ›The Chain of Aforgomon‹ zu schreiben begann, stellte er die Erzählung erst Anfang des Jahres 1934 fertig. Die im Black Book enthaltene Zusammenfassung der Geschichte, die ursprünglich ›The Curse of the Time God‹ hieß, weicht nur geringfügig von der fertigen Geschichte ab:
    John Milwarp, ein Romanschriftsteller, wird tot in seinem Zimmer aufgefunden, und zwar unter Umständen, die ein schreckliches und unerklärliches Rätsel aufgeben. Unter den unversehrten Kleidern ist sein Körper von konzentrischen Kreisen gebrandmarkt, als hätten ihn Feuerringe versengt, und ein seltsames Zeichen ist deutlich sichtbar auf seiner Stirn eingebrannt. Milwarps literarischer Nachlassverwalter, der seine Manuskripte in Verwahrung nimmt, entdeckt darunter ein Tagebuch, worin Milwarp über seine zunehmende Abhängigkeit von einer seltenen Droge berichtet. Diese Droge hat bewirkt, dass Milwarp sich an Begebenheiten aus früheren Leben erinnerte, und schließlich die Erinnerungen eines Alter Ego von Milwarp wiedererweckt, das auf einem Vorgängerplaneten der Erde gelebt hatte. Dieses Alter Ego Milwarps ist der Hohepriester eines Zeitgottes, Aforgonis, gewesen. Und in seiner Liebe zu einer toten Frau und durch eine zeitweilige Totenerweckung hatte dieser sich gegen die Logik des Gottes vergangen. Er wird von seinen Mitpriestern einer Feuerfolter unterworfen und von Aforgonis dazu verdammt, sich eines fernen Tages in der Zukunft und auf einem jüngeren Planeten der Umstände seiner Blasphemie zu entsinnen und von der Erinnerung an seine Foltern getötet zu werden.1
    Smiths Schilderung seiner Arbeit an der Geschichte, enthalten in einem Brief an Derleth, vermittelt einen Eindruck davon, warum die Fertigstellung der Erzählung solche Schwierigkeiten bereitete:
    »Ich habe die so lange Zeit verschleppte Story ›Chain of Aforgomon‹ jetzt fast beendet – eine ganz höllenmäßige Plackerei, da die ursprüngliche Inspiration anscheinend verflogen ist und die Geschichte dadurch so schwierig zu schmieden war wie erkaltetes Eisen. Jedenfalls ist es ein teuflisch schwer zu spinnendes Garn: Die Schwierigkeit besteht darin, einen Anschein von Wirklichkeit in einer Handlung zu erwecken, die wie ein Traum in einem Traum daherkommt. Durch die Einnahme einer seltenen fernöstlichen Droge erinnert sich der Protagonist an ein früheres Leben auf einem der Erde vorausgegangenen Planeten, als er selbst ein Priester des Zeitgottes Aforgomon gewesen ist.
    Nach dem Tod seiner Geliebten hatte er sich einer vorübergehenden Totenerweckung schuldig gemacht, indem er – einschließlich sämtlicher Begleiterscheinungen – eine einzige Stunde des jüngst vergangenen Herbstes wieder heraufbeschwor, den er und seine Geliebte in gemeinsamem Glück verlebt hatten. Diese Wiederholung einer verflossenen Stunde hatte genügt, um anschließend unermessliches Chaos in sämtliche Abläufe des Kosmos zu bringen, und dies bedeutete eine Blasphemie gegen die geheiligte Logik der Zeit, die auf jenem Planeten kultische Bedeutung besaß.
    Der Rest der Geschichte handelt von der befremdlichen Strafe, einschließlich der vollständigen Aufeinanderfolge seiner künftigen Leben, die jener Priester durch seine Totenerweckung auf sein Haupt herabgerufen hatte. Sie erkennen sicherlich, welche Schwierigkeiten die Ausarbeitung bereithält.«2
    Smiths schwindende Inspiration mochte nicht allein auf seine fortwährenden Enttäuschungen wegen der Launenhaftigkeit der Redakteure zurückgehen, sondern auch auf schiere körperliche Erschöpfung: Seine Mutter, Mary Frances ›Fanny‹ Gaylord Smith, zog sich eine schwere Verbrühung des Fußes zu, als sie in jenem Oktober eine Kanne mit Tee verschüttete, sodass Smith die Rolle eines Krankenpflegers für sie und seinen Vater übernehmen musste, dessen Gesundheit schon länger zu wünschen übrig ließ. Er berichtete, dass er die Erzählung am 21. Januar 1934 zu Ende geschrieben hatte, »nachdem sie um ein Haar mir selbst ein Ende bereitet hätte«, aber er hegte »wenig Hoffnung, dass Wright sie kauft«.3 Wright lehnte die Geschichte

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