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Das Labyrinth des Maal Dweb

Das Labyrinth des Maal Dweb

Titel: Das Labyrinth des Maal Dweb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Asthon Smith
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Abneigung dagegen, zu viele Geschichten eines einzelnen Autors auf Halde zu legen.)
    Die Erzählung ruhte bis zum Jahr 1950, als Smith drei unveröffentlichte Erzählungen zum Abdruck in einer Original-Anthologie an Derleth sandte (Die übrigen beiden waren ›The Metamorphosis of the World‹ und ›Told in the Desert‹). Dorothy McIlwraith, Wrights Nachfolgerin bei WT , kaufte ›Offering‹ für die Ausgabe vom September 1953, aber da Smith im Oktober 1954 noch immer kein Entgelt erhalten hatte und das Magazin nach der Veröffentlichung der Nummer vom September 1954 pleiteging, ist es gut möglich, dass Smith seinen Honorarscheck niemals erhielt.
    Ein Durchschlag der ursprünglichen Schreibmaschinenfassung wird an der JHL verwahrt, doch weicht er beträchtlich von der Version ab, die in WT und posthum in der Kollektion OD erschien. Smiths Brief an August Derleth vom 3. November 1931 deutet an, dass er beim zweiten Mal eine überarbeitete Fassung an FW geschickt haben könnte, doch eine solche Version ist bislang nicht aufgetaucht.9 Denkbar ist sogar, dass Derleth die Story teilweise umgeschrieben hat und diese veränderte Fassung im Namen Smiths an McIlwraith sandte. Doch gibt es dafür keinen Anhaltspunkt, außer dem Umstand, dass Derleth solche Änderungen bereits an Werken von William Hope Hodgson und anderen Autoren vorgenommen hatte. Da die in WT abgedruckte Version Wrights wichtigsten Einwand zu berücksichtigen scheint – dass nämlich ein Teil der auf Morleys Tod folgenden Geschichte eine Antiklimax darstellt –, sind wir geneigt, das Typoskript der JHL als eine frühere Fassung anzusehen und die in WT veröffentlichte Version zur Grundlage der vorliegenden Textfassung zu machen. Vor allem aber glauben wir, dass die Weird Tales -Fassung schlicht die bessere von beiden ist.
    1. HPL, Brief an CAS vom 17.10.1930, in Selected Letters III, Hrsg. August Derleth und Donald Wandrei (Sauk City, WI: Arkham House, 1971), S. 196–197.
    2. CAS, Brief an HPL, ca. 24.10.1930 ( SL 128).
    3. CAS, Brief an HPL vom 16.10.1930 ( SL 135).
    4. CAS, Brief an HPL vom 10.11.1930 ( SL 132).
    5. HPL, Brief an CAS vom 7.11.1930 (Manuskript, Privatsammlung).
    6. FW, Brief an CAS vom 11.11.1930 (Manuskript, JHL).
    7. CAS, Brief an HPL, ca. 16.11.1930 ( SL 137).
    8. FW, Brief an CAS vom 29.10.1931 (Manuskript, JHL).
    9. CAS, Brief an AWD vom 3.11.1931 ( SL 164).

Prinz Alcouz und der Magier
    (Prince Alcouz and the Magician)
    Übersetzung und Anmerkung: Malte S. Sembten
    Über seine ersten literarischen Gehversuche schrieb Smith selbst: »Im Alter von elf Jahren [versuchte ich mich an] Nachahmungen der Märchen aus 1001 Nacht . Später verfasste ich lange Abenteuergeschichten, die im Orient spielten.«1 Erste Storyveröffentlichungen gelangen Smith im Alter von 17 Jahren. Die literarischen Einflüsse und Vorlieben des jugendlichen Autors spiegeln sich deutlich in den Storytiteln wider: 1910 erschienen ›The Malay Krise‹ (sic!) und ›The Ghost of Mohammed Din‹ in einem literarischen Magazin namens The Overland Monthly . 1911 und 1912 folgten ›The Mahout‹ und ›The Raja and the Tiger‹ im Genre-Magazin The Black Cat .
    Auch das vorliegende Frühwerk fällt vermutlich in jene Zeit. Doch blieb ›Prince Alcouz and the Magician‹ unveröffentlicht, bis Roy Squires, Smiths erster literarischer Nachlassverwalter, das Manuskript wiederentdeckte und 1977 in einer Auflage von 190 Exemplaren druckte.2 Lin Carter urteilte über die Geschichte: »Fraglos ein weniger bedeutendes Werk. Aber auch das weniger bedeutende Werk eines bedeutenden Fantasten ist von Interesse.«3
    In seiner Kürze und dem Hang zur Pointe erscheint ›Prince Alcouz and the Magician‹ als das typische Frühwerk eines angehenden Schriftstellers. Der reife Smith wird nur noch selten Pointenstorys schreiben. Allerdings ersetzt er die Pointe in späteren Geschichten oft durch einen unerwarteten Schluss(ab)satz, der diese Werke mit einer eigentümlichen, ironisch-sarkastischen Note ausklingen lässt. Smiths unverwechselbarer sardonischer Humor scheint in ›Prince Alcouz‹ ebenso auf wie – ansatzweise – die Musikalität seiner Sprache und die poetische Schönheit seines Stils. Gerade letztere Eigenschaften sollten aber erst später, nach Smiths kurzer Karriere als hochgelobter Lyriker, zur vollen Entfaltung gelangen. Hingegen ist das Kernstück der kurzen Erzählung, die sehr bildhaft und atmosphärisch geschilderte Heraufbeschwörung der Visionen aus dem

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