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Das Labyrinth des Maal Dweb

Das Labyrinth des Maal Dweb

Titel: Das Labyrinth des Maal Dweb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Asthon Smith
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Qualm des Räucherbeckens durch den Magier Amaroo, bereits reinster Smith und könnte fast genauso in einer CAS-Story aus den 1930er Jahren stehen.
    1. zitiert nach: Donald Sidney-Fryer, The Sorcerer Departs. Clark Ashton Smith (1893-1961) (Dole, Frankreich: Silver Key Press, 2007).
    2. Stephen Jones, ›Die vergessenen Welten des Klarkash-Ton‹, in CAS, Die Stadt der singenden Flamme, Gesammelte Erzählungen, Band 1 (Leipzig, Deutschland: Festa Verlag, 2011), S. 37.
    3. zitiert nach: Lin Carter, The Year’s Best Fantasy Stories 4 (New York, NY: DAW Books, 1978).

Ein Abenteuer in der Zukunft
    (An Adventure in Futurity)
    Übersetzung: Malte S. Sembten
    Diese Geschichte geht auf eine Anregung des Redakteurs David Lasser von WS zurück:
    »Demnächst könnten wir eine gute Zeitreisegeschichte für Wonder Stories gebrauchen, die von den Abenteuern eines Menschen aus dem 20. Jahrhundert in der Zukunft handelt. Ich würde mich freuen, gemeinsam mit Ihnen die Einzelheiten einer solchen Erzählung auszuarbeiten und Ihnen behilflich zu sein, einen guten Plot auszufeilen. Grob gesprochen stelle ich mir vor, dass Sie die Abenteuer eines Zeitgenossen in einem zukünftigen Jahrhundert schildern könnten, und zwar möglichst realistisch.
    Ich bin überzeugt, dass Sie fähig sind, Lokalkolorit wiederzugeben, sodass Sie nicht nur die Unterschiede in der Lebenswelt und der Lebensweise unserer Nachfahren herausarbeiten könnten, sondern ebenso die unterschiedlichen Denkgewohnheiten. Es ist durchaus vorstellbar, dass ein Mensch in die Zukunft reist und dort einen vollkommen anderen Kanon moralischer und gesellschaftlicher Vorstellungsweisen vorfindet, wie Shaw es sehr eindrücklich in ›Back to Methuselah‹ vorgeführt hat. Er würde feststellen, dass diese Leute in vollkommen andersartigen Anschauungen befangen sind, und er wäre unter ihnen ebenso ein hoffnungsloser Außenseiter wie inmitten der Angehörigen einer fremden Spezies.
    Was ich im Sinn habe, ist eine Story, die ohne die alten, abgedroschenen, ausgelutschten Plotzutaten auskommt. Es besteht keinerlei Notwendigkeit, schöne zukünftige Damsells zu erretten. Stattdessen glaube ich, dass Sie ein mitreißendes Drama ausarbeiten könnten, worin unser Held aus dem 20. Jahrhundert eine Rolle spielt.«1
    Smith hatte einen Monat zuvor die Idee zu einer Story gehabt, aus der später ›The Letter from Mohaun Los‹ hervorging, und zeigte sich verblüfft über die zufällige Übereinstimmung: »Wie seltsam, dass der Gedanke an Zeitreise-Storys mich letzthin in Gedanken so sehr beschäftigt hat. Vor Kurzem erhielt ich einen Brief vom Redakteur von Wonder Stories , der mir vorschlug, ich solle ein Garn dieser Art für ihn zusammenspinnen, das in der Zukunft spielt. Ich zimmerte eine Kurzfassung, die gut aufgenommen wurde, und jetzt bringe ich das Zeug so schnell zu Papier, wie meine Erkältung es gestattet. […] Hierin schildere ich eine Erde, die sich unter dem Einfluss interplanetarischen Handels und außerirdischer Immigration gewandelt und ein Problem mit nicht integrierbaren Fremden vom Mars und von der Venus hat.«2 Er stellte die Story am 27. Dezember 1930 fertig, obwohl er mit der erwähnten schweren Erkältung rang. Allerdings vertraute er HPL an:
    »Die Zeitreise-Geschichte kommt mir entsetzlich schrottig vor. Zum Schluss bleiben die venusianischen Sklaven und ihre marsianischen Aufwiegler auf der Erde übrig, um den Planeten unter sich aufzuteilen, während der Überrest der Menschheit (die in die Polarregionen vertrieben wurde) auf die äußeren Asteroiden flieht. Ich stimme mit Ihnen überein, dass Immigration aus dem Weltall niemals gut gehen kann! Die Marsianer zum Beispiel könnten die Schwarze Fäulnis einschmuggeln, die ganze Städte verschlingt und die Hälfte aller bekannten Elemente zu feinem schwarzem Staub zersetzt. Dann gibt es noch den Gelben Tod, jene mikroskopisch kleinen, in der Luft lebenden Algen von der Venus, die sich in der Atmosphäre rasch vermehren, wobei sie eine safrangelbe Färbung annehmen und allen Erdenmenschen einen langsamen Erstickungstod mit den Symptomen einer schweren Lungenentzündung bescheren.«3
    Dieser freimütigen Einschätzung der Erzählung zum Trotz schrieb Lovecraft (dessen eigene persönliche Abneigung gegen Einwanderer wohlbekannt ist) ihm zurück, dass er ›An Adventure in Futurity‹ »wirklich fesselnd« fand, und er beglückwünschte CAS zu dessen Fähigkeit, »eine Tonart zu treffen, die den Action-Fans frommt,

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