Das Lachen und der Tod (German Edition)
Lagerüberlebender inspirieren lassen, angefangen von Louis de Wijze über Robert Cohen und Lex van Weren bis hin zu Primo Levi, Viktor Frankl, Tadeusz Borowski und Fania Fénelon. Ohne sie hätte ich die Atmosphäre und den Lageralltag nicht so detailliert beschreiben können.
Einige Sätze und Episoden schulde ich ganz bestimmten Personen. Hier eine kleine Auswahl:
Die nassen Theatersessel von Zuschauern, die sich vor Lachen in die Hose gemacht haben, gab es wirklich: im Theater Carré nach einem Auftritt von – wie sollte es anders sein – Toon Hermans.
»Ich bin an dem Druck, zu überleben, zugrunde gegangen« ist ein Zitat von Zalmen Lewenthal, Mitglied des Sonderkommandos.
Das Lied Ich liebe dich ist in der Interpretation von Louis de Wijze berühmt geworden. Er trat im Lagerkabarett Westerbork auf und hat anschließend Auschwitz überlebt. Auch den Walzer von Anno dazumal hat er gesungen.
»Lieber Gott, seit fünftausend Jahren sind wir dein auserwähltes Volk. Es reicht! Nimm ein anderes.« Dieses Stoßgebet stammt aus dem Tagebuch des rumänisch-jüdischen Arztes und Schriftstellers Emil Dorian, das er unter der Nazibesatzung Rumäniens verfasste.
»Wenn der Wind günstig steht, sind sie im Nu wieder zu Hause« ist ein abgewandelter Witz von Diederik van Vleuten aus der Vorstellung Mannen met Vaste Lasten (zusammen mit Erik van Muiswinkel, 2002).
Der Begriff Anus Mundi , der Arsch der Welt, stammt ursprüng lich vom SS -Obersturmbannführer Heinz Thilo. So lautet auch der Titel des Buches von Wieslaw Kielar – einen polnischen Gefangenen, der fünf Jahre Auschwitz überlebt hat.
Bestimmt habe ich jetzt einige vergessen – ich hoffe, sie werden mir verzeihen.
Zu guter Letzt danke ich Diana: Sie ist meine erste Leserin, mein Resonanzboden und mein poetisches Gewissen.
St. Maarten, im Oktober 2010
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