Das Laecheln Deines Moerders
nicht unter Wahnvorstellungen. Ich lebe. Aber ich hatte wahrscheinlich großes Glück, was man von meiner Freundin nicht behaupten kann. Sie liegt auf der Intensivstation, weil sie sich meinen Wagen ausgeliehen hat. Man hat heute die Bremsleitungen meines Autos durchgeschnitten, Mr. Lutz. Und das hat nichts mehr mit jugendlichem Vandalismus zu tun. Das ist nicht mehr einfach nur schlechtes Benehmen. Das ist eine schwere Straftat.«
Nun war Lutz tatsächlich blass geworden. »Wovon reden Sie eigentlich?«
»Ich schlage vor, dass Sie das Ihren Sohn fragen.« Jenna wandte sich ab, drehte sich aber direkt noch einmal um. »Noch eines, Mr. Lutz. Sie sollten lieber beten, dass meine Freundin durchkommt, denn ansonsten lautet die Anklage auf Mord. Und glauben Sie mir – den College-Scouts gefällt so was gar nicht!«
Sie machte auf dem Absatz kehrt und rauschte zur Tür hinaus. Steven folgte ihr, während er überlegte, wie der schockierte Ausdruck auf Lutz’ Gesicht zu deuten war. In zwei Punkten war er sich jedoch relativ sicher: Weder hatte Lutz von den Bremsleitungen gewusste, noch schien ihm der Gedanke zu behagen, seinen Sohn auf der Anklagebank zu sehen. Zumindest Letzteres überraschte Steven nicht.
Freitag, 7. Oktober, 00.30 Uhr
J enna sagte kein Wort, bis sie in ihrer Wohnung waren und die Tür geschlossen hatten.
»Dieser miese elende Mistkerl«, murmelte sie und zerrte an dem Gürtel ihres Karateanzugs. Dann plötzlich hielt sie inne und sackte in sich zusammen. »Verdammt«, flüsterte sie, und er empfand ihre Verzweiflung wie seine eigene. Eine Welle der Zärtlichkeit durchströmte ihn, und er wollte im Augenblick nichts als sie beschützen.
»Komm, lass mich das machen«, sagte er leise und begann, den Knoten ihres braunen Gürtels aufzuknüpfen. Schließlich zog er ihn von ihrer Taille und drapierte ihn über die Sofalehne. Dann streifte er ihr das Oberteil des Anzugs ab, sodass sie in T-Shirt und Karatehose vor ihm stand.
Und in BH , dachte er und spürte, wie sich das Gefühl der Zärtlichkeit in Lust verwandelte. Er versuchte, nicht daran zu denken. »Dreh dich um«, befahl er, die Stimme heiser in der Stille des Wohnzimmers. Sie gehorchte, und er begann, ihre Schultern zu massieren, wobei er sich alle Mühe gab, sich nicht von ihrem wohligen Stöhnen ablenken zu lassen.
Er tat es doch nur, damit es ihr gut ging. Damit sie sich entspannte.
Und damit du sie anfassen kannst, also sei ehrlich.
»Das fühlt sich gut an«, sagte sie mit belegter Stimme und senkte den Kopf. Er schob den Pferdeschwanz zur Seite und begann, ihren Nacken zu kneten. Versuchte, das Bedürfnis, sie dort zu küssen, zu unterdrücken. Versuchte, das Pulsieren in seinem Körper zu ignorieren. Die Erektion war keine Überraschung. Er war schon hart, seit sie Lutz die Meinung gesagt hatte. Sie war wunderbar gewesen. Bewundernswert.
Er gab auf und senkte den Kopf, um seine Lippen federleicht auf ihren Nacken zu legen, und ihr Seufzen beschleunigte seinen Puls. Er schob einen Arm um sie und schmiegte ihn an die Unterseite ihrer Brüste, während er mit den Fingern der anderen Hand über ihr Rückgrat strich. Er spürte ihr Herz an seinem Arm hämmern. Spürte, wie sie ihren unglaublichen Hintern gegen seine Erektion drückte. Er kämpfte gegen den Wunsch an, in sie zu stoßen, sich tief in sie zu versenken. Zog seinen Arm ein Stück zurück und drehte ihn, sodass ihre Brust in seiner Hand lag.
Sie holte tief Luft, und er regte sich nicht. Sie auch nicht. »Jenna«, flüsterte er.
»Was?«, flüsterte sie zurück.
Ich will dich,
schrie es in seinem Inneren.
Ich will in dich stoßen und in dir kommen, und dich wieder und wieder lieben, bis alles um uns herum verblasst.
»Ich will dich küssen.«
Sie war einem Moment lang still, dann holte sie erneut tief Luft, und ihre Brust drückte sich in seine Hand. Die Spitze war hart an seiner Handfläche. »Unter einer Bedingung.«
»Die lautet?« Er hätte ihr alles gewährt.
»Dass du nicht wieder wegläufst«, flüsterte sie, und er stöhnte. Dann drehte er sie um, zog sie in seine Arme und presste seine Lippen auf ihre. Der Kuss erleichterte ihn und nahm ihm den Druck, obwohl er gleichzeitig seine Lust steigerte. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und drückte sich an ihn. Ihre Brust schmiegte sich an seine. Ihre Hüften an seinen. Ihre Scham an die harte Schwellung seiner Erektion.
Sie war perfekt.
Und sie gehört mir. Mir, mir, mir.
Seine Hände glitten ihren Rücken
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