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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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ihrer Wohnung gelaufen, als er endlich den Volvo abgeschlossen hatte. Leise fluchend rannte er ihr nach und holte sie an der Eingangstür ein.
    Sie wühlte in ihrer Tasche und schaute ihn anklagend an. »Ich denke, es ist besser, wenn du einfach nach Hause gehst, Steven«, sagte sie ruhig. Dann wandte sie sich mit finsterer Miene um und sagte: »Es ist alles in Ordnung, Mrs. Kasselbaum. Wir haben uns nur gestritten. Wenn Sie mitsamt Ihren Lockenwicklern auf den Flur kommen wollen, erzähle ich Ihnen gerne alles haarklein.«
    Die Tür wurde mit einem Klicken geschlossen, und Jenna widmete sich zähneknirschend wieder dem Inhalt ihrer Tasche.
    »Jenna, wir müssen reden.«
    »Ich finde, du hast für heute genug geredet, meinst du nicht auch?«
    Er stieß den Atem aus. »Ich habe doch schon gesagt, dass es mir Leid tut. Lass uns bitte reingehen, damit wir das unter vier Augen besprechen können, ja?«
    Sie schüttelte frustriert die Tasche. »Ich würde ja reingehen, wenn ich nur diese verdammten Schlüssel finden könnte.«
    Die Tür hinter ihr ging auf und eine knorrige Hand erschien, die zwei mit einer Drahtklammer verbundene Schlüssel hielt.
    »Vielen Dank, Mrs. Kasselbaum«, sagte Steven zähneknirschend, als ihm wieder einfiel, dass er das Schloss noch immer nicht ausgewechselt hatte. Er ignorierte Jennas ausgestreckte Hand, schloss die Tür selbst auf und hielt sie offen, während sie sich an ihm vorbeiquetschte und ihn bei dieser Gelegenheit mit einem eisigen Blick bedachte.
    Er drückte die Tür zu, lehnte sich von innen dagegen und sah zu, wie sie die Jacke aufhängte und Jean-Luc beruhigend streichelte, bevor sie ihn wieder auf seinen Platz zurückschickte. Der Hund sah ihn misstrauisch an; anscheinend nahm er die negative Schwingung wahr.
    Steven tat das auch. Jenna war eindeutig aufgebracht. Und er konnte es ihr nicht verübeln. Er hatte sich wie ein eifersüchtiger Halbstarker benommen und sie vor Davies in Verlegenheit gebracht. »Ich sagte schon, dass es mir Leid tut.«
    Sie hatte ihm den Rücken zugewandt und nickte jetzt. »Das hast du. Wie wäre es, wenn du mir jetzt sagen würdest, warum?«
    »Warum es mir Leid tut?«
    »Nein. Warum du in der Bar so einen Aufstand gemacht hast.«
    Er wand sich unter ihren Worten. »Das war kein Aufstand.«
    Sie drehte sich um und sah ihn wütend an. »Dann würde ich gerne wissen, was die ganze Sache eben sollte, denn ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. Ich weiß nur, dass es schon das zweite Mal ist, dass du eigenmächtig Schlüsse ziehst, wenn ich mit einem anderen Mann rede. Ihr Verhalten in solchen Fällen lässt schwer zu wünschen übrig, Agent Thatcher.«
    Er schüttelte den Kopf. »Wovon redest du?«
    »Von Donnerstagnacht im Krankenhaus. Du kamst mit Neil rein und sahst mich mit Ned und Lucas. Und da warst du auch erst einmal wütend.«
    Steven verschränkte die Arme vor der Brust, als er sich daran erinnerte, wie er sich gefühlt hatte, als er sie im Arm eines anderen gesehen hatte. Er war nicht wütend gewesen, sondern verletzt. Aber er wollte verdammt sein, wenn er das ihr gegenüber zugab. »Ich war nicht wütend. Überrascht vielleicht, aber nicht wütend.«
    Sie holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus. »Also gut.« Sie schob ihn leicht zur Seite und zog die Tür auf. Dann bedeutete sie ihm mit einer Geste zu gehen. »Ich würde das Gespräch lieber fortsetzen, wenn du gewillt bist, wirklich mit mir zu reden«, sagte sie mit einer Stimme, die sie wahrscheinlich ansonsten für ihre Schüler reservierte. Das gefiel ihm gar nicht. »Aber jetzt ist es spät, und ich bin müde, und ich möchte, dass du gehst.«
    Er starrte sie eine volle Minute an. Sie meinte es ernst. Sie warf ihn hinaus. »Davies will dich unbedingt haben«, hörte er sich sagen.
    Ihre Lippen verzogen sich zu einem humorlosen Lächeln. »Tja, nun, Steven, ausgerechnet du solltest wissen, dass man nicht immer kriegt, was man haben will. Denkst du eigentlich ernsthaft, dass ich …« Sie ließ den Satz verklingen und schüttelte den Kopf. Dann begann sie neu. »Falls du tatsächlich glaubst, dass ich mit ihm flirten würde, obwohl du und ich kurz zuvor darüber geredet haben, miteinander zu schlafen« – sie schluckte hart –, »dann geht es hier nur um eine schnelle Nummer. Und um die breitgetretene Floskel zu benutzen: Ich bin kein solcher Typ Frau.« Sie deutete erneut durch die Tür hinaus. »Gute Nacht, Steven.«
    Unsicher trat er hinaus in den Hausflur und starrte

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