Das Laecheln Deines Moerders
ein
Rocky Road
vorschlagen.«
»Worauf warten wir dann noch? Gehen wir.«
Sie saßen im Wagen, der vor einem Supermarkt stand, und Jenna löffelte den letzten Happen Eis. Sie hatte nirgendwo einkehren wollen, weil sie, wie sie sagte, sich nicht öffentlich zeigen wollte, und es hatte ihm wehgetan. Auch mit den Prellungen und den Wunden und ihrem geschorenen Kopf war sie noch wunderschön, und er wünschte sich verzweifelt, dass ihm Worte eingefallen wären, denen sie hätte glauben können.
»Jenna, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.«
»Danke«, sagte sie plötzlich, dann seufzte sie. »Das stand ganz oben auf der Liste der Dinge, die
ich
sagen wollte.«
Er blickte aus dem Autofenster. »Danke wofür? Dass du Prellungen im Gesicht hast?«
Sie seufzte wieder. »Nein. Dass du mir das Leben gerettet hast. Du hast mir doch nichts getan, Steven. Die Prellungen hast du nicht zu verantworten.« Sie brach ab und setzte dann hinzu: »Na ja, vielleicht die von Donnerstagabend doch.«
»Na, toll«, murmelte er verbittert.
»Nun, so ist es aber doch. Willst du wissen, was ich sonst noch sagen wollte?«
»Klar, warum nicht?«
»Es tut mir Leid.«
Er wandte sich um und begegnete ihrem Blick. »Was?«
Sie zuckte voller Unbehagen die Achseln. »Ich glaube, hauptsächlich, dass ich unfaire Maßstäbe angelegt habe. Ich habe dich von Anfang an mit Adam verglichen, was nicht richtig war. Außerdem tut es mir Leid, dass ich den Jungs wehgetan habe, weil ich so stur war. Sie sind ein Teil von dir, also sind sie auch ein Teil von mir.«
Steven schluckte hart. »Danke.« Er wühlte in seiner Tasche und holte Adams Ring heraus. »Das gehört dir.«
Sie riss die Augen auf. »Woher hast du den denn? Ich habe ihn gestern auf Adams Grabstein liegen lassen.«
»Allison hat ihn mir gegeben. Ich glaube, sie hat gehofft, dass der Ring mir Glück auf meiner Suche nach dir bringen würde.«
Sie sah den Ring einfach nur an, ohne Anstalten zu machen, ihn zu nehmen. »Du hast nie etwas dazu gesagt, dass ich ihn getragen habe. Ich vergesse meistens, dass ich ihn am Finger habe.«
Steven hob die Schultern. »Ich dachte, du wirst ihn schon ablegen, wenn dir danach ist.«
Sie schloss seine Hand über den Ring und legte ihre darum. »Es wird Zeit, ihn Seth wiederzugeben«, sagte sie. »Ich brauche ihn nicht mehr.«
Er führte ihre Hand an die Lippen. »Es tut mir Leid, Jenna«, flüsterte er. »Es tut mir so Leid, dass ich dir nicht vertraut habe. Als ich mich erst einmal beruhigt hatte, wusste ich genau, dass du mich niemals betrügen würdest.«
Sie sah ihn sehnsüchtig an. »Ich weiß. Aber damit ist nicht geklärt, was das nächste Mal geschieht, bevor du dich beruhigt hast. Was, wenn wir verheiratet sind? Und vielleicht gemeinsame Kinder haben?«
Sein Herzschlag stolperte, dann beschleunigte er sich. »Das wünsche ich mir mehr als alles andere.«
»Ja, ich auch«, sagte sie, und einen Moment lang verspürte er ein reines Hochgefühl. Dann setzte sie hinzu: »Aber nicht, wenn ich mir Sorgen machen muss, wann immer ich einem Mann zulächle oder ihn auch nur begrüße. Ich muss wissen, dass du mir vertraust, oder das hier funktioniert nicht. Ich will nicht gemeinsam mit dir ein Leben aufbauen, nur um dich in einigen Jahren hassen zu müssen.«
Er ließ den Kopf hängen. »Ich kann dir das aber nicht versprechen, Jenna. Ich würde liebend gerne, aber ich kann nicht. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich mir nicht gewisse Fragen stelle oder sogar durchdrehe, wenn ich dich mit einem anderen Mann sehe. Ich könnte scheitern, denn ich bin, wie ich bin. Ich kann dir allerdings versprechen, dass ich dies zu einer Sache mache, an der ich so hart arbeite, wie ich noch nie gearbeitet habe. Aber
ich
muss wissen, dass du mich nicht verlassen wirst. Ein zweites Mal könnte ich das nicht ertragen.«
»Ich liebe dich«, sagte sie, und sein Kopf fuhr auf. Sie lächelte über seinen überraschten Ausdruck. »Das war das letzte der Dinge, die ich zu dir sagen wollte. Hättest du mir leichthin das Versprechen gegeben, niemals wieder eifersüchtig zu werden, hätte ich dich, glaube ich, gebeten, mich wieder zu Seth zurückzubringen. Aber das hast du nicht getan, denn du bist ein aufrichtiger Mensch. Das liebe ich an dir. Und davor habe ich Respekt.«
Er traute sich beinahe nicht zu fragen. »Jenna, wirst du mit mir nach Hause kommen?«
Sie legte einen Finger auf seine Lippen. »Nein, und lass mich dir erklären, wieso nicht. Erinnerst du
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