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Das Laecheln der Fortuna - Director s Cut

Das Laecheln der Fortuna - Director s Cut

Titel: Das Laecheln der Fortuna - Director s Cut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Gabl
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Hasenfuß. Raymond …“
    „Hab keine Angst, Harry. Du bist von mehr Freunden umgeben, als du ahnst.“
    Während der König mit seinem Neffen und einem vornehmlich walisischen Heer in Irland auf seinem wieder einmal schlachtenlosen Feldzug weilte, landete Henry in den ersten Tagen des Juli in Ravenspur am unteren Humber und zog von dort aus umgehend nach Pontefract, einer der ältesten Lancaster-Festungen. Die Leute in Yorkshire bereiteten ihm einen jubelnden Empfang, viele schlossen sich ihm spontan an, und als er Pontefract erreichte, führte er eine kleine Armee an.
    Sie erwarteten ihn dort, all die Getreuen, die seine Ankunft vorbereitet hatten, und seine Vasallen strömten in Scharen herbei. Unter ihnen waren die mächtigsten Magnaten des Nordens: der Earl of Westmorland, sogar Northumberland und natürlich sein Sohn Hotspur. Für alle war es ein freudiges Wiedersehen, und Robin musste sich zusammennehmen, um Henry und Edward nicht unablässig an seine Brust zu drücken.
    „Und was nun?“ fragte Hotspur, als sie endlich in kleiner Runde zusammensaßen und ein Mahl zu sich nahmen, das dem Anlass kaum angemessen war. Es bestand aus Bier, hartem Brot und zähem, salzigem Pökelfleisch. Niemals hätte es eine solche Panne bei Henrys Vater gegeben, dachte Robin mit einem wehmütigen Lächeln.
    „Wo sind meine Kinder?“ fragte Henry.
    „Thomas, John, Humphrey, Blanche und Philippa sind bei Lady Katherine in Leicester“, berichtete Robin. „Nicht auf der Burg sondern in ihrem Haus in der Stadt. Inkognito, soweit das machbar ist. Ein Bote ist unterwegs dorthin. Sobald sie von deiner Ankunft erfährt, bringt sie die Kinder zu deinem Bruder dem Bischof ins Asyl. Harry ist mit dem König in Irland.“
    Henry seufzte. Die Nachricht kam nicht überraschend. „Gott schütze dich, Harry, und stehe mir bei, wenn dir etwas zustößt.“
    Sie berichteten ihm, was sie unternommen hatten, um dieses Risiko so weit wie möglich auszuräumen.
    „Außerdem ist Worcester mit in Irland“, sagte Hotspur zum Schluss. „Er hat immer noch Einfluss auf den König und er wird ihn nutzen, um Harry zu schützen. Mehr konnten wir nicht tun, Henry.“
    „Nein, ich weiß. Ihr habt getan, was möglich war, und ich bin euch dankbar. Wir dürfen nicht aus Furcht um Harry zaudern. Wir müssen handeln. Wer regiert England in Richards Abwesenheit?“
    „Dein Onkel York“, antwortete Robin.
    „Und? Was macht er?“
    „Ein wirklich dummes Gesicht“, berichtete Francis Aimhurst grinsend. Auf Robins strengen Blick hin biss er sich auf die Unterlippe und fuhr respektvoller fort: „Der Duke of York hörte ein Gerücht, Ihr habet Paris verlassen, Mylord. Die Londoner hörten es auch und jubelten. Also verlegte er die Regierung sicherheitshalber nach St. Albans. Dort sitzen er und der Kronrat zusammen und beratschlagen. Weil jeder etwas anderes rät, ist York unentschlossen. Sie erwägen verschiedene Vorgehensweisen, aber sie kommen zu keinem Ergebnis, und bislang haben sie noch nicht einen Mann zu den Waffen gerufen.“
    „Und die Kirche?“ wollte Henry wissen.
    „Steht auf Eurer Seite“, versicherte Tristan Fitzalan. „Anfangs waren sie sich nicht einig, manche zögerten, nicht alle trauen meinem Onkel dem Erzbischof. Aber der alte Bischof von Winchester hat für Euch gesprochen.“
    „Wykeham?“ fragte Henry ungläubig.
    „Ja, Mylord. Mein Onkel berichtet, Bischof Wykeham habe gesagt, er verfüge schon seit langem über verlässliche Informationen, die ganz und gar für Euch sprächen. Die Bischöfe haben ihren Ohren kaum getraut aber wie immer getan, was er vorschlug.“
    Henry und Robin wechselten ein trauriges Lächeln. Dann stützte Henry das Kinn auf die Faust und dachte eine Weile nach. „Es hat wohl wenig Sinn, wenn wir von einem meiner Güter zum nächsten ziehen und auf diese Weise unsere Truppen aufsplittern. Also ziehen wir mit finsteren Mienen und blanken Schwertern nach Süden und zwingen erst den Kronrat und dann den König, mir mein Erbe zurückzugeben.“ Er stand auf und hob seinen Becher. „Trinken wir auf Lancaster. Auch wenn es nur dünnes, bitteres Bier ist. Wenigstens ist es englisches Bier.“
    * * *
    „Anne, um Himmels willen, wach doch auf! Komm zu dir!“
    Sie hörte seine Stimme, aber der Traum ließ sie nicht los. Er zog sie immer weiter in die Tiefe wie ein kalter Strudel in einem trügerisch warmen See. Ein See aus Blut.
    „Anne … Gott verflucht.“
    Sie spürte, wie sie aus der schaurigen Tiefe

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